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Rezension:50 traumhafte Skitouren über die Ostalpengipfel (Broschiert)

Die Autoren des reich bebilderten Buches sind die skisportbegeisterten Akademiker Peter Keill, Benno Keill und Markus Stadler. Unter der Mitarbeit von Ludwig Binder, Anian Keill, Heinrich Lechner, Günter Müller, Christoph Schnurr und Michael Stacheder haben die drei Autoren "Überschreitungen in Pulver und Firn" auf den Weg gebracht. Vorgestellt werden 50 traumhafte Skitouren in den Ostalpen.

Die routinierten Skifahrer möchten einerseits attraktive Touren anbieten, andererseits aber soll der Aufwand, zum Ausgangspunkt zurückzukommen nicht groß sein und man soll idealerweise sogar direkt am Ausgangspunkt wieder mit Ski ankommen.

In der Einleitung erfährt man zunächst Allgemeines zu Routen, Routenskizzen und Karten, zu Hütten und zur Lawinengefahr. Anschließend werden die Klassifikationen aufgelistet und das in Bezug auf Kondition, Technikanspruch, alpinistischer Anspruch und Abfahrt. Die Websites für Lawinenwarndienste sind für die Leser nach der Lektüre auch kein Geheimnis mehr.

Die Touren werden jeweils ausführlich beschrieben, zudem gibt es immer Infos zur Höhenlage der Tour, zur Region, zum Talort, zum Ausgangspunkt, zur Anfahrt, zu den Übernachtungsmöglichkeiten, zur Seilbahn, zum Aufstieg gesamt, zur Abfahrt 1 und 2, zum Ziel, zur Karte und zur beste Zeit.

Neben imposanten Bildern werden auch Kartenausschnitte präsentiert

Zur Sprache kommen Skitouren im Tennengebirge, am Gamsgogel, am Geigelstein, am Hohen Riffler und am Silvrettahorn, um nur einige zu nennen.

Ein sehr informatives Buch, das ich gerne empfehle.

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Rezension:Healing Hotels of the World (Gebundene Ausgabe)

"Nicht im Verdrängen liegt der Schlüssel zum Glück, und ebenso wenig in der Verwirklichung dessen, was unser Verstand an Ideen und wünschen hervorbringt. Es ist der Funke der Achtsamkeit, der das Licht der Erkenntnis in uns entzünden kann." (Han Shan, S.155)

Dieser reich bebilderte Reiseguide stellt sogenannte Healing Hotels auf allen Kontinenten der Erde vor. Diese Hotels und Resorts bieten ganzheitliche Gesundheitsangebote auf höchstem Niveau an.

Zu Beginn des Buches werden die fokussierten Orte auf einer Weltkarte genau angezeigt, dann lernt man die einzelnen Hotels und Resorts näher kennen. Es werden stets konkrete Angaben zu allem, was die Hotels zu bieten haben, gemacht und man erhält auch immer die genaue Anschrift.

Diese Healing Hotels zeichnen sich durch Wellnessbehandlungen, eine gesundheitsfördernde Küche, Fitness- und Entspannungstraining, Gesundheitsberatung und Lifestyle-Coaching aus und sind stets an wundervollen Plätzen dieser Erde gelegen.

Man liest von der Kraft der Natur, die eine Heilmethode darstellt, weil sie uns Ruhe, Verbundenheit und Gleichgewicht vermittelt, lernt u.a. eine Healing Hotel in Neuseeland kennen, von wo aus einheimische Führer mit den Gästen in einen 800 Jahre alten Wald gehen, um dort Kräuter und Pflanzen kennen zu lernen, aus denen traditionelle Speisen zubereitet werden, denen man heilende Wirkung nachsagt. Zudem regen ganzheitliche Anwendungen im Öko-Spa, Massagen, aber auch Haut- und Schönheitsbehandlungen den natürlichen Heilungsprozess des Körpers an, (vgl.: S.27). Wieder an einem anderen Ort in Neuseeland werden dort wachsende Blaubeeren zu Heilzwecken eingesetzt, weil sie eine optimale Gehirnnahrung darstellen sollen. Der regelmäßige Verzehr soll angeblich im Alter die Gehirnfunktion, die Wahrnehmung und Koordination fördern, indem das Einsetzen kognitiver Störungen potentiell abgewehrt werde, (vgl.: S. 35).

 In einem dieser Hotels, es befindet sich auf Bali, werden die Gäste zu einer Transformation durch die Liebe geheilt. Dann liest man von einem mittelalterlichen Schloss im Dickicht des malaysischen Regenwaldes, wo europäische Behandlungsmethoden auf asiatische Gastfreundschaft treffen. Über den gesundheitlichen Nutzen von Yoga liest man und über die sogenannte Energiemedizin, auch lernt man immer wieder Heilnahrung kennen, so etwa ein Rezept für einen Bananenblütensalat. Diese Blüten sollen die Konzentration des Hormons Progesteron steigern und viel Vitamin A und C enthalten.

Über Detox-Kuren liest man und lernt auch hier wieder ein Rezept kennen, das erahnen lässt, was uns in einem bestimmten Healing-Hotel erwartet, zudem erfährt man Wissenswertes über Meditation, über gesunden Schlaf aber auch gesundes Altern. Altern muss keineswegs Altwerden bedeuten. Der wesentliche Unterschied liegt zwischen gesundem Altern und dem Entstehen von altersbedingten Krankheiten. Es geht darum, optimal zu altern, die Gesundheit ein Leben lang zu pflegen und unnötige Entzündungen zu meiden, (vgl.: S. 135). Loslassen ist ein Thema, Achtsamkeit und die traditionelle chinesische Medizin, aber auch der gesundheitliche Nutzen von Wasser, Ayurveda, Schönheit, integrative Medizin, Glück und die Kraft der Nahrungsmittel.

Welches Healing Hotels am geeignetsten ist, um sich persönlich zu erholen und an Körper oder Seele zu genesen, wird recht bald klar, wenn man die einzelnen Orte genau studiert.

Alles sehr edel und wunderschön. Dürfte ich wählen, so wäre der paradiesische Ort auf den Seychellen meine erste Wahl. Traumhaft, einfach wunderschön, Seelenbalsam pur.

 Empfehlenswert.

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Rezension: Bergparadies Mallorca: Die 40 Wege, die Sie kennen sollten (Gebundene Ausgabe)

"Auf Mallorca ist die Stille tiefer als anderswo." (George Sand).

Die Autoren Wolfgang Heitzmann und Renate Gabriele stellen in diesem reich bebilderten Buch 40 Wege durch das Bergparadies Mallorca vor. Etwa ein Drittel der Inselfläche ist mehr oder weniger gebirgig. Der 1436 Meter hohe Puig Major erhebt sich an der Costa Nord, einer der wildesten Küstenlandschaften Europas.

Wie die Autoren schreiben, gibt es in der Bergwelt auf Mallorca viel zu sehen. Genannt werden: Kiefern- sowie Steineichenwälder, die Kulturland mit Olivenhainen und Orangengärten und Gebiete mit maccie und garrigue, der durch Abholzung entstandenen Gebüsch- und Strauchheidevegetation umschließen, wie auch Felsabstürze, Schluchten und Karstplateaus begrenzen. Die höchsten Berge Mallorcas sind übrigens in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen worden.

 Auf der Eingangsseite ist eine Inselkarte abgebildet, hier sind die 40 beschriebenen Wege eingezeichnet. Die einzelnen Routen werden alle sehr spannend beschrieben. Zudem gibt es stets spezielle Toureninformationen, die Auskunft geben über: Ausgangs- und Endpunkt, Zufahrt, Anforderungen, den höchsten Punkt, die Gehzeit, den Höhenunterschied, Einkehrmöglichkeiten, Kartenmaterial, den allgemeinen, sowie den genauen Routenverlauf und individuelle Tipps. Die vielen Fotos schließlich wecken zusätzliche Reiselust.

Im Rahmen der Rezension hier die einzelnen Wanderrouten aufzulisten,führt natürlich zu weit. Erwähnen möchte ich stellvertretend für alle Touren, die Weg zum Ort kontemplativer Stille, konkret zur Eremita de la Trinitat bei Valdemossa. Dort leben, beten und arbeiten seit fast 350 Jahren Patres des Ordens der Heiligen Paulus und Antonius. Wie man erfährt bietet der Berg über dem Heiligtum so manches Geheimnis.

Dem Lärm entfliehen und die Stille suchen, dabei wundervolle Landschaft entdecken ist ein Traum, der Wirklichkeit werden kann, wenn man den Empfehlungen Renate Gabrieles und Wolfgang Heitzmanns folgt.

Ein schönes, informatives Buch.

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Rezension:Escapes: Traumrouten der Alpen (Gebundene Ausgabe)

Der Fotograf Stefan Bogner zeigt im vorliegenden Bildband beeindruckende Fotos von Pässen, Kurven und Berglandschaften. Gemeinsam mit dem Autor Jan Baedecker und dem Literaturwissenschaftler Tom Dauer hat er dieses Buch auf den Weg gebracht. Die Aufnahmen wurden in der Schweiz, in Österreich, Frankreich und Italien realisiert. Sehr interessant war es für mich, die Bilder des 2383 hohen Flüelapasses zu studieren, denn dort bin ich bereits als junges Mädchen mit meinen Eltern entlanggefahren und war so fasziniert, von dem was ich sah, dass ich mir anschließend aufgeregt viele Tagebuchnotizen machte, über die ich heute ein wenig schmunzeln muss.

Jan Baedecker erinnert in seinem Prolog u.a. daran, dass Hannibal vor seinem Sieg über das Römische Reich auf seinem Weg über die Alpen die Kontrolle über 50 000 Soldaten und 37 Kriegselefanten behalten musste und bezeichnet dies nicht grundlos als logistische Glanzleistung.

Bis ins 19. Jahrhundert war die Bergwelt wegen der damit verbundenen Risiken gefürchtet und gewann erst allmählich Bedeutung im Hinblick auf Handels- und Postrouten oder militärische Verbindungsstraßen.  Pässe, wie etwa die Großglockner-Hochalpenstraße oder auch der Brenner waren schon in der Antike von Händlern erschlossen worden.

Der Autor erinnert an Karl Baedeker, der um 1844 für seinen ersten Schweiz-Reiseführer durch die Bergwelt reiste und auch an den Baedeker- Reiseführer von 1905, in dem bereits die ersten Radler zu sehen sind. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war es für Automobilisten und Individualtouristen nicht ungefährlich bei Wetterumschwung auf den unbefestigten Straßen zu fahren.

Heute, so Baedecker, sind die Bergkämme, Höhenrücken und Gratverläufe keine geografischen Barrieren mehr, sondern stattdessen "Ziele einer Sehnsucht nach Freiheit und Einsamkeit fernab der global vernetzten Welt."

Die faszinierende Bilderwelt von Stefan Bogner zeigt 15 Pässe. Diese werden jeweils kurz beschrieben, bevor man sich die alpinen, eher unwirtlichen Landschaften anschauen kann. Dort mit dem Fahrrad entlangzufahren ist gewiss eine Tortur, der ich eine gemütliche Fahrt im Cabrio an einem warmen Sommertag allemal vorziehen würde. 

Beifügt ist dem Bildband ein Heft, das die Pässe im Profil veranschaulicht.

Empfehlenswert.

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Rezension:Verborgen- Verloren- Wiederentdeckt: Erinnerungsorte in Mainz von der Antike bis zum 20. Jahrhundert (Gebundene Ausgabe)

Nach einem solchen Buch suchte ich als junge Studentin vor Jahrzehnten vergeblich als ich damals in der Landeshauptstadt von Rheinland- Pfalz die Uni besuchte. Man erfährt hier nämlich im Rahmen von neun Beiträgen viel Wissenswertes im Hinblick auf Erinnerungsorte in Mainz von der Antike bis zum 20. Jahrhundert. Damals konnten mir selbst Ur-Mainzer selten Auskunft über bestimmte Bauwerke und Gässchen geben, die aus unterschiedlichen Gründen meine Neugierde weckten.

Zur Sprache gebracht werden u.a., die römischen Steinschriften in Mainz, auch die Zitadelle auf dem Jakobsberg, die im Laufe ihrer 400 jährigen Geschichte vielfältig genutzt wurde und man erfährt Näheres zu Meister Heinrich Frauenlob. Der Dichter wurde wegen seiner Marienlieder im Mittelalter hochverehrt. Die Mainzer Germanistin Annette Gerok-Reiter bezeichnet ihn in ihrem 2009 erschienenen Aufsatz als einen "der provokantesten, der avantgardistischsten und streitbarsten Poeten des Mittelalters." Frauenlob ist im Mainzer Dom beerdigt. Dort auch kann man seine Grabplatte besichtigen. Ausführlich wird man über diesen Dichter, auch über das Frauenlob-Denkmal von Ludwig Schwanthaler unterrichtet und erfährt zudem etwas zu dem Frauenlob-Denkmal, das 1981 seitens Richard Hess geschaffen wurde und den mittleren Teil des alten Frauenlobtores ersetzt, das den Abschluss der Frauenlobstraße zum Rheinufer hin bildet. 

Man erhält Informationen über die Spuren der Erinnerung an die mittelalterliche Mainzer Bürger-Stadt, liest von Plünderungen im Jahre 1492 und deren Ursache, auch davon, dass damals 150 Häuser abbrannten. Die Ereignisse von 1462 bilden seit langem einen zentralen Bestandteil der Mainzer Erinnerungsorte "im Sinne von Kristallisation historischer Erinnerung". Solche reale Orte vermögen die Erinnerung an vergangene Zeiten und Geschehnisse wach halten, sie sind in der Lage historische Geschehen gewissermaßen zu bezeugen, (vgl.: S.75). Neben dem Verlust der durch die Ereignisse entstand, gab es auch Neues, so etwa den gotischen Wohnturm am Ballplatz u.a. mehr. 

 Es führt zu weit, die einzelnen thematisierten Erinnerungsorte hier alle aufzuführen, lesenswert, nicht nur für Mainzer Studenten ist die Geschichte der Universität, deren Geburtsstunde auf den 23. November 1676 datiert ist, lesenswert aber auch sind die Informationen zum Mainzer Schloss, das einst nicht nur Wohnsitz der Kurfürsten, sondern zugleich auch Regierungssitz war. Alles in allem ein sehr interessantes Büchlein, das dokumentiert, dass es in dieser Stadt noch viel zu entdecken gibt. 

Empfehlenswert. 

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