So erfährt man beispielsweise, dass Chelsea in den 60er Jahren der angesagte Stadtteil Londons war. Die dortige "Kings Road" war eine weltweit bekannte Adresse, die man damals mit Mary Quant, den Rolling Stones, Donovan und Jimi Hendrix gleichsetzte. Heute regiert in Chelsea der Luxus. Man hat dort übrigens Gelegenheit das "Victoria & Albert Museum" aufzusuchen. Dieses Museum ist das weltweit größte Museum für angewandte Kunst.
Von den beiden vorgestellten Hotel mutet das "Blake Hotel" besonders interessant an. Die Farbtöne des Interieurs sind Marine, Schwarz, Terrakotta und Braun. Die Gestaltung der Räume ist eine Mischung aus orientalischer Opiumhöhle mit lässigem, aristrokratischem Lederpolsterflair eines britischen Clubs.
Die abgelichteten Räume wirken wahrlich oberedel. Notting Hill & Bayswater haben durch den gleichnamigen Film mit Hugh Grant und Julia Roberts Chelsea den Rang abgelaufen. Bars, Clubs, einzigartige Boutiquen sorgen dafür, dass man sich dort nicht langweilt. Das "Portobello" vor Ort hat das gewisse Etwas, wie man den Fotographien entnehmen kann. Deshalb wohl wurde es auch zum Lieblingshotel von Tina Turner und Alice Cooper.
Es ist eine Melange verschiedener Stilrichtungen, die hier harmonisch zueinander gefunden haben. Im Zimmer mit den so genannten Wasserspielen, eine Suite im 1960er Jahre-Playboy-Stil mit "viktorianischer Bademaschine", kann man seinen Spieltrieb ebensogut ausleben, wie im "four-poster room" mit einem hohen , ausladenden victorianischen Bett, für das man eine Leiter benötigt, um hineinzuklettern. Nicht uninteressant.
Wer morgens im Hyde Park joggen mag, sollte- sofern es der Geldbeutel zulässt- im "Bagnoli" logieren.
Das Design, eine Kreation von Gil Dez, ist eine opulente Mischung aus dunklen Hölzern, modernen Möbeln, leuchtend bunten Seidenstoffen, Samt und ein wenig bis ein wenig mehr Gold. Es lässt den Eindruck entstehen als befände man sich in Hotel-Räumen irgendwo in Venedig.
In "Mayfair" liegt u.a. die Bond Street. In dieser Gegend lebten einst die meisten Adeligen. Herrenclubs, Anwaltskanzleien, feudale Wohnhäuser prägen die Architektur Mayfairs bis heute noch. Eines der feinsten Hotels der Stadt befindet sich hier: das "Browns". Das Interieur ist geradezu schlicht, aber sehr elegant, der Preis dem Ambiente angemessen. Karl Marx lebte einst in Soho, auch der Dichter Rimbaud vergrub sich dort.
In einem der drei Häuser des "Hazlitts" (Soho) verstarb dereinst der angesehene Kritiker und Biograf Napoleons William Hazlitts.
Wer hier logiert gewinnt einen Einblick in die Londoner Wohnkultur der Mittelschicht, die sich ausdrückt in traditioneller Zurückhaltung gepaart mit historischer Authentizität. In Covent Garden befindet sich Londons Theater-Szene. Die Zimmer des "Covent Garden-Hotel" wirken romantisch und verleihen auf diese Weise eine gewisse altmodische Intimität, die keineswegs störend wirkt.Bloomsbury& Fitzrovia ist das intellektuellste Stadtviertel Londons. Hier bietet sich das "Sanderson" als Übernachtungsmöglichkeit an.
Der Autor betont, dass das Wohnen in diesem eleganten Hotel Spaß macht, die Zimmer originell sind und das Essen sehr gut ist.
Clerkenwill, das Soho des Ostens, kann mit dem "Rookery" werben. Das Hotel ist im Stil der Zeit von Dickens eingerichtet und wirkt auf romantische Art exzentrisch. In "The City", sprich in Old- London, befindet sich das "Great Eastern Hotel" mit 267 Zimmern und Suiten. Es soll bis heute den extravaganten Ansprüchen des elitären Publikums entsprechen und in seiner Inneneinrichtung von geradezu spektakulärer Schönheit sein.
Herbert Ypma nennt zu den insgesamt neunzehn näher beschrieben Hotels die Adressen, Telefonnummern E-mail-Anschriften, sowie die Preise, Sehenswürdigkeiten und die beste Adresse zum Speisen im jeweiligen Umfeld.
Ein empfehlenswertes Buch für Menschen, die eine gepflegte Atmosphäre auch auf Reisen schätzen.
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