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Rezension:Andalusien: Maurische Pracht in Spaniens Süden (Gebundene Ausgabe)

Dieser traumhafte Bildband von Rolf Leger stellt sowohl textlich als auch fotografisch Andalusien, die maurische Pracht in Spaniens Süden vor. Gleich vorab möchte hervorheben, das die wunderschönen fotografischen Impressionen mich dazu veranlassten, mich zunächst erst einmal in die Bilder zu vertiefen, bevor ich mich mit den diese begleitenden eloquenten Texte auseinandergesetzt habe.

Während des Betrachtens und Lesens habe ich Segovia gehört, den ich vor einiger Zeit auf dieser Plattform auch rezensiert habe. Die Landschaftsaufnahmen gleich zu Beginn des Buches hielten mich lange gefangen, speziell ein doppelseitiges Foto, das Zahara de la Sierra, eines der berühmten weißen Dörfer um Ronda zeigt, das von einer sehr beeindruckenden Landschaft umgeben ist.

Zunächst wird man textlich mit Spaniens Außenbild konfrontiert, liest hier auch bereits historisch Wissenswertes, bevor es dann zur Sache geht. Andalusien liegt kulturhistorisch betrachtet an einen Kreuzpunkt kaum zu überschätzender weltgeschichtlicher Bedeutung. Weshalb das so ist, wird im Buch ausführlich erläutert. Auch liest man davon, dass die fokussierte Region topografisch eine klare Dreiteilung besitzt. Diese wird genau definiert und dann näher textlich beleuchtet. Anschließend folgt ein historischer Abriss, der, was uns an anbelangt, bei dem Cro-Magnon-Menschen seinen Anfang nimmt. Man liest Näheres zur geheimnisvollen Megalithzeit, zu den Phönikern und Puniern, den Zeiten römischen Einflusses und schließlich von der Geburt der spanischen Nation.

Ausführlich wird dann über die nichtchristliche Zivilisation auf europäischem Boden berichtet, die im Jahre 711 begann. Informiert wird man auch über das Kalifat von Cordoba und auch über die architektonischen Wunderwerke dort. Dabei handelt es sich um eine der ältesten Moscheen der gesamten islamischen Welt "die Mezquita" und ferner um den Kalifenpalast von Medina Azhara. Zur Sprache gebracht wird in diesem Zusammenhang eine eigenständige Kunst in Al- Andalus, die an Beispielen sehr gut nachvollzogen werden kann. Beeindruckend sind die Innen- und Außenaufnahmen der Mezquita. Das Bild der Arkaden ist sicher vielen bekannt, weil es beinahe einem Wahrzeichen von Andalusien gleichkommt.

Über Taifa-Könige, Almoraviden und Almohaden wird man aufgeklärt und hat die Chance erneut in Bilderwelten einzutauchen, so etwa in Motive aus Sevilla und Malaga, bevor man sich mit Granada und der Alhambra befassen kann. Die Alhambra wird nicht nur anhand eines Schaubildes erläutert, sondern auch textlich umfangreich erklärt und zwar untergliedert in Alcazaba, Patio de Machua, Mexuar und Cuarto Dorado, Palacio de Comares, Palacio de Leones, Banos Reales, Patio de la Daraxa, Jardines del Partal und El Generalife.

Es folgen Fotos von glaublicher Schönheit, die der Alhambra vielschichtig huldigen, dann erst liest man von der Neuzeit und den "Katholischen Königen", die das Ende des islamischen Königreichs in Andalusien herbeiführten, lernt die Reconquista-Architektur alsdann kennen, aber auch in der Folge die Geburt des Barock und ist wie verzaubert von dieser besonderen Region Spaniens, die ich bislang nur einmal in sehr jungen Jahren Gelegenheit hatte, persönlich kennenzulernen, leider in der glutheißen Julisonne. Dennoch sind die Eindrücke unvergesslich und wurden durch dieses Buch mehr als nur ein wenig aufgefrischt.
Empfehlenswert, für kulturhistorisch interessierte Leser und solche, die es werden wollen.

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Rezension:Wolfram Siebeck isst unterwegs: Kulinarische Abenteuer (Gebundene Ausgabe)

Der Autor, Restaurantkritiker und kulinarische Kolumnist Wolfram Siebeck hat wieder einmal ein kurzweiliges Buch vorgelegt, in dem er den Leser mit spannenden Reisebeschreibungen unterhält, die natürlich immer auch lukullische Facetten haben.

Siebeck bekennt gleich zu Beginn, dass er in den letzten Jahrzehnten viel gereist sei und kommt zu dem selbstironisierenden Ergebnis, dass Reisen, die wegen kulinarischen Erlebnissen angetreten werden, arm und dick machen.

Ganz so arm, wie Siebeck vorgibt es zu sein, ist er aber nicht, denn immerhin residiert er auf Burg Mahlberg in der Ortenau. Ein wenig Hüftgold kann man ihm seit einigen Jahren allerdings nicht absprechen. Dieses macht diesen älteren Herren jedoch noch attraktiver als er es ohnehin immer war. Siebeck kokettiert offenbar gerne. Das ist amüsant.


Mit viel Interesse habe ich von Siebecks frühen kulinarischen Erfahrungen in Frankreich gelesen und wie der Maler Max Ernst ihn in Paris zur Kasse gebeten hat. Die Speisen im "Voltaire", auch die Weine scheinen exzellent gewesen zu sein. Immerhin. Siebeck weiß, was einen Gentleman wirklich ausmacht, nämlich ohne mit der Wimper zu zucken zu zahlen und erst Jahrzehnte später auf der Parkbank für jeden hörbar, allerdings witzelnd zu miauen, (grins).


Der Gentleman erzählt von Reiseerlebnissen in Wien, Prag, Monte Carlo, Istanbul, Granada, Tokio, Moskau und vielen anderen Reisezielen mehr. Alle Erlebnisse sind spannend zu Papier gebracht, auch die Erlebnisse, die er in Island hatte. In Reykjavik sollen die besten Restaurants in Hotels untergebracht sein und die Bürger dieser Metropole sollen gerne ausgehen und Konsum zu schätzen wissen. Siebeck berichtet von seinen lukullischen Erfahrungen auch dort und dass für ihn das gepfefferte Walsteak enttäuschend war, weil es auch vom Esel hätte gewesen sein können, so dünn und zäh wie es war, (vgl.: S.105).


Ich möchte nicht zu viel von den Reiseerlebnissen verraten, um das Lesevergnügen nicht zu mindern, jedoch noch kurz erwähnen, dass Siebecks Bericht über ein "Luft-Menu" mir besonders gut gefallen hat.


Siebecks Geschichten machen stets deutlich, dass hier ein hochgebildeter, weltgewandter Mann schreibt, der immer auch über Literatur und Kunst etwas Kluges zu sagen weiß und damit dokumentiert, dass seine Konversation bei Tisch über den Tellerrand weit hinausreicht. Mit ihm zu speisen, muss ein Vergnügen sein.

Empfehlenswert.

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Rezension:Trends und Lifestyle Freiburg und Umgebung (Gebundene Ausgabe)

Die Autorin Sigrid Hofmaier und der Fotograf Andreas Gerhard stellen in diesem Buch die badische Universitätsstadt und den Breisgau unter mittelständischen Gesichtspunkten vor. Dabei ist das reich bebilderte Buch in folgende Kapitel untergliedert:

-Kultur mit Bodenhaftung- Freiburg hat, was alle suchen

-Perfekter Dienst und beste Leistung- Nachhaltigkeit in und um Green City

-Lebensart an der Dreisam- Entdeckungen mit Charme und Charakter

-Alles nah, alles da- Regionalität ist Trumpf

-Am Schauinsland- Unterwegs am Freiburger Hausberg

-Alles auf einen Blick
Freiburg und dessen Umgebung habe ich schon vielmals besucht, insofern sind die touristischen Beschreibungen im Buch für mich kein Neuland. Neu für mich sind die Infos zu mittelständischen Betrieben, die für Touristen durchaus lesenswert sind, speziell, wenn man die Städtereise auch zum Shoppen nutzen möchte.

Nachdem man zunächst ein wenig über die Geschichte Freiburgs aufgeklärt wird und hier auch erfährt, dass die Albert-Ludwigs-Universität im Jahre 1457 gegründet worden ist und heute 140 Studiengänge in Gebäuden, die eine Fläche von 437 000 Quadratmetern einnehmen, belegt werden können, erfährt man mehr über die Kunst- und Musikszene und hat Gelegenheit nicht nur das Münster, sondern auch ein historisches Kaufhaus, das Colombi-Schlössle und andere Sehenswürdigkeiten mehr in Augenschein zu nehmen.

Besonders lesenswert finde ich den Beitrag über den "Freiburger Münsterbauverein", der einen eigenen Steinmetzbetrieb betreibt, die so genannte Münsterbauhütte. Im dort in der alten Münsterbauhütte beherbergten Münsterladen kann man sich mit Literatur versorgen und Originalsteine sowie Modelle des Bauwerks etc. erwerben.

Bei meinem letzten Besuch in Freiburg saß ich lange in einem sehr netten Weinlokal direkt am Münster, trank dort sehr guten Wein, erfreute mich des regen Marktlebens und unterhielt mich mit Freiburgern, die dort nach ihren Markteinkäufen ebenfalls ihren Wein tranken. Natürlich bin ich überaus begeistert nun mehr über die "Alte Wache- Haus der badischen Weine" zu erfahren, u.a. auch, dass dieses Haus mittlerweile 39 Gesellschafter zählt und man aus über 100 Wein- und Sektsorten der Anbaugebiete Kaiserstuhl, Tuniberg, Markgräflerland, Breisgau und Ortenau als Gast wählen kann, freundlich beraten wird, die edlen Tropfen im Ausschank probieren und mit nach Hause nehmen kann. Das kann ich soweit bestätigen und auch, dass die Fotos nicht übertreiben. Es ist wirklich so schön, wie auf den Fotos dargestellt und die Weine sind tatsächlich bestens.

Ich kann an dieser Stelle natürlich nicht über alle Geschäfte, die im Buch zur Sprache kommen, schreiben, denn das würde den Rahmen einer Rezension sprengen. Hinweisen möchte ich auf die "Galerie pro arte", aber auch auf das "Stiftungsweingut Freiburg", das ich bislang nicht kannte, das aber seit 1298 dem Wohl der Bürger verpflichtet ist.

Informiert wird man über das Industrie- und auch über das Gewerbegebiet der Stadt, bevor man einen Modeladen, ein Friseurgeschäft, ein Lichtstudio, eine Möbelwerkstatt, einen Blumenladen und auch verschiedene Restaurants kennenlernt.

Es führt zu weit auf diese Betriebe, wie auch die dann folgenden näher einzugehen. Stets sind die Hinweise ausführlich beschrieben und man hat nach der Lektüre eine Vorstellung davon, was man von den einzelnen Geschäften zu halten hat. Freiburg verzeichnet über 1 Million Übernachtungen im Jahr. Der Tourismus boomt. 30 % der Bevölkerung nutzen das Fahrrad und der Fahrradnetzweg ist 400 km lang. Seit 2010 darf sich Freiburg die Bundeshauptstadt im Klimaschutz nennen. Weshalb diese Stadt auch "Green City" genannt wird, erfährt man auf den Seiten 88-89.

Gut informiert wird man auch über die Früchte des täglichen Marktes rund um das Münster, auch über die Stadtteilmärkte im Gründerzeitviertel Wiehre und im Quartier Stühlinger und darf sich schöner Fotos vom Wochenmarkt auf dem Münsterplatz erfreuen.

In der Folge erfährt man Näheres zur Winzergenossenschaft Oberbergen. Am Kaiserstuhl mit seiner vulkanischen Landschaft gedeihen bekanntermaßen hervorragende Weine. Hier liest man auch, dass der Begriff "Bassgeige" für Oberbergener Weine auf die Geländeform des Anbaugebietes zurückgeht, was mir bislang übrigens nicht bekannt war.

Einige sehr gute Restaurants im Breisgau werden näher beschrieben und auch die "Kunsthalle Messmer" in Riegel am Kaiserstuhl. Zur Kunsthalle gelangt man durch einen Skulpturengarten. Die "Kunsthalle Messmer" wartet mit zwei bis drei Ausstellungen pro Jahr auf, wobei ihre Kompetenz in der Klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst zu finden ist. Alle zwei bis drei Jahre lobt Messmer den internationalen Evard-Preis aus. Es nehmen etwa 600 Künstler daran teil. Der Preis gilt in der konkret-konstruktiven Kunstszene als bedeutend.

Thematisiert wird auch der Freiburger Hausberg und die "Schauinslandbahn der Freiburger Verkehrs AG". Ferner lernt man den Steinbildhauer Martin Wiese und seine Werke näher kennen und immer wieder hübsche Restaurants, die verdeutlichen, dass man sich hier im siebten Himmel befindet. Insofern wundert es mich nicht, dass in Vogtsburg-Burgheim am Kaiserstuhl ein Restaurant und Gästehaus auch so heißt. Das Ambiente des "Siebten Himmels" ist so schön, dass ich mich entschlossen habe, beim nächsten Besuch der Region dort zu wohnen und zu speisen.

Auf den letzten Seiten findet man umfangreiches Adressenmaterial. Nicht uninteressant, wenn man Weine ordern möchte oder aber wie ich demnächst im "Siebten Himmel" zu wohnen gedenke.

Empfehlenswert.
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Rezension:Neuseeland: Im Land der weißen Wolke (Gebundene Ausgabe)

Der Autor Thomas S. Frank und der Fotograf Clemens Emmler haben dieses reich bebilderte Buch auf den Weg gebracht. Hier lernt man ausführlich die Schönheiten Neuseelands kennen, dessen wichtigste Orte man anhand von vorangestelltem Kartenmaterial zunächst geografisch einzuordnen vermag.

Die Nordinsel wird durch die Themenbereiche der winterlose Norden, der entlegenere Osten, der brodelnde Kern sowie das kulturelle Zentrum abgedeckt und die Südinsel mittels der Themenbereiche sonniger Norden im Süden, Neues im Osten, wilde Westküste und tief im Süden. Zum Ende des Buches kann man sich in einen praktischen Reiseteil einlesen, auf den ich später in meiner Rezension noch zu sprechen komme.

Lobenswert in diesem Buch ist, dass sich der Text- und der Bildteil die Waage halten und man Seite um Seite aufgrund der Bilder auf die begleitenden Texte neugierig gemacht wird.

Man erfährt historisch Wissenswertes aber auch Näheres über die Bewohner, so etwa dass auf 100 Kiwis heute 76 Weiße und 15 Maori kommen und dass Menschen aus Asien die dynamischste ethnischste Gruppe im Land darstellen. Man liest des Weiteren Lehrreiches über die Agrarstruktur und über die Mentalität der Bewohner dort.

Die Hauptstadt Polynesiens wird fokussiert, auch die Reste der Riesenbäume im Norden der Nordinsel und anschließend lernt man alle wichtigen Orte und Regionen beider Inseln näher kennen. Mich fasziniert dabei der brodelnde Kern der Nordinsel am meisten, weil dort Geysire fauchen, Schlammtümpel Kochen, Thermalquellen sprudeln und heiße Wasserlöcher am Siedepunkt dampfen, (vgl.: S.72).

Bemerkenswert auch ist das kulturelle Zentrum der Nordinsel und hier die Stadt Martinborough, auf die der Autor einen nicht grundlos einen Toast ausspricht.

Die Südinsel beeindruckt landschaftlich aufgrund ihrer Lieblichkeit, wobei Marlborough Sounds unumstritten zu den schönsten Küstenlandschaften in ganz Neuseeland zählen sollen. Die Fotos lassen diesbezüglich keine Fragen offen. Ein Traum.
Doch auch die wilde Westküste sollte man sich bei einem Besuch der Inseln ansehen, speziell wenn man ein Liebhaber romantischer Landschaften ist.

Wer sich schnell einen Überblick über die TOP 10 der Insel verschaffen möchte, wird zum Schluss des Buches dahingehend bestens bedient. Die beiden Nationalparks sollte man nicht verabsäumen auszusuchen, wenn man in Neuseeland weilt, sicher allerdings auch auf einschlägigen Festivals und Events tummeln, sofern man Geselligkeit und Einsamkeit im Wechsel schätzt.

Der Zeittafel kann man die wichtigsten historischen Ereignisse der Insel entnehmen, auch gibt es sehr gute Hinweise, wo man übernachten und genießen kann. Eine Reihe weiterer Kurzinfos macht deutlich, dass dieses Buch eine gute Basis für einen geplanten Neuseelandaufenthalt darstellt.

Empfehlenswert.
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Rezension:Luxury Hotels Top of the World Vol. II: 2 (Gebundene Ausgabe)

In diesem Bildband lernt man die besten Luxushotels der Welt kennen. Auf den Leser und Betrachter warten eine Fülle von Fotos mittels derer man sich einen Eindruck von besagten Luxusherbergen beschaffen kann. Preise werden in dem Buch keine genannt, denn es handelt sich nicht um einen Buchungskatalog und auch nicht um einen Hotelführer.

Um Bücher dieser Art wirklich schätzen zu können, muss man frei von Neid sein und das Schöne um seiner selbst willen lieben, ohne danach zu fragen, ob man es für sich in Anspruch nehmen kann.

Exklusive Hotels aufzusuchen, auch dann, wenn man nur eine Tasse Kaffee dort zu sich nimmt, um das Ambiente für eine Weile zu genießen, macht sehr viel Freude. In solchen Hotels einige Tage verwöhnt zu werden, ist natürlich ein wenig wie der Himmel auf Erden. Von solchen Erlebnissen kann man lange zehren. Man sollte sich das von Zeit zu Zeit gönnen. Wirklich kostspielig wird es, wenn man sich dort wochenlang niederlässt, so wie dies einige Popstars und Modezaren angeblich zu tun pflegen. Doch auch diesen Menschen sollte man den Genuss nicht neiden, denn wo viel Licht ist, ist stets viel schmerzhafter Schatten.

An trüben Herbst- und Wintertagen genügt mitunter der Blick in ein solches Buch, um zu besserer Laune zu gelangen und sich vorzustellen an einem dieser Punkte zu sein. In der Fantasie ist bekanntermaßen alles möglich....

Die Hotels sind den jeweiligen Kontinenten zugeordnet. Sie werden im Einzelnen kurz und auch sehr präzise beschrieben und zwar in englischer, deutscher, französischer, spanischer und italienischer Sprache.

In einigen wenigen der beschriebenen Hotel habe ich schon Kaffee getrunken, in anderen gespeist und im "Bayrischen Hof" in München einige Male übernachtet, insofern meine ich, das Buch ein bisschen auch vom Wahrheitsgehalt her beurteilen zu können.

Es ist unmöglich, im Rahmen der Rezension auf alle Hotels einzugehen. "The Savoy" in London soll der Big Ben unter den Luxushotels in dieser Stadt sein. Oscar Wilde und George Bernhard Shaw hielten sich hier einst bereits gerne auf. Weshalb das so war, begreift man sofort, wenn man die Bilder sieht.

Drei Luxushotels der Stadt Berlin werden gezeigt. Nach den Fotos zu urteilen ist das "Adlon" wohl das schönste. Die Zimmer sind opulent gestaltet. In einem solchen Himmelbett zu schlafen, ist gewiss ein besonderes Erlebnis. Die Aufenthaltsräume und das Schwimmbad sind so exzellent designt, dass man auf einen Stadtrundgang bei entsprechender Begleitung gerne verzichtet.

Das "Hotel Hessischer Hof" in Frankfurt/Main ist perfekt dargestellt. Es ist nicht nur zu Messezeiten ein begehrter Aufenthaltsort, sondern auch für Frankfurter, die die Bar dort zu schätzen wissen.

Im "Hotel Goldener Hirsch" in Salzburg habe ich vor langen Jahren einmal gut gespeist. Die gezeigten Räume haben sich kaum verändert. Es scheint noch immer eine gute Adresse zu sein, wenn man die Geburtsstadt Mozarts besucht. Das "Hotel Sacher" in Wien wirkt auf mich sehr anziehend, wenn ich die Bilder genauer studiere. Auch hier schläft der Gast in einem schönen Himmelbett.

Ich will gar nicht wissen, wie teuer der Aufenthalt im "Badrutt`s Palace" in St. Moritz ist, obschon es schönere Inneneinrichtungen gibt. Doch das Panorama ist einzigartig.

Im "Hotel Le Negresco" in Nizza muss man einen Kaffee trinken und man muss sich auch die imposante Eingangshalle ansehen, wenn man diese Stadt besucht. Die Aufnahmen spiegeln die Realität gut wieder. Es ist ein Traum, von solch wundervollen originalen Kunstwerken umgeben zu sein.

Eine sehr schöne Hotels in Paris werden gezeigt, darunter das "Four Seasons Hotel George V" mit seinem prachtvollen Speiseraum und das "Hotel Ritz", das zumeist von Amerikanern frequentiert wird.

Das "Hassler Roma" würde ich gerne mal besuchen, weil der Blick auf die Stadt von dort optimal ist und im "Bauer II Palazzo" in Venedig muss es sehr schön sein zu wohnen, wenn man sich an Casanovas Heimatort aufhält. Die Bilder überzeugen mich.

Natürlich werden auch Traumhotels in Spanien angeführt, doch ich habe mich soeben in das Hotel "La Sultana Marrakech" verliebt. Dort aber auch im "Royal Mansour" muss Scheherazade ihren Kaffee genießen.

Dubais Hotels machen mich sprachlos. Dort gibt es Luxus pur. Doch Luxus kann sich auch anders als in prachtvoll ausgestatten Räumen zeigen. Dies machen die gezeigten Camps in Namibia und Kenia und die Lodges in Süd Afrika deutlich.

Die Hotels in den USA sind puritanisch-luxuriös und insofern fehlt ihnen das Unerhörte, das Luxus erst zu dem macht, was er ist. Ganz anders die Hotels in der Karibik und in Argentinien sowie Peru, die mir bei Betrachten den Mund offen stehen lassen. Das "Alvear Palace Hotel" in Buenos Aires soll die formale Eleganz der 30er Jahre besitzen und das "Hotel Monasterio" in Cuzco war einst ein Priesterseminar und wartet mit Luxus ganz besonderer Art auf.

Von den indischen Luxusherbergen beeindruckt mich "The Oberoi Udaivilas" in Udaipur besonders und wird nur noch getoppt von dem Hotel "Alila Villas Soori" auf Bali. Dort würde ich es schon einige Monate ohne Computer aushalten:-)). Das Hotel liegt direkt am Meer.

Im Index sind alle Hotels aufgelistet. Hier auch erfährt man die genauen Anschriften und erhält zudem diverse andere Infos. Preise kann man sich im Internet besorgen. Die will ich beim Lesen des Buches auch gar nicht wissen. Solches Wissen stört nur beim Genuss der Bilder.

Empfehlenswert.
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Rezension:Australien (Gebundene Ausgabe)

Der NATIONALGEOGRAPHIC-Fotograf Stanislas Fautré stellt in diesem Buch mittels einer Fülle beeindruckender Fotos und aufschlussreicher begleitender Texte Australien vor. Auf einer der ersten Seiten wird der Betrachter bzw. die Betrachterin fast ein wenig vorwurfsvoll von dem Patriarchen der Ngkalabons im Dorf Weemol, Arnhemland "Philipp" angeblickt. Fast meint man er wolle sagen:"Krähenfrau und Eidechsenmann, das war vor dem weißen Mann. Die Traumpfade führen nun ins Nichts. Alkohol und Drogen haben die Traumzeit abgelöst,"(Zitat: S. 9).

Auf einigen Fotos lernt man neue Kunstwerke der Aborigines kennen, auf anderen solche, die bereits 40 000 Jahre alt sind. Gezeigt werden des Weiteren bemalte Aborigines, die zur Musik des Didgeridoo und dem Rhythmus der Keulen tanzen.

Berührend sind die Kinderbilder. Diese Kinder der Eingeborenen haben sehr große Augen und wirken engelsgleich. Nach den ersten Eindrücken, die den Menschen, die die Traumzeit noch kannten, vorstellen, lernt man Landschaftsbilder kennen.

Das Buch ist übrigens in die Kapitel: Terra Incognita; Die Straße zum Wasser; Unterwegs; Felsen; Traumstädte und Landschaften untergliedert.

Im ersten Landschaftskapitel kann man sich einen Eindruck von Kaps, Felswänden und Vorgebirgen verschaffen, aber auch von Sandbänken, die das Blaue Wunder des Great Barrier Reefs Queensland) bewachen. Man lernt Riesenstörche und Reptilien auf den Bildern kennen, auch Wasserfälle, die von einer einzigartigen Vegetation umgeben sind. Nicht selten verlaufen solche Wasserfälle und Flüsse zwischen Schraubenbäumen und riesigen Farnen.

Das Kapitel über das Outback gefiel mir dort am besten, wo ich mit der "Roten Mitte" konfrontiert worden bin. Dort mit einem Heißluftballon entlang zu schweben oder noch besser über die Felsenlandschaft zu gleiten muss die Erfüllung sein.

Beeindruckend sind die Sandsteinkuppeln von Purnululu und der Kata Tjuta (Mount Olga in all seinen Farben. Noch schöner als all dies sind der Mango Lake und die Pinnacles-Wüste im rosa Licht des Sonnenuntergangs.

Die Städte haben mich weniger berührt als das Paradies auf diesem Kontinent, auf dem der Sand rote und weiße Wellen wirft und seltene Bäume und noch seltenere Tiere an die Traumzeit erinnern. Ob es damals schon Kängurus und Koalas gab oder nur eine Idee davon, vermag ich nicht zu sagen, doch Hände hat es gegeben, wie die alten Höhlenmalereien zeigen und diese Hände tasteten sich aus der Traumzeit in die Schattenwelt hervor, von der wir glauben, dass sie die Tatsächlichkeit verkörpere.

Empfehlenswert.

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Rezension: 400 Roadtrips, die Sie nie vergessen werden (Gebundene Ausgabe)

Dieser grandiose Reisebildband mit einem kurzen Vorwort von Keith Bellow führt den Leser auf die höchsten Straßen der Welt hin zu kurvigen Küstenstraßen mit atemberaubendem Blick und weiter zu spektakulären Landschaften, vom Wasser geformt und auch hin zu versteckten Schätzen für abenteuerlustige Reisende und zu verträumten Orten an ruhigen Landstraßen aber auch zu Dinosaurieren, Schlachtfeldern und Kultstraßen, um schließlich Streifzüge durch den Großstadttrubel zu unternehmen und kulinarische Köstlichkeiten am Wegesrand zu genießen.


Die einzelnen Reiserouten werden jeweils sehr gut erklärt. Neben den allgemeinen Erläuterungen erfährt man immer, von wo nach wo die Reise geht, die Straßen werden genau bezeichnet, die Länge der Route, die Fahrzeit, die beste Reisezeit werden genannt und man erhält zudem Daten zur Reiseplanung. Dazu kommen dann noch fotografische Eindrücke.

Im ersten Kapitel "Über Hügel und Berge" bin ich am meisten angetan von der Route San Demetrio Corone nach Catanzaro. Dabei handelt es sich um die Bergstraßen Kalabriens, die nach der Beschreibung sehr beeindruckend sein müssen. Noch interessanter erscheint mir allerdings die Rundstrecke ab Catania entlang den Hängen des Ätnas auf Sizilien zu sein, Europas größtem aktiven Vulkan, den man ganzjährig besuchen kann.


Besonders anziehend finde ich des Weiteren die ostspanischen Bergdörfer mit den Terrassen von Orangen und Zitronenhainen, Oliven- und Mandelbäumen, die sich von Altea nach Albir erstrecken. Aufgeführt sind in diesem Kapitel auch die Top Ten "Routen für Könner". Zu ihnen gehört u.a. die Strecke von Davos über Bormio nach Stelvio, die im Winter nicht selten gesperrt ist.

Im Kapitel "An den Küsten und Ufern" bin ich am meisten angetan von Neuseelands Westküste, gefolgt von der deutschen Ostseeküste mit ihren wundervollen Stränden, grünen Landschaften, Fischerdörfer und historischen Häfen von Wismar nach Barth.

Natürlich begeistert mich auch die Amalfi-Küste in Italien von Sorrento nach Vietri sul Mare und die Französische Riviera von Nizza bis Monaco, die ich schon oft Gelegenheit hatte zu besuchen und der meine ganz große Liebe gilt. In diesem Kapitel lernt man neben vielen Reiserouten weltweit die TOP TEN der spektakulären Brücken kennen, den ultimativen Roadtrip und die TOP TEN der Seeufer-Touren, zu der auch eine Plattensee-, aber auch eine Neusiedler- See- Tour zählen.

Anschließend folgen die Routen an "Flüssen in Tälern und durch Schluchten". Hier lernt man u.a. den ultimativen Roadtrip "Felsbögen und Canyons" näher kennen und eine Route von Lima nach Tacna in Peru, aber auch eine Fahrt entlang der Elbe in Sachsen, die zu historischen Schlössern und Burgen, reizvollen alten Städten und der dramatischen Sandsteinküste des Nationalparks Sächsische Schweiz führt.

Im Kapitel "Auf einsamen Straßen" fasziniert mich am meisten die Rundstrecke ab Salta/ Argentinien. Höhepunkt dieser Tour sollen rote Felsenschluchten, Wanderdünen, Weinberge, Kolonialstädte und alte Dünen bilden. Man lernt übrigens u.a. die TOP TEN der ungezähmten Straßen, den ultimativen Roadtrip "Seidenstraße", aber auch die Rundstrecke um Arezzo in Italien kennen, wo man uralte Wälder und abgelegene Klöster bestaunen kann.

Schön auch muss die Rundstrecke ab Pickering in England sein mit den geheimnisvollen Mooren, aber auch die Route nach Assisi im ländlichen Umbrien.

Es ist unmöglich alles, was in diesem Reisebuch aufgeführt ist zu benennen, doch die TOP TEN der Mittelmeerrouten möchte ich anführen, die alle sehr gut beschrieben sind. "Über die Dörfer" ist ein Kapitel, das mich sehr anzieht und hier am meisten wohl die mittelalterlichen Festen, die man auf der Rundstrecke ab Guarda in Portugal besichtigen kann.


Bei den Städtetouren finde ich die Rundstrecke ab Madrid am interessantesten und bei den historischen Routen die Katharerroute in Frankreich sowie natürlich die Tour im Tal des Indre, der ein Nebenfluss der Loire ist.

Schlussendlich dann kann man sich ein Gourmetreisen vertiefen. Hätte ich die Wahl zwischen den vorgestellten Gourmet-Routen, würde ich wohl nach Galicien reisen, um dort Wein und Meeresfrüchte zu genießen.

Alles in allem ein tolles Buch mit vielen hilfreichen Informationen. Auch, wenn man nicht überall hinreisen kann, ist es doch schön, eine Idee von den Reiserouten zu erhalten.
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