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Rezension:Die schönsten Traumziele zum Wohlfühlen (Broschiert)


Der Autor Jochen Müssig und der Fotograf Kay Maeritz zeigen in diesem reich bebilderten Buch wie schön die Insel Bali ist, über die man sich auf einer Karte des aufklappbaren hinteren Buchdeckels einen guten Eindruck verschaffen kann.

Man lernt zunächst den Süden des Landes kennen und erfährt, dass jährlich 1 Million Touristen auf diese Götterinsel kommen, liest in diesem Zusammenhang von dem einst kleinen Fischerort Kuta, der Bali weltberühmt machte. Für die Hippies war in den späten 1960ern und frühen 1970ern dieser Ort das Hauptreiseziel. Man erfährt Wissenswertes zu Kuta und Legian, erhält Adressen für Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants dort, wie auch übrigens zu allen anderen auf Bali beleuchteten Reisezielen.

Diese Reiseziele, die sich auf die gesamten Insel erstrecken, werden allesamt umfangreich erörtert. Etwa 10 000 Tempel soll es auf Bali geben, drei gibt es bereits davon bereits in jedem Dorf. Die Atmosphäre in den Fischdörfern muss paradiesisch sein. Dass machen die Berichte, aber noch mehr die Fotos deutlich.

Der Autor berichtet von den Ritualen und Festen der Balinesen und lässt den Leser den eigentlichen Reiz der Insel begreifen, der offenbar in der Gastfreundlichkeit zu entdecken istie Fülle der Tempel und Heiligtümer ist geradezu atmenberaubend. Dabei findet man Balis religiöses Herz in der Tempelanlage von Besakih. Dort kann man religiöse Zeremonien den ganzen Tag erleben. Diese Ort liegt am Gunung Agung, einem Vulkan, der noch aktiv ist.

Mein Eindruck von dieser Insel nach der Lektüre des Buches ist bei allen touristischen Vorbehalten überaus positiv. Die Landschaft ist paradiesisch. Hinzu kommt die ausgeprägte spirituelle Mentalität der Menschen, denen der Kommerz offenbar wenig anhaben kann. Dass möglicherweise eine Symbiose entstanden ist, sehe ich als unproblematisch, sofern die Bevölkerung damit glücklich ist.

Auf den letzten Seiten erfährt man Wissenswertes über Balis Küche und über die Feste, die auf dieser Insel gefeiert werden.

Dort in einem der hervorragenden Hotels vier Wochen Ferien zu machen, dürfte ein wirksames Balsam für die Seele sein, besonders dann, wenn man sich völlig auf die Mentalität der Menschen und deren Gepflogenheiten dort einlässt.

Empfehlenswert.
 
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Rezension:Zeit für Marokko: Den Zauber des Orients entdecken und genießen (Broschiert)

Der Reisefotograf Christian Heeb und die Autorin Astrid Därr nehmen die Leser in ihrem Buch mit auf die Reise nach Marokko. Dort stellen sie Sehenswertes entlang der Mittelmeer- und Atlantikküste, Städte und Landschaften des mittleren Atlas, des hohen Atlas, des Anti-Atlas, der Straße des Kasbahs und der Sahara vor.

Gleich vorab möchte ich erwähnen, dass mich die Bilderfülle sehr beeindruckt hat. Es sind Bilder, die die Fantasie beflügeln, es sind Bilder aus "1001 Nacht".
Die einzelnen Reiseziele werden ausführlich und sehr gut erläutert. Man erhält stets einen breitgefächerten Überblick und zudem Informationen zur Anreise und besten Reisezeit, zur Unterkunft, zum Sehen und Erleben und zu den Zielen der jeweiligen Umgebung.

Zur Sprache gebracht werden im ersten Kapitel Städte wie Tanger, Rabatt, Casablanca aber auch Asilah, ein Ort, der stiller, inspirierender, entspannter und kreativer sein soll als andere Orte an der marokkanischen Atlantikküste. Man wird stets über historisch Wissenswertes in Kenntnis gesetzt und erhält bei allem auch einen sehr intensiven Eindruck des Hier und Jetzt, der Farbenpracht und der Düfte des Orients.

Mich hat die Beschreibung der Stadt Fès besonders begeistert. Hierbei handelt es ich um die Stadt der Gelehrten und Intellektuellen. Dabei sollte man neben den maurischen Monumenten und Heiligtümern nicht vergessen, die ursprünglichen Souks und Handwerksbetriebe zu besuchen. Die Medina der Stadt Fès steht als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO. Ausführlich erläutert Därr, was es alles zu sehen gibt beim Bummel durch die Medina und man erfährt, dass Europäer im Gewirr der Gassen nach Anhaltspunkten suchen, die ein System erkennen lassen. Das begreift man, wenn man die Bilder von Fés betrachtet, das bei allem Chaos ein Fest für die Augen sind.

Die zweitälteste Königsstadt ist Marrakesch. Dort soll sich orientalisches Flair mit modernem Komfort verbinden. Auf den Fotos wird klar, was damit im Einzelnen gemeint ist.

In der Folge liest man von Marokkos höchstem Wasserfall, vom Wandern und Ski fahren im Hohen Atlas und vielem anderen mehr.

Interessant fand ich den Bericht über die Berberdörfer und Speicherburgen im Anti-Atlas und über Ait Benhaddou, dem Weltkulturerbe der UNESCO. Dort thronen Dutzende der rotbraunen Burgen mit Ornamentverzierungen, Zinnen und Türmen auf einem Hügel über dem Flussbett.

Am meisten begeistert bin ich von der Fahrt durch Dattelpalmenhaine, Oasengärten und Lehmsiedlungen von Erfoud und Rissani, die auf die Wüste einstimmen soll, die sich weiter südlich am Erg Chebbi als rot-gelbes Dünenmeer ausbreitet.

Vielleicht benötigt man ein solches Umfeld, um weise zu werden.
Am Ende des Buches erhält man viele nützliche Reiseinformationen, darunter auch kulinarische Erläuterungen und eine kurze Aufklärung darüber, wie man sich in Marokko zu verhalten hat.

Empfehlenswert.
 
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Rezensionen:Die schönste Reise meines Lebens: 40 Lieblingsreisen von erfahrenen Reiseautoren (Gebundene Ausgabe)

Dieses reich bebilderte Reisebuch enthält 40 Reiseberichte von erfahrenen Reiseautoren und ist in vier große Abschnitte unterteilt. Sie lauten:

Begegnungen
Natur erleben
In Bewegung
Für die Seele

Zu Beginn hat man Gelegenheit auf einer doppelseitigen Weltkarte sich einen Überblick über die Regionen zu verschaffen, in welche die beschriebenen Lieblingsreisen führen. Die einzelnen Autoren, über die man Näheres auf Seite 182-183 erfährt sind auch alle jeweils durch ein Foto präsentiert. Sie berichten stets packend von ihrer Reise und geben stets hilfreiche Reisehinweise im Hinblick auf die Anreise, das Übernachten, die individuelle Reiseplanung und auf besondere Tipps. Zudem ist pro Reise ein Kartenausschnitt abgelichtet, damit man sofort eine konkrete Vorstellung davon erhält, wo der Reiseautor sich aufgehalten hat.

Die Reisen unter dem Oberbegriff "Begegnungen" führen nach Japan, Vietnam, in die Mongolei, in die Volksrepublik China, nach Bhutan, nach Russland, in die USA, in die Vereinigten Arabischen Emirate, nach Indonesien, aber auch an die Nordfriesische Küste in Deutschland. Obschon jede einzelne Reisebeschreibung mich begeistert hat, würde ich zuallererst in das kleine Königreich nach Bhutan reisen, das in den Bergurwäldern des Südhimalaja versunken liegt und eines der abgelegensten Länder der Welt ist. In Bhutan, so schreibt Franz Binder, steht das Glück sogar im Mittelpunkt der Ziele des Königs und der Regierung. Der König, der wichtige Schritte in die Moderne gewagt hat, möchte keinen Fortschritt um jeden Preis, sondern vielmehr das Wohlergehen aller Bewohner. Was das im Einzelnen heißt, lässt uns Binder wissen und resümiert: "Glück und Zufriedenheit nicht durch immer mehr Besitz und Konsum, sondern durch Mäßigkeit und spirituelle, soziale und kulturelle Geborgenheit",(Zitat: S.34). Offenbar bereichert eine Reise durch dieses Land aufgrund der vielen unvergesslichen Eindrücke, die die Natur und die buddhistische Kultur liefern.

Im Abschnitt "Natur erleben" werden Reisen nach Peru (in das Amazonas-Gebiet), nach Argentinien, in die USA, nach Kanada, nach Tansania, nach Simbabwe, nach Nambia, nach Ozeanien und nach Australien vorgestellt.

Hier gilt meine erste Präferenz Ozeanien/Polynesien. Dort hat sich Klaus Viedeband aufgehalten, vielleicht, weil auch hier eine bestimmte Form von Glücklichsein versprochen wird, von dem wir alle ein wenig träumen.

In Bewegung bin ich gerne. Deshalb auch habe ich diesem Abschnitt besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet. Reiseziele sind hier Deutschland - Österreich - Italien; Frankreich, Island, Finnland, Norwegen, Kanada, USA, die Republik Sychellen, Neuseeland und Russland.

An oberster Stelle steht hier bei mir der Segeltörn zur abgelegensten Insel der Seychellen, dem UNESCO Weltkulturerbe Aldabra. Der Reisebericht von Jochen Müssig macht wirklich neugierig. Auch hier geht es um eine besondere Form von Glücksgefühl, das Reisende, die sich entscheiden die "Reisen für die Seele" praktisch nachzuvollziehen, dann wohl in vollem Umfang erfahren dürfen.

Besagte Reisen des vierten Anschnitts führen nach Tibet, Indien, Thailand, Spanien, Portugal, Italien, Mallorca und England. Hier würde ich wohl am liebsten die Stationen des Jakobswegs, den "El Camino" entlanggehen. Der Autor Stefan Lenz ist die Strecke mit dem Mountainbike abgefahren und berichtet von seinem ganz besonderen Erlebnis. Wenn der Weg eine spirituelle Erfüllung bringen soll, muss man ihn m.E. zu Fuß gehen. Zur körperlichen Glückseligkeit genügt natürlich das Mountainbike und ich glaube Lenz, dass man dort radelnd, die schönste Reise seines Lebens erleben kann, wenn man mit offenen Augen und offenen Herzen unterwegs ist.

Ein tolles Buch, das ich gerne empfehle.

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Rezension:Nur in Zürich - Ein Reiseführer zu einzigartigen Orten,geheimen Plätzen und ungewöhnlichen Sehenswürdigkeiten (Broschiert)

Dieser äußerst interessante, reich bebilderte Reiseführer des Autors und "Urban Explorers" Duncan J. D. Smith führt den Leser zu einzigartigen Orten, geheimen Plätzen und ungewöhnlichen Sehenswürdigkeiten in Zürich, einer Stadt, von der ich mir erhoffe, sie noch in diesem Jahr besuchen zu können.

Zürich ist die größte Stadt der Schweiz und die Hauptstadt eines der 26 Kantone des Landes. Gegründet wurde dieser Ort von den Römern um 15 v. Chr..

Der Autor hat sein Buch in fünf Abschnitte untergliedert und erläutert all das, was ihm wichtig erscheint, ausführlich. Natürlich ist es unmöglich all die angeführten Sehenswürdigkeiten während einer 3-5 tägigen Städtereise zu bestaunen. Bestaunen würde ich im Stadtzentrum ganz gewiss die "Türler-Uhr". Sie besteht aus 1,2 Tonnen Messing und hat ein Uhrwerk aus 251 Rädern sowie 155 Achsen und gilt als eines der komplexesten je geschaffenen Zeitmessgeräte, (Näheres hierzu können Sie den Seiten 24-25 des vorliegenden Buches entnehmen).

Man wird über die alten Gassen der Züricher Altstadt unterrichtet und liest vom Uhrmachermuseum Beyer in der Bahnhofsstraße. Dieses Museum ist mit mehr als 500 Zeitmessgeräten bestückt, anhand derer die Geschichte der Zeitentwicklung von der vorchristlichen Zeit bis in die Gegenwart illustriert wird.

Nicht nur für Kinder dürfte das Züricher Spielzeugmuseum interessant sein. Die Ausstellung dort umfasst mehr als 1200 unterschiedliche Spielzeugarten vom späten 18. Jahrhundert bis ins frühe 20. Jahrhundert.

Informiert wird man u.a. über den Schweizer Bildhauer Alberto Giacometti und die Giacometti-Halle am Bahnhofqaui, wo man dessen Begabung für Farbgestaltung am besten in dem weitläufigen Gebäude bewundern kann.

In der Bahnhofshalle hängt übrigens eine Skulptur von Niki de Saint Phalle, ein Schutzengel, wie man erfährt.

Das Thomas-Mann-Archiv sollte man sich nicht entgehen lassen, auch keineswegs die Reste der mittelalterlichen Stadtmauer und auch nicht die Villa Tobler, die eines der schönsten Häuser der Stadt sein soll. Dass man inmitten der Metropole auf die Züricher Sukkulentensammlung trifft, sollte man wissen. 50 000 Pflanzen aus 6500 verschiedenen Arten, die wiederum über 80 Pflanzenfamilien angehören, sind auf einer Fläche von 4750m² ausgestellt.

Im Grunde ist es unfair aus der Fülle der dargebotenen Sehenswürdigkeiten einige wenige herauszupicken. Der Autor hat alle Orte, die er besuchte, sehr schön und ausführlich beschrieben, auch das "Fribourger-Fondue-Stüble". In diesem Zusammenhang erzählt er die Geschichte des Fondues und berichtet auch, woraus in verschiedenen Züricher Restaurants ein Fondue hergestellt wird.

Des Weiteren nimmt Smith den Leser mit auf eine Tour durch ungewöhnliche Geschäfte und vergisst hier nicht die legendäre "Confiserie Sprüngli" zu erwähnen, von der mein Schwiegervater stets schwärmte, wenn er geschäftlich nach Zürich reiste.

Für mich, die ich an dem Ort geboren wurde, wo einst Büchner zur Welt kam, steht natürlich fest, dass ich das Grab Büchners an der Germaniastraße in Zürich besuchen werde.

Beim Lesen des Buches habe ich mich erneut in Zürich verliebt. Besonders schön finde ich die Bilder des Flussbades Unterer Letten, den friedlichen chinesischen Garten und den ebenso friedlichen Garten im Kreuzgang des Großmünsters.

Ein Buch, das ich gerne empfehle.
 
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Rezension:Panoramawege Schweiz: Die 30 Touren, die Sie kennen sollten (Gebundene Ausgabe)

Dieses reich bebilderte Buch wird all jene begeistern, die sich gerne in den Bergen bewegen und dies mit Vorliebe in der Schweiz tun. 30 Touren werden seitens des Bergsteigers Mark Zahel besprochen, nachdem dieser Autor im Vorfeld zunächst einmal erläutert hat, aus welchen Gründen Menschen in die Berge gehen. Als elementarer Bestandteil des Bergerlebnisses wird das "Panorama" genannt und damit die pure Lust am Schauen und am Staunen.

Wie der Autor unterstreicht, muss man als Liebhaber der von ihm vorgestellten Panoramawege nicht unbedingt ein ambitionierter, sportlicher Bergsteiger sein. Das lässt hoffen.

Die einzelnen Panoramawege werden ausführlich erläutert und man erhält immer Toureninformationen im Hinblick auf Charakter, Schwierigkeit, Ausgangspunkt, Endpunkt, den höchsten Punkt, die Verkehrsverbindungen, die Gehzeiten, die Höhenmeter, die Hütten, Karten und den Wegverlauf, der immer auch im Kartenausschnitt zu sehen ist. Zu jedem der vorgestellten Wege werden zahlreiche Fotos präsentiert, so dass man eine gute Vorstellung davon hat, was einem erwartet.

Bei den meisten Panoramawegen handelt es sich um Tagestouren, die mitunter auch von Seilbahnen unterstützt werden, um auf diese Weise die begehrte Etage der Höhenwege schnell und mühelos zu erreichen. Es finden sich in der Auswahl auch zwei und dreitägige Unternehmungen, deren Erlebniswert nicht unwesentlich mit der Übernachtung am Berg verknüpft ist. Mehrtägige Bergwanderungen nennt man übrigens "Trekkingtouren". Kenner wissen das selbstverständlich. Hier spielen Wanderhütten natürlich eine Rolle, über die man im Buch auch Näheres erfährt.

Besonders beeindruckt bin ich von den Höhenwegen am Aletschgletscher. Im Jahr 2001 wurde die gesamte Region in das Inventar des UNESCO- Weltnaturerbes aufgenommen und insofern mit dem Yellowstone, Grand Canyon oder Serengeti auf eine Ebene gestellt. Der Aletschwald steht seit 1933 bereits unter Naturschutz.

Der "Europaweg", der zwischen Grächen und Zermatt verläuft, hält auch viele Highlights bereit, aber auch all die anderen Routen sind, was das Panorama angeht ein Traum. Die "Faulhorn-Wanderung" habe ich vor langer Zeit als junges Mädchen gemacht und war hingerissen, von dem was ich sah. Es stimmt, vom ersten bis zum letzten Schritt wird man von der Hochgebirgswucht in den Bann gezogen, in deren Zentrum das Dreigestirn von Eiger, Mönch und Jungfrau steht. Auch die "Oberhornsee-Runde" stand damals auf dem Programm. Eine schöne Zeit, die unvergessen bleibt.

Während ich mich in die Bilder vertieft habe, erinnert ich mich der kräutrigen Luft in Wengen, die den Wunsch aufkommen ließ, mich erneut in diese schöne Landschaft zu begeben, wo man sich dem Himmel ein Stück weit näher fühlt.

Empfehlenswert.
 
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Rezensionen: Highlights Paris: Die 50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten

Constanze Wimmer stellt in diesem reich bebilderten Buch 50 Highlights von Paris vor. Beim ersten Durchblättern war ich sofort hingerissen, so viele schöne Bilder meiner Lieblingsstadt präsentiert zu bekommen. Dabei wurde mir bewusst, dass ich mindestens noch hundert Mal dorthin reisen muss, um alles gesehen zu haben, was sehenswert ist.

Das Buch ist in sechs Abschnitte untergliedert: Zentrum, der Osten, der Süden, der Westen, der Norden und die Umgebung.

Gleich zu Beginn hat man auf einer Doppelseite das Vergnügen, sich in eine Karte von Paris vertiefen zu können und alsdann gewissermaßen zum Einstieg Allgemeines über die Stadt zu lesen. Hier stößt man auf eine sehr zutreffende Bemerkung, die ich an dieser Stelle gerne zitieren möchte:"Auch wenn man nach Paris gekommen ist, um Sightseeing zu betreiben, um all die Sehenswürdigkeiten zu erkunden und zahlreiche Museen zu besuchen, so übernimmt man doch bald eine Lieblingsbeschäftigung der Pariser: einfach dasitzen, der Welt zusehen, essen, trinken, reden," (Zitat: S. 15)

Wer Lust hat Paris kennenzulernen, wird im Buch zunächst mit allem Sehenswerten des Zentrums konfrontiert. Hier wird auch auf die "Conciergerie" hingewiesen, die man nach meiner Meinung unbedingt besuchen sollte, weil sie uns die Französische Revolution in Erinnerung ruft. Während dieser Revolution saßen dort mehr als 4000 Gefangene, unter ihnen Marie Antoinette und warteten auf die Hinrichtung. Wer die Räumlichkeiten gesehen hat, kann sich nicht vorstellen, wo all die Menschen Platz gefunden haben sollen.

Über "Notre Dame" auf der "Ile de la Cite" wird man aufgeklärt und liest hier auch, dass die monumentale, aber wohlproportionierte Westfassade als Paradewerk der französischen Gotik gilt und als Vorbild zahlreicher anderer Kirchen diente. Wissenswert auch, dass unter dem Vorplatz der Kathedrale die Überreste 2000 Jahre alter Gebäude liegen.

Des Weiteren liest man über Sainte-Chapelle, eine niedrige Kapelle, die ich bislang noch nicht besucht habe. Die Leuchtkraft der Buntglasfenster soll atemberaubend sein.

Der Louvre wird umfangreich und sehr gut beleuchtet und es werden die Öffnungszeiten in den Museen genannt. Zur Sprache gebracht wird der "Jardin des Tuileries", das große grüne Feinlichtmuseum, in dem man zwischen Bäumen, Sträuchern und Rasenflächen Statuen und moderne Skulpturen entdeckt.

Sehr schön beschrieben auch ist das "Palais Royal", der "Place Vendome" und "Centre Pompidou", der Kunstfabrik im Beaubourg. In dieses Ausstellungsgebäude kamen seit dem über 30 jährigen Bestehen über 190 Millionen Besucher. Was man hier alles sehen kann, wird in der Folge im Buch kurz beschrieben.

Es führt zu weit alles, was man im Text über das Zentrum erfährt, hier aufzuführen. Das Marais muss man besuchen. Es wurde einst zum aristokratischen Zentrum von Paris, später zum Mittelpunkt der jüdischen Gemeinde und heute tummelt sich hier die internationale Gay-Community, die ja immer weiß, wo es schön ist.

Im Osten sollte man natürlich den "Place de la Bastille" gesehen haben und natürlich den Friedhof von "Père Lachaise". Dieser dehnt sich auf 43 Hektar im Osten der Stadt aus. Hier ruhen viele namhafte Persönlichkeiten, nicht zuletzt Oscar Wilde und Chopin.

Im Süden wird das Panthéon in Augenschein genommen. Hier wiederum ruht u.a. die Nobelpreisträgerin Marie Curie. Im Süden auch befindet sich der "Jardin du Luxembourg", den ich sehr liebe und über den die Autorin sehr schön schreibt. Dabei erinnert der Medici-Brunnen an die erste Besitzerin von Palast und Garten, Maria von Medici.

Perfekt beschrieben ist das "Musée d`Orsay", das ich bereits besucht habe und immer wieder besuchen werde. Dieses Museum war einst ein Bahnhof. Was es dort zu sehen gibt, wird breitgefächert geschildert.

Wissenswertes auch erfährt man über den "Invalidendom" und über den "Friedhof von Montparnasse", auf dem Sartre und Beauvoir beerdigt sind, aber auch viele andere bedeutende Persönlichkeiten ihre letzte Ruhe fanden.

"Les Catacombes" habe ich noch nicht besucht. Es handelt sich hierbei um einen unterirdischen Friedhof, auf dem seit 1786 unzählige Tote aus den überfüllten Massengräbern und Friedhöfen umgebettet wurden.

Sehr idyllisch ist "La Butte-aux-Cailles". Hier wird Paris zum Dorf und hier auch begann 1871 der Commune-Aufstand. Diesen Ort sollte man sich nicht entgehen lassen. Es ist wunderschön dort, speziell an Markttagen.

Im Westen werden u.a. der "Trocadero- Garten" und "Bois du Boulogne" thematisiert, des Weiteren die Seine, der "Arc de Triomphe" und die "Champs-Élysées". All die Highlights habe ich bei meinem letzten Besuch zu Fuß "erwandert" und hatte hinterher erhebliche Blasen an den Füßen. Ich empfehle den Damen ganz flache Schuhe.

Vom Westen ging ich zu Fuß in den Norden zum "Boulevard Montmartre". Auch hier schreibt die Autorin bestens über die Highlights, speziell über "Moulin Rouge" und "Montmartre" und vergisst auch hier nicht die Friedhöfe zu erwähnen, auf denen Heinrich Heine und Emile Zola ihre letzte Ruhe gefunden haben.

Lobend erwähnen möchte ich die traumhafte doppelseitige Aufnahme vom Platz vor der "Sacré -Coeur" auf Paris und den letzten Abschnitt, der sich mit der Umgebung befasst. Hier lernt man dann "Versailles" näher kennen, auch "Saint Denis", die Grablege der Könige, "Schloss Fontainebleau" und andere Sehenswürdigkeiten, die je nach Geschmack, sicher Neugierde wecken.

Alles in allem ein wirklich gelungenes Buch. Wer Paris liebt, sollte hier nicht nein sagen.

Empfehlenswert.

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Rezension: Die Erde von Oben: 10 Jahre mit 53 neuen Motiven (Gebundene Ausgabe)

"Die Erde von oben"- habe ich schon eine ganze Weile in meiner Bibliothek stehen. Es handelt sich hierbei um die "Jubiläumsausgabe 10 Jahre Geo". Die Fotos stammen von dem Franzosen Yann-Arthus Bertrand. Er dokumentiert hier seine Vision von einem globalen Portrait des Planeten. In dieser aktualisierten Auflage des 1999 erstmals erschienen Werkes sind über 100 bislang unveröffentlichte Fotos zu sehen. 14 unterschiedliche Autoren steuern Essays bei. Yann Arthus Bertrand gilt als leidenschaftlicher Verfechter von Umweltschutz und nachhaltiger Lebensweise. Seine Film HOME über den Zustand der Erde ist übrigens auch sehr empfehlenswert. Ich werde ihn demnächst rezensieren.

Die zumeist doppelseitigen Bilder sind atmenberaubend beeindruckend, ein Farben- und Formenmeer, das seinesgleichen sucht. Dabei sind die Bildinhalte zum Teil mehr als erschreckend und aufrüttelnd. Unmöglich an dieser Stelle jetzt Dutzende von Bildbeschreibungen vorzunehmen. Das Einzelne wird unwichtig. Das Ineinanderspiel zählt, sprich die Hamonie der Umarmung von Natur und Mensch, die dieser so ungern zulässt. Das Ergebnis der Widerborstigkeit ist dann Zerstörung. Die Bilder von oben machen es deutlich. Wundern würde es mich nicht, wenn Gott sich schon lange angewidert abgedreht hat. Die Hybris der Menschen nervt. Es geht auch anders. Natürlich nicht ohne Demut, eine Grundbedingung der Vernunft.

Bertrand war mittlerweile in mehr als 150 Ländern unterwegs und hat mehr als 500 000 Fotos realisiert. Die besten Bilder wurden in 110 Ausstellungen weltweit gesehen und zwar von zirka 120 Millionen Menschen.

Die Essays im Buch befassen sich u.a. mit einer Analyse der globalen Demoskopie, mit der Urbanisierung und deren Problemen, mit ökologischen Herausforderungen unserer Zeit, mit unserem kostbarsten Gut, dem Wasser, mit einem vernünftigeren Umgang mit den Ressourcen, mit Klimamythen u.a. mehr.

Das Wissen, das in diesem Buch steckt, einhergehend mit der Fülle an aufschlussreichen Bildern, sollte sich jeder zu eigen machen, auch die Überlegungen zu den Strategien für den Weltfrieden, der die Grundvoraussetzung für blühende Landschaften ist.

Erst wenn wir uns als Weltbürger begreifen und nationalstaatliche Egoismen vollständig ablegen, haben wir eine Chance weltweit gemeinsam an einem Strang in die gleiche Richtung zu ziehen und unserer Mutter Erde den Respekt zukommen zu lassen, den sie verdient.

Empfehlenswert.

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Rezension:Tauchparadiese: 60 Reisen, die Sie nie vergessen werden (Gebundene Ausgabe)

Den vorliegende Prachtbildband haben Ariel Fuchs und Steven Weinberg auf den Weg gebracht. Sie nehmen uns Leser mit auf sechzig Reisen durch Tauchparadiese, die sie mittels kleiner, informativer Texte und vieler traumhafter Fotos Interessierten sehr gut nahe bringen.


Die Reisen führen nach Amerika, in die Karibik, zum Atlantik, zum Mittelmeer, zum Roten Meer, zum Indischen Ozean, zum Pazifik und zum Indopazifik


Die genannten Reiseziele sind allesamt nochmals untergliedert. Um es am Beispiel des Atlantiks zu verdeutlichen, werden dort in den Unterkapiteln Fernando de Noronha, Kap Verde: Sal, die Kanarischen Inseln, die Azoren und die Bretagne als Tauchparadiese abgehandelt.


Man erlebt ein Fülle farbintensiver Fische sowie andere wunderschöne Meerestiere und erhält über die Reiseziele textlich einen sehr guten Überblick. Jedes der Reiseziele wird kurz charakterisiert und man erfährt immer, wann die beste Jahreszeit ist, erfährt auch, welche Arten im Meer dort geschützt sind und wird über den Meeresschutz am jeweiligen Punkt generell aufgeklärt. Zudem gibt es stets zusätzliche praktische Infos. Im Falle von Fernando de Noronha, liest man, dass die durchschnittliche Sichtweite im Wasser dort 35 Meter beträgt und die Temperatur bei einem Mittel von 27 Grad liegt.


Interessant sind in meinen Augen beispielsweise in Mexiko neben der Tierwelt im Meer alte Maya-Plastiken, wie man sie in der Lagune von Chankanaab vor Cozumel bewundern kann.


Ich möchte an dieser Stelle davon absehen, all die Bilder im Buch zu beschreiben, zumal ich bei den Farben ohnehin an die Grenzen meiner Verbalisierungsmöglichkeiten stoße. Tausend unterschiedliche Farbtöne kommen zum Tragen. Das fängt schon bei der Farbe "Meeresgrün" an und endet bei den Rottönen eines Drachenkopfpaares, das ein wenig verdutzt in die Meereslandschaft blicken.


Auch die Formenvielfalt lässt sich nur bedingt beschreiben. Besonders angetan bin ich von der Farbe und Form einer Neonsternschnecke, die zwischen den Tentakeln einer Blasenkoralle umher kriecht. Das tut sie übrigens im Meer vor der Insel Mauritius, die Briefmarkenfreunde aus anderen Gründen gut kennen.

Von ihrem Tun her sind zwei "Nembrotha rutilans" bei der Paarung interessant. Es handelt sich um zwei Hermaphroditen, die sich gegenseitig in der "69"- Stellung befruchten. Wie man lesen und auch sehen kann, hindert es diese Schnecken nicht daran, währenddessen ihre Seescheídenmahlzeit einzunehmen. Es handelt sich offenbar um Genussschnecken.

Der schönste Fisch im Buch ist meines Erachtens der "Pfauenauge-Zwergfeuerfisch". Auf mich wirkt er wie bunter Schmetterling, der im Meer vor Neukaledonien seine Mitfische durch Drohgebärden zu beeindrucken sucht.


Ein wunderschönes Buch, das dem Betrachter die Vielfalt der Natur lehrt, aber auch das Prinzip des Lebens, das sich darin äußert, vor allem achtsam zu sein, um nicht gefressen zu werden. Nicht immer sind es Haie, die zuschnappen, da sollte man keinen Täuschungen unterliegen.
Empfehlenswert.


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Rezension:Traumstraßen Italien (Gebundene Ausgabe)

Der Autor Thomas Migge und die Fotografen Massimo Borchi, Frank Röhrich sowie Joachim Hellmuth haben dieses reich bebilderte Buch auf den Weg gebracht, das schon nach den ersten Seiten Reiselust aufkommen lässt.

Insgesamt acht Reiserouten in Italien werden kenntnisreich vorgestellt. Zuvor aber wird man mit wissenswerten Phänomenen Italiens vertraut gemacht.

Auf den Seiten 8 und 9 kann man sich in eine Landkarte vertiefen, auf der die acht Routen eingezeichnet sind und erfährt bereits stichpunktartig, was es auf den jeweiligen Routen zu sehen gibt.

Im Rahmen der Betrachtungen der Phänomene Italiens erfährt man u.a., was sich hinter dem italienischen Begriff "campanilismo" verbirgt. Diese chronische Blindheit für alles, was außerhalb seines eigenen Umfeldes liegt, hat seinen Ursprung im fehlenden Bewusstsein für den eigenen Staat, für die Pflichten, die man gegenüber ihm hat. Korruption und Mafia sind eine Folge davon. Aufgeklärt wird man zudem über Identitäten und Dialekte, separatistische Bestrebungen und Vorurteile, Italiens Küche, Musik und Thermenkultur, die alten Pilgerstraßen, Mode und Design, Autorennen und Parkplatzprobleme und vieles andere mehr.


Alle acht Reiserouten werden sehr gut textlich erläutert und durch Fotos und Kartenausschnitte veranschaulicht.

Bei den Routen handelt es sich um folgende:
-Durch Venetien und Friaul
-Vom Aostatal an den Lago Maggiore
-Von Mailand nach Loreto
-Durch die Toscana und Umbrien
-Rundfahrt durch Latium
-Durch Apulien und die Basilicata
-Von Neapel nach Reggio di Calabria
-Durch Sizilien und Sardinien


Man erfährt im Rahmen der ersten Route u.a. Wissenswertes über byzantinische Kunst, speziell zu den Mosaiken von Ravenna und hat Gelegenheit viele Highlights der Route kennenzulernen, so etwa Trient, den Gardasee, Verona, Padua, Venedig, Ravenna sowie Triest und wird über die Entfernungen zwischen den einzelnen Orten aufgeklärt.


Route für Route kommen neue Informationen hinzu, die dem Leser verdeutlichen, dass man alle vorgestellten Traumstraßen Italiens kennenlernen muss. Landschaftlich und kulturhistorisch hat dieses Land so viele Highlights zu bieten, dass ein Menschenleben m.E. nicht ausreicht, um sich wirklich alles anzusehen.


Ein großartiges Foto vom Mailänder Dom übt auf mich eine ganz besondere Faszination aus. Die Route 3 hat wahrlich viele Kostbarkeiten aus Kultur und Küche zu bieten. Bewundernswert ist in diesem Zusammenhang die "Galleria" in Mailand, die europaweit zu einer der schönsten Jugendstilpassagen zählt.


Neugierig gemacht hat mich Imola aufgrund seiner historischen Altstadt, auch Urbino, die Stadt deren berühmtester Sohn der Renaissancekünstler Raffael Sanzio ist. Ich verkneife es mir all die vielen Highlights hier aufzuzählen, die man auf den Routen jeweils besichtigen kann, um nicht in nicht enden wollende Schwärmerei zu verfallen. Florenz wird übrigens als Gesamtkunstwerk charakterisiert und das nicht ohne Grund.


Sehr schön beschrieben ist die Route 5, die sich von der Ewigen Stadt Rom über die sanften Albaner Berge und die herben Abruzzen ins Hinterland Latiums und an der Küste des Tyrrhenischen Meers erstreckt. In diesem Zusammenhang erhält man einen Eindruck vom Innenleben des Vatikans, lernt die Metropolen der Etrusker und die Abtei Montecassino kennen.

Apulien interessiert mich besonders, nicht zuletzt weil es staufisch geprägt ist. Die Autoren berichten ausführlich über Castel del Monte, dem gewaltigen, aus riesigen glatten Quadern errichteten Achteck, mit acht ebenfalls achteckigen Türmen und einem achteckigen Innenhof, das von Friedrich II. bewohnt wurde.

Mehr noch als Apulien interessiert mich die Route 7 von Neapel nach Reggio di Calabria. Die blaue Grotte auf Capri muss ein Traum sein und Pompeji sowie Herculaneum muss man unbedingt gesehen haben. Ich staune über die wunderschöne Landschaft Kampaniens, die Strände und das Meer dort. Wenn man all das vor Ort gesehen hat und nicht als positiv eingestellter Mensch zurückkehrt, kann nur noch ein Therapeut helfen.


Ich kannte einmal einen Menschen, der bekam Reisen dieser Art zuhauf zu Füßen gelegt und zog es vor sich jeweils an den Orten den ganzen Tag unpässlich ins Bett zu legen, Kreuzworträtsel zu lösen und seinen liebevollen Gönner zu beschimpfen. Eine dümmliche Machstrategie einer armseligen Egomanin.


Wie mir die Bilder im Buch verdeutlichen, ist Sizilien mit seiner vielfältigen Kultur ein Paradies der besonderen Art. Italien sehen zu dürfen ist ein Geschenk Gottes. Das sollte man sich klar machen und sich an solchen undankbaren Menschen kein Beispiel nehmen.

Ein sehr empfehlenswertes Buch mit vielen Tipps.
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