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Rezension: Die schönsten Stadtplätze Österreichs- Thomas Winkler

Dieses reich bebilderte Buch begreift sich als Würdigung der mannigfaltigen Platzkultur Österreichs anhand ihrer unterschiedlichsten historischen und künstlerischen Facetten und zeigt die schönsten Beispiele aus den neun Bundesländern, vom mittelalterlich anmutenden Marktplatz in Feldkirch bis zum von der barocken Bürgerlichkeit geprägten Stadtplatz Schärdings, vom charmanten Kern der kleinsten Stadt bis zur würdevollsten Kulisse des größten Stadtplatzes des Landes. 

Zur Sprache gebracht werden die Entwicklung der Städte Österreichs sowie seiner Bundesländer und man lernt in diesem Zusammenhang einige sehr bemerkenswerte Städte kennen, natürlich Wien und Innsbruck, auch Salzburg und den Marktplatz von Dornbirn, der größten Stadt des Voralbergs, dem flächenmäßig kleinsten Bundesland zwischen Bodensee und dem fast 3000 Meter höher liegenden Gipfel des Piz Buins. 

Auch der Esterházyplatz in Eisenstadt wird thematisiert, den ich vor langer Zeit im Rahmen einer Burgenlandreise besucht habe und mich im Zusammenhang mit der historischen Burgenlandbeschreibung über ein  Foto  des Ortes Rust freute, dessen historische Altstadt Teil der Weltkulturerbestätte Neusiedler See ist. 

Politik, Gesellschaft und Macht, aber auch Wirtschaftskomponenten und Kunst sowie Kultur werden im Zuge weiterer Stadtpräsentationen beleuchtet. So liest man u.a. von der Bedeutung der Pfarrkirchen und Klöster in Österreich, auch vom einstigen Adel, der  vormals die tragende Gesellschaftsschicht in Österreich  bildete. Deshalb auch finden sich auf den Hauptplätzen der Städte stets repräsentative Adelspaläste.

Das Bürgertum in vergangenen Zeiten erweist sich ebenfalls als integraler Bestandteil des Stadtbildes, wie die Fotos verdeutlichen. Rathäuser werden fokussiert und man hat auch die Chance mehr über das Judentum in den österreichischen Städten zu erfahren, das die bürgerliche Revolution von 1848 mitgetragen hatte und 1867 rechtlich gleichgestellt wurde. Wien entwickelte sich bis zum 1. Weltkrieg zu einem der größten Zentren jüdischer Kultur in Europa. Man erfährt Wissenswertes zu Märkten in einzelnen Städten, zudem zu Handwerk und Gewerbe und in diesem Zusammenhang auch zum Salz- sowie Eisenhandel und zum Weinanbau, der in Österreich im 16. Jahrhundert seinen Höhepunkt erreichte. 

Über Brauhäuser wird man informiert, ferner über das Geld- und Bankwesen und schließlich auch zu Kunst- und Kultur. Immer wieder lernt man Städte kennen und dort Plätze und Häuser, die die hervorgehobenen Sachverhalte dokumentieren, so etwa das Thema Gotik, verkörpert am "Bummerlhaus" am Stadtplatz von Steyr oder aber was die Renaissance anbelangt am Kornplatz von Langenlois im Hinterland von Krems an der Donau. Seite für Seite wird viel Wissenswertes dargeboten und die Reiselust des Lesern motiviert. 

Ein schönes Buch. Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Verlag und können dort das Buch bestellen  http://www.pustet.at/Die-schoensten-Stadtplaetze-Oesterreichs_45_p375.html.  Sie können es jedoch auch bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.

Rezension: Feinspitz im Salzkammergut- Doris Maier

Dieses Taschenbuch enthält 50 kulinarische Adressen im Salzkammergut. Zusammengetragen hat diese Empfehlungen die Kulinarik- und Reisejournalistin Dr. Doris Maier.

Wie sie in der Einleitung schreibt, tafelten bereits in längst vergangenen Zeiten im Salzkammergut berühmte Persönlichkeiten und deshalb auch erinnern Namen von diversen Speisen an diese Besucher.

72 % des Salzkammerguts zählen zu Oberösterreich 16% zur Steiermark und 12 % zu Salzburg. Von daher auch sind die kulinarischen Besonderheiten sehr verschieden und so kommt keine Langeweile auf. 

Wie die Autorin bekundet, soll "Feinspitz im Salzkammergut" ein Wahrzeichen sein, zu originellen Gastgebern, schönen Gastgärten und regionalen Spezialitäten. 

Die kulinarischen Reisen gehen jeweils rund um folgende Seen: Fuschelsee, Mondsee, Wolfgangsee, Attersee, Hallstättersee, Traunsee, Grundlsee und Altausseer See. Zudem um die Orte Bad Ischl & Bad Goisern und ins Almtal. 

Alle 50 Betriebe werden sehr gut beschrieben, ob nun Restaurants, Gasthöfe, Konditoreien oder auch ein Klosterhofladen. 

Für Reisende ist das Taschenbuch allemal eine Bereicherung und insofern empfehlenswert. 

Helga König

Bitte klicken Sie zum Verlag Anton Pustet, dann können Sie dort das Buch bestellen http://www.pustet.at/Feinspitz-im-Salzkammergut_33_p371.html. Soe können es aber auch bei Ihrem Buchhändler um die Ecke kaufen 

Rezension: Die Welt erleben- London- Königliche Metropole an der Themse- Bruckmann

Dieser Bildband der Fotografin Cath Harries und ihres männlichen Pendants Ingolf Pompe wird von dem britischen Fernsehjournalisten Peter Sahla kommentiert. Zu Beginn kann man sich auf einer doppelseitigen Karte einen geografischen Überblick über London verschaffen und wird anschließend mit ersten visuellen Eindrücken von dieser britischen Metropole vertraut gemacht. 

Die Römer hatte sich in den frühen 50er Jahren des 1. Jht. n. Chr. in Londinium angesiedelt. Wie es mit der Stadtgeschichte dann weiterging, erfährt man in der Folge und liest u.a. von dem Pestjahr 1358, das der Hälfte der britischen Bevölkerung den Tod brachte. 

1666 zerstörte das  "Great Fire of London" die Stadt fast vollständig. Wie sich der lange Weg dann in die Moderne vollzog, wird in der Folge sehr gut erläutert. Zur Sprache gebracht werden die Houses of Parliament, Westminster Abbey und Trafalgar Square, bevor man sich in die multikulturelle Vielfalt der Metropole vertiefen kann. 

Von Chinatown, Southhall, Soho und Notting Hill ist die Rede und in diesem Zusammenhang von den Wellen der Einwanderung und den Gründen hierfür. Der Buckingham Palace, St. James`s Park und Piccadilly Circus werden beleuchtet, bevor man sich mit dem alten und neuen Szenenviertel vertraut machen kann. Es werden alle wesentlichen Orte, auch Hampton Court, Greenwich, Pimlico und Southwark vorgestellt und man kann sich ausgiebig mit den Museen in London befassen und wem das noch nicht genügt, der hat die Chance über Shopping aller Art in London mehr zu erfahren, auch über „Selfridges“, das 2010 zum besten Kaufhaus der Welt gekürt wurde. 

Die Fotos von London in diesem Buch können nicht genug gelobt werden. Die Texte sind informativ. Gefallen haben mir auf den letzten Seiten auch die Hinweise auf Festivals & Events und die Adressen zum Übernachten und Genießen, sowie die praktischen Ratschläge der Rubrik London von A- Z. 

Empfehlenswert.

Helga König

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen ie zum Bruckmannverlag und können das Vuch dort bestellen:http://www.bruckmann.de/titel-6782-london_0.html. Sie können es aber auch direkt bei  Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.

Rezension: Thüringer Wald- Waldige Höhen, liebliche Täler und traditionsreiche Orte.

Thomas Bickelhaupt, der Autor dieses Buches, lebt in Weimar. Gemeinsam mit dem Fotografen Johann Scheibner bringt er dem Leser und Betrachter dieses reich bebilderten Reiseführers die Schönheit des Thüringer Waldes nahe. 

Bevor ich mich mit dem Inhalt des Buches näher befasst habe, vertiefte ich mich zunächst in die doppelseitige Landkarte auf Seite 20-21, die den Thüringer Wald zeigt, dann erst begann ich  mich mit den einzelnen Kapiteln näher zu befassen. 

Zunächst erfährt man wie das dortige Gebirge überhaupt entstanden ist und liest u.a. , was "Schneekopfkugeln" sind. Diese wertvollen Fundstücke aus Porphyr enthalten in ihren Hohlräumen Kristalle aus Amethyst, Achat und anderen Halbedelsteinen. 

Entstanden sind sie nach einem Vulkanausbruch vor 250 000 Millionen Jahren. Wissenswertes erfährt man im Hinblick auf die Höhlen im Thüringer Wald, so etwa von den Feengrotten bei Saalfeld. Zur Sprache gebracht wird auch die Flora und Fauna im Thüringer Wald. Dabei widmet die moderne Waldwirtschaft ihre besondere Aufmerksamkeit den charakteristischen Thüringer Bergwiesen. Es ist die Heilpflanze Arnika, die auf den sauren Wiesen am besten gedeiht. 

Sehr lesenswert ist der historische Exkurs "Die Eroberung des Thüringer Waldes- Siedler, Bergleute, Touristen". In diesem Zusammenhang wird Schloss Reinhardbrunn gezeigt, das auf den Ruinen des Hausklosters des Landgrafen von Thüringen errichtet und bereits 1085 gegründet wurde. Seit dem 12. Jahrhundert wird übrigens in Thüringen Erzbergbau betrieben. 

Erwähnt wird u.a. die Concordiakirche von Ruhla. Es ist die älteste in ursprünglicher Form gehaltene Winkelkirche mit zwei Kirchenschiffen. Fasziniert bin ich von einem Foto, das die Stadtkirche und den Marktplatz von Schmalkalden zeigt, einen Ort, den man besuchen sollte, weil er historisch viel zu bieten hat. Schmalkalden verdankte seinen Reichtum seit dem hohen Mittelalter dem Eisenerz und der Produktion von "Schmalkaldischen Artikeln" aus Eisen und Stahl. Alle, die im Geschichtsunterricht nicht geschlafen haben, wissen, worum es im "Schmalkaldischen Krieg" ging.

Über die sogenannte Rennsteigwanderung, auch Rust genannt, liest man Näheres. Der Rennsteig verläuft über 168, 3 km zwischen Saale und Werra. Auch die Wartburg als Symbol für Erneuerung und Aufbruch ist ein Thema und man erfährt auch etwas über Elisabeth von Thüringen, die heilige Gräfin, die als radikale Aussteigerin sich mit Hingabe der Bedürftigen widmete. 

Eisennach, der Geburtsort Johann Sebastian Bachs, aber auch Bad Liebenstein und der Große Inselberg werden beleuchtet, bevor man mehr über das Biospärenreservat Vessertal in Erfahrung bringen kann. Unerwähnt bleibt natürlich  auch Goethe nicht, der sich am Kickelhahn zu dem Gedicht "Über allen Gipfeln ist Ruh" inspirieren ließ. 

Saalfeld an den nördlichen Ausläufern des Thüringer Schiefergebirges lohnt es zu besuchen, doch es ist auch interessant, sich mit den Flüssen, Seen und Talsperren im Thüringer Wald näher zu befassen und die vielen Burgen und Schlösser in Augenschein zu nehmen. 

Beeindruckend ist die monumentale Anlage Schloss Friedenstein in Gotha. Gefallen haben mir zudem der Berichte über die mittelalterlichen Klöster in Thüringen und über altes Handwerk, wie etwa das Glasblasen und über die Porzellanmanufakturen. 

Auch über die Aktivitäten Goethes in Thüringen erfährt man das Ein oder Andere, wird zudem mit Geschichten und Sagen aus Thüringen konfrontiert und liest ganz zum Schluss etwas über die kulinarischen Gepflogenheiten in dieser Region. 

Alles in Allem ein gelungenes Buch, das Lust auf eine Thüringen-Reise macht. 

Kennen Sie Rudolstadt schon? Schloss Heidecksburg thront über dieser Stadt. Goethe, Schiller, Herder und Wieland weilten oft dort. Ein Grund mehr Rudolstadt zu erkunden. Wo man dort gut speisen kann, können Sie einem Gastinterview auf „Buch, Kultur und Lifestyle“ entnehmen. 

Empfehlenswert

Helga König 

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie zum Bruckmann-Verlag und können das Buch bestellen. http://www.bruckmann.de/titel-8458-thueringer_wald_0.html. Sie können es aber auch direkt  bei Ihrem Buchhändler um die Ecke ordern.

Rezension: #Weimar- Zeit für das Beste- Bruckmann

Dieser wunderbare, handliche Reiseführer thematisiert Highlights, Geheimtipps und Wohlfühladressen in Weimar und in dessen Umgebung. 

Verfasst wurde das Taschenbuch von der Kunstgeschichtlerin Antje Vanhoefen. Die vielen schönen Fotos stammen von Ernst Wraba. 

Da ich bereits vielmals Weimar besucht habe, ist es für mich besonders interessant, nun einen neuen Stadtführer zur Hand zu haben und mir bewusst zu machen, dass ich noch immer nicht alles kenne.

Unter den TOP TEN der Reiseziele gleich zu Beginn finde ich das Goethehäuschen auf dem Kickelhahn. Das kenne ich beispielsweise noch nicht. 

Zunächst liest man allgemein Wissenswertes über Weimar, so etwa zur Geschichte, Kultur und Architektur, aber auch zur Musik. Sogar das kulinarische Weimar kommt zur Sprache und es wird auf typische Weimar-Literatur hingewiesen, nicht nur auf Thomas Manns "Lotte in Weimar", sondern auch auf Peter Merseburgers "Mythos Weimar- Zwischen Geist und Macht" und Volker Mauersbergers "Hitler in Weimar- Der Fall einer deutschen Kulturstadt", zwei wichtige Bücher, die auch ich gerne weiter empfehle.

Im Rahmen einer Datenauflistung erhält man einen historischen Überblick, anschließend werden in fünf Kapiteln 50 Highlights vorgestellt. 

Die fünf Kapitel lauten: 
Weimar Zentrum 
Weimar äußeres Stadtgebiet 
Von Weimar Richtung Osten 
Von Weimar Richtung Süden 
Von Weimar Richtung Westen 

Die Highlights werden alle bestens beschrieben, auch die Infos und Adressen sind perfekt gewählt. 

Sehr gut wird man u.a. über das Deutsche Nationaltheater informiert, aber auch über die Wohnhäuser Goethes und Schillers und über den berühmten Park an der Ilm 

Gefallen haben mir die Erläuterungen zum äußeren Stadtgebiet. Schloss und Park von Belvedere kenne ich und natürlich auch das KZ Buchenwald. Alle anderen Orte habe ich noch nicht besucht, trotz meiner vielen Weimaraufenthalte. Es gibt also noch viel zu sehen. 

Sehr neugierig auch machen mich die Sehenswürdigkeiten, die man beispielsweise in Jena besichtigen kann und vor allem die Dornburger Schlösser, die im Buch gut beschrieben sind. 

Es führt zu weit, alle Sehenswürdigkeiten zu benennen. Fest steht, durch dieses Buch wird eine Entdeckungsreise sehr spannend, denn man findet auch Highlights, die nicht jedem bekannt sind.

Die Reiseinfos zum Schluss runden das Buch dann gut ab.

Dass man das KZ Buchenwald nicht ausgespart hat, finde ich lobenswert, denn  dieser Ort macht bewusst, wie dünn das Eis  der Zivilisation und Kultur tatsächlich ist. 

Empfehlenswert.

Bitte klicken Sie auf den Link, dann gelangen Sie Zum Verlag und können das Buch bestellen:http://www.bruckmann.de/titel-6188-weimar_undndash_zeit_fuer_das_beste_0.html. Sie können es aber auch beim Buchhändler um die Ecke ordern.