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Rezension:Tauchparadiese: 60 Reisen, die Sie nie vergessen werden (Gebundene Ausgabe)

Den vorliegende Prachtbildband haben Ariel Fuchs und Steven Weinberg auf den Weg gebracht. Sie nehmen uns Leser mit auf sechzig Reisen durch Tauchparadiese, die sie mittels kleiner, informativer Texte und vieler traumhafter Fotos Interessierten sehr gut nahe bringen.


Die Reisen führen nach Amerika, in die Karibik, zum Atlantik, zum Mittelmeer, zum Roten Meer, zum Indischen Ozean, zum Pazifik und zum Indopazifik


Die genannten Reiseziele sind allesamt nochmals untergliedert. Um es am Beispiel des Atlantiks zu verdeutlichen, werden dort in den Unterkapiteln Fernando de Noronha, Kap Verde: Sal, die Kanarischen Inseln, die Azoren und die Bretagne als Tauchparadiese abgehandelt.


Man erlebt ein Fülle farbintensiver Fische sowie andere wunderschöne Meerestiere und erhält über die Reiseziele textlich einen sehr guten Überblick. Jedes der Reiseziele wird kurz charakterisiert und man erfährt immer, wann die beste Jahreszeit ist, erfährt auch, welche Arten im Meer dort geschützt sind und wird über den Meeresschutz am jeweiligen Punkt generell aufgeklärt. Zudem gibt es stets zusätzliche praktische Infos. Im Falle von Fernando de Noronha, liest man, dass die durchschnittliche Sichtweite im Wasser dort 35 Meter beträgt und die Temperatur bei einem Mittel von 27 Grad liegt.


Interessant sind in meinen Augen beispielsweise in Mexiko neben der Tierwelt im Meer alte Maya-Plastiken, wie man sie in der Lagune von Chankanaab vor Cozumel bewundern kann.


Ich möchte an dieser Stelle davon absehen, all die Bilder im Buch zu beschreiben, zumal ich bei den Farben ohnehin an die Grenzen meiner Verbalisierungsmöglichkeiten stoße. Tausend unterschiedliche Farbtöne kommen zum Tragen. Das fängt schon bei der Farbe "Meeresgrün" an und endet bei den Rottönen eines Drachenkopfpaares, das ein wenig verdutzt in die Meereslandschaft blicken.


Auch die Formenvielfalt lässt sich nur bedingt beschreiben. Besonders angetan bin ich von der Farbe und Form einer Neonsternschnecke, die zwischen den Tentakeln einer Blasenkoralle umher kriecht. Das tut sie übrigens im Meer vor der Insel Mauritius, die Briefmarkenfreunde aus anderen Gründen gut kennen.

Von ihrem Tun her sind zwei "Nembrotha rutilans" bei der Paarung interessant. Es handelt sich um zwei Hermaphroditen, die sich gegenseitig in der "69"- Stellung befruchten. Wie man lesen und auch sehen kann, hindert es diese Schnecken nicht daran, währenddessen ihre Seescheídenmahlzeit einzunehmen. Es handelt sich offenbar um Genussschnecken.

Der schönste Fisch im Buch ist meines Erachtens der "Pfauenauge-Zwergfeuerfisch". Auf mich wirkt er wie bunter Schmetterling, der im Meer vor Neukaledonien seine Mitfische durch Drohgebärden zu beeindrucken sucht.


Ein wunderschönes Buch, das dem Betrachter die Vielfalt der Natur lehrt, aber auch das Prinzip des Lebens, das sich darin äußert, vor allem achtsam zu sein, um nicht gefressen zu werden. Nicht immer sind es Haie, die zuschnappen, da sollte man keinen Täuschungen unterliegen.
Empfehlenswert.


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