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Rezension: Nur in Paris - Ein Reiseführer zu einzigartigen Orten, geheimen Plätzen und ungewöhnlichen Sehenswürdigkeiten (Broschiert)

Reiseführer lese ich mit Vorliebe und die Reiseführer des Autors Duncan J. D. Smith nehmen diesbezüglich einen besonderen Platz ein, denn er führt den Leser zu einzigartigen Plätzen und ungewöhnlichen Sehenswürdigkeiten in bedeutenden Metropolen Europas. Diesmal geht es um solche Orte in Paris.

Untergliedert ist das Buch in:
Stadtzentrum (Rechtes Ufer)
Stadtzentrum (Linkes Ufer)
Nordwestliche Vorstädte
Nordöstliche Vorstädte
Südöstliche Vorstädte

 Man erfährt u.a. Wissenswertes über das 1. Arrondisement und die dortigen Künstlerateliers, wird über interessante Passagen im Stadtzenturm aufgeklärt, unter diesen die "Galerie Vivienne", eine klassische Pariser Passage Couvert. Ein nicht ganz so bekanntes Meisterwerk Leonardo da Vincis, dass sich neben der Mona Lisa auch im Louvre befindet, wird zur Sprache gebracht und man lernt bemerkenswerte Buchläden kennen, dabei sollte man wissen, dass sich um den Pariser Buchladen "Shakespeare und Companie" die meisten Geschichten ranken.

Es ist unmöglich über all die Besonderheiten zu sprechen. Erwähnen möchte ich jedoch das älteste Haus in der Stadt. Offiziell handelt es sich hierbei um ein wettergegerbtes Gebäude an der Rue de Montmorcency, erbaut von dem Alchemisten Nicolas Flamel (1330- 1418). Beim nächsten Paris-Besuch werde ich mir dieses Haus auf jeden Fall anschauen.

Auch eine Reihe anderer Sehenswürdigkeiten stehen dann auf dem Programm. Ganz gewiss der Kreuzgang eines ehemaligen Klosters, über den der Autor spannend informiert, ein gotischer Keller und die sieben Mauern von Paris.

Neugierig auch macht mich ein historischer Jazzkeller, der sich "Caveau de la Huchette" nennt. Das Gebäude, in dem sich dieser Keller befindet ist aus dem 16. Jahrhundert. Ich habe ein Faible für historische Gebäude, denn sie sind in der Lage viele Geschichten zu erzählen, wenn man sich auf sie völlig einlässt.

Der Autor fragt in einem seiner wirklich lesenswerten Kapitel nach dem besten Bistro in Paris. Er beschreibt in der Folge Bistros, die ich bislang noch nicht kannte. Dafür bin ich ihm dankbar.

Dass es am Montmartre Rebstöcke gibt, weiß auch nicht jeder. Jährlich werden die 1500 Flaschen für eine karikative Einrichtung versteigert. Die Infos zum Wein von Montmatre sollte man nicht überblättern.

Obschon ich bereits viele Sehenswürdigkeiten in Paris besucht habe, staune ich, was alles ich noch nicht kenne. Unbekannt war mir bislang das "Chateau de Viecennes" an der Avenue de Paris und so vieles andere mehr, das in diesem Reiseführer vortrefflich beschrieben wird.

Mein besonderes Lob gilt der Beschreibung des Geists von Montparnasse. Paris ist wahrlich Hunderte von Reisen wert. Nicht nur derjenige, der daran zweifelt, sollte das Buch lesen.

Fast hätte ich vergessen zu erwähnen, dass auf der Innnenseiten der Buchdeckel Kartenausschnitte von Paris aufgeklappt werden können. Dort sind alle Sehenswürdigkeiten eingezeichnet.

Ein gelungener Reiseführer. Bravo.

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Rezension:Weltreise für Feinschmecker (Gebundene Ausgabe)

Vor mir liegt ein traumhafter Bildband. Schlägt man den Buchdeckel auf, wird man zunächst mit einer Weltkarte konfrontiert. Diese ist nicht unwichtig, denn der Dorling Kinderley Verlag nimmt den Leser mit auf eine Weltreise für Feinschmecker.

Untergliedert ist das Buch in fünf große Abschnitte: Europa; Naher Osten und Afrika; Asien und Australasien; Nordamerika und Südamerika.

Für jedes Reiseziel sind zwei Seiten vorgesehen. Stets erhält man imposante fotografische Eindrücke und erfährt im Rahmen eines kleinen Textporträts touristisch und kulinarisch Wissenswertes über den jeweiligen Ort, der für eine spezielle lukullische Besonderheit steht.

Immer wird kurz beschrieben, was man an einem Tag oder auch an drei Tagen an einem Ort unternehmen kann. Geliefert werden zudem stets hilfreiche praktische Informationen zur Anreise, Übernachtung etc. Zudem erfährt man, wo die besten Orte neben dem Hauptort für diese Besonderheiten zu finden sind.

Es ist unmöglich im Rahmen einer Rezension die rund 150 Spezialitäten und unzähligen Orte, die hier beschrieben sind, zu benennen. Deshalb auch gehe ich selektiv vor.

Die kulinarische Reise beginnt mit der Leckerei "pastel de nata". Das sind Vanillencreme-Törtchen, die aus Belém, einem historischen Viertel in Lissabon kommen und über die man dann Näheres erfährt, auch wo in Portugals Hauptstadt, ja im ganzen Land und sogar weltweit man die besten Puddingtörtchen angeboten bekommt, die übrigens warm mit Zimt serviert werden

 Ich werde einige der kulinarischen Highlights nennen, um die es hier im Buch geht: Tapas, Baklava, Crepes, Satsiwi, Tarte Flambée, Bliny, Paella, Waterzooi, Gazpacho, Pierogi, Rösti, Amok, Pho, Jerky und vieles andere mehr.

Auch einige Orte will ich hier aufzählen: Beaune, Porto, Lyon, Aachen, das Loire-Tal, Brügge, Bergen, Beirut, Maputo, Fukaoka, Seoul, Delhi, Trinidad, Lima, Quito, Jamaika, etc.

Auf den Seiten 34 und 35 liest man Wissenswertes über die "Crepe in Cournouaille" in der Bretagne. Camembert und Schnittlauch machen die herzhafte Füllung einer "crepe" aus, zu der Cidre aus der Bretagne passt.

Auch über traditionsreiche Torten in Salzburg wird man aufgeklärt. Bereits im Jahre 1700 eröffnete das Café Tomaselli, das ich vor Jahren einmal besucht habe. Gefreut habe ich mich, dass einige meiner Lieblingsorte im Buch zu finden sind, so auch Colmar. Hier geht es um die "Tarte flambée", den elsässischen Flammkuchen. Dass die beste "Tarte flambée" im "La Maison Rouge" zu haben ist, kann ich mir gut vorstellen.

Den berühmten "Salade nicoise" und Nizza werden vorgestellt. Dabei wird u.a. vorgeschlagen, am Nachmittag nach Cimiez zu fahren, um dort im Musée Matisse dessen Gemälde Zeichnungen und Skulpturen zu bewundern. Ein schöner Vorschlag. Dass man im "Bistro d`Antoine" den besten "Salade nicoise" serviert bekommt, kann ich bestätigen.

Kopenhagen und seine Gourmetbrote lernt man kennen und die besten Adresse für Gulasch in Budapest. Was unternimmt man abends in dieser Stadt? „Spazieren Sie in Pest an der Donau entlang und bewundern sie die beleuchteten Brücken. Dann gehen Sie zur Ráday utca mit ihren vielen Cafés und Restaurants." (vgl.: S.108).

Es ist wirklich schade, dass ich nicht über alles hier berichten kann. Gestehen muss ich, dass ich mir wünschte, jeden dieser Orte aufsuchen zu können. In meinem nächsten Leben werde ich "Tourismus" studieren, dann besteht von Anfang an eine Chance all diese Reisen gut informiert zu realisieren. Ursprünglich hatte ich dies ja in meinem jetzigen Leben mal vor.

Krakau wegen der "Pierogi" zu besuchen ist zwar unter kulinarischen Gesichtspunkten eine Motivation, die weitaus größere aber sind die Sehenswürdigkeiten in der Altstadt. Gerne würde ich dort im jüdischen Kamierz-Viertel jetzt einen Kaffee trinken und mir dann den Marktplatz sowie die alten Tuchhallen ansehen.

Die Informationen zu der von mir überaus geschätzten flämischen Stadt Brügge sind sehr gut. Die dortigen kulinarischen Besonderheiten heißen Schokolade und Pralinés. Die Tipps für drei Tage Brügge sind bestens.

Sehr gut auch sind die kulinarischen Betrachtungen Straßburgs und ein Traum stellt die Skizzierung meines vorrangigen Wunschziels Ligurien dar. Jetzt in einem Café in Portofino und dort die Sonne genießen... Ja.

Natürlich interessiert mich auch Isfahan und Marrakech, auch die dortigen kulinarischen Besonderheiten. Aleppo und Beirut derzeit zu besuchen ist zumindest was Aleppo anbetrifft leider nicht möglich.
Auf der malaysischen Insel Penang liebt man eine scharfe Fischsuppe und ein Gericht namens "Thali" in Tamil Nadu. Abgebildet ist die Pancha Rathas, ein imposantes Gebäude aus dem 7. Jahrhundert, das zum Weltkulturerbe gehört und in diesem südindischen Bundesstaat liegt.

Es ist einfach nur unglaublich, was in diesem Buch alles auf den Leser wartet. Auf den Seiten 230-231 werden Currys auf dem  indischen Subkontinent vorgestellt und wo man diese idealer Weise essen kann.

Delikatessen in Manhatten lernt man ebenso kennen, wie Jambalaya in New Orleans oder ein feuriges Jerky auf Jamaika.

Fast zum Schluss liest man Wissenwertes über lukullische Reiseziele in Südamerika. Wie vor allen anderen Abschnitten erfährt man zunächst allgemein etwas über die Küche des fokussierten Kontinents und darf dann auf die Reise gehen. Peru und Argentinien interessieren mich hier am meisten. Das peruanische Gericht "ceviche" habe ich schon gegessen. Es ist sehr gut und besteht aus frischem rohen Fisch, kurz mit Limettensaft mariniert und mit Paprika- und Zwiebelringen vermischt.

Auf den letzten Seiten dann sind kulinarische Fest und Festivals durch das gesamte Jahr aufgelistet.

 Ein Buch für Genussmenschen mit kulturell hohem Anspruch. Sehr empfehlenswert.

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Rezension: Japan - Christine Grandy-Dick

Die Autorin Christine Grandy-Dick hat dieses Reisetagebuch nach ihrem Aufenthalt in Japan verfasst. Noch immer bin ich überwältigt von der Fülle an Informationen, die die Bildende Künstlerin in ihrem Werk untergebracht hat. Die Reise dauerte  vom 5. März bis 14. Mai 2012.

Grandy–Dick ist eine überaus aufmerksame Beobachterin. Minutiös, beinahe filmisch spult sie das Gesehene und Erlebte in einem farbenfrohen Text ab, der mich an gewisse Gemälde von Hieronymus Bosch oder Pieter Bruegel d. Ä. erinnert, nur eben im "Garten der aufgehenden Sonne" geschaffen. 

Mich wundert es nicht, wenn eine Bildende Künstlerin mit Buchstaben malt und auf diese Weise dem Leser behagliche Stunden der besonderen Art schenkt. Um mich einzustimmen, habe ich während des Lesens ZEN-Musik gehört und eine Japan-Karte zur Hand genommen, da meine geografischen Kenntnisse, was Japan anbelangt, bislang eher rudimentär waren.

Die Autorin hat übrigens bereits mehrere Reisebücher verfasst. Auf einer Indien-Reise lernte sie den Japaner Yuka kennen, den sie zu Beginn ihres Japan-Aufenthaltes besuchte. 

2006 habe ich ein Buch des damals in Japan lebenden Autors Christopher Neumann gelesen, das den Titel trägt:"Darum nerven die Japaner: Der ungeschminkte Wahnsinn des japanischen Alltags". Grandy-Dick geht in ihrem Reisetagebuch weitaus positiver an die dort lebenden Menschen heran und nimmt mit ihrem achtsamen Blick so viel Schönes wahr, das man in dieser Vielfalt natürlich nicht sehen kann, wenn man sich um mögliche Haare  in einer Suppe kümmert.

Immer wieder schreibt sie über kulinarisch Wissenswertes, auch japanische Geschichte ist in die Betrachtungen eingeflochten, aber sie zeichnet durchaus auch Verhaltensmuster der Bürger auf, so deren Liebe für Ordnung, Sauberkeit und Pünktlichkeit, ohne allerdings diese Werte groß zu hinterfragen. Grandy-Dick ist ein guter Gast und wird entsprechend wohlwollend aufgenommen. Alles ist eben eine Frage der Schwingungen.

Die Autorin berichtet über unendlich viele Orte, die sie besucht hat. All die Sehenswürdigkeiten hier aufzuzeigen, führt zu weit. Zudem soll man sie ja durch das Buch erfahren. Sie schreibt über ihre Eindrücke in Städten wie Tokyo, Kyoto und Hiroshima, über Landschaften, Tempel und Klöster, Gartenanlagen, über die traditionellen Künstler und so vieles andere mehr. Seite für Seite zeigt die Autorin, dass sie nicht nur eine aufmerksame Beobachterin ist, sondern auch eine gebildete, gut informierte Frau.

Die Japan-Reisende schreibt auch über ihre Erfahrungen beim Bogenschießen, das in ihren Augen eine gute Konzentrationsübung darstellt. Damit Sie einen Eindruck bekommen, wie minutiös die Autorin alles aufzeichnet, möchte ich hier ein paar Sätze zitieren: "Das Prozedere beginnt im Hinknien, nacheinander Aufstehen, dabei den Bogen drehend, einen Pfeil mit Ring- und kleinem Finger der linken Hand wegklemmen, den zweiten am Spannseil anlegen. Nun das Seil hypnotisieren, langsam das Gerät über den Kopf strecken, der rechte Arm dehnt die Sehne sukzessive zur Schulter hinunter, wo das Geschoss auf Augenhöhe verharrt. Dies erfordert die meiste Kraft in der Elle, Bauch- und Pomuskeln. Durchschnittlich zehn Sekunden später springen allein die Finger auf, der Unterarm schwingt waagrecht zur Schulterlinie, der Kopf zurück zum Meister, Ellbogen in die Hüfte gestemmt, Verbeugung, abtreten. Nächster,"(Zitat S. 75). 

Grandy-Dick schafft es in diesen  Wochen mehr zu erleben als ein anderer Reisender in einem Jahr. Wie kommt das? Neugierig sind viele. Es ist aber mehr. Die Bereitschaft, sich auf alles einzulassen, dieses "Du bist o.k., aber auch ich bin es" in ihrem Gesamtverhalten während der Reise bewusst umzusetzen, das macht das Besondere der Reisenden Christine Grandy –Dick aus.

Auf den Seiten 201-226 findet man übrigens Kartenmaterial und Fotos, die dokumentieren, dass Ihren Reisebeschreibungen reale Erlebnisse zu Grunde liegen.

Bei all dem Schönen und Imposanten, das die Autorin festhält, vergisst sie nicht die 140 000 Toten von Hiroshima zu erwähnen. Unter ihnen befanden sich auch koreanische und chinesische Zwangsarbeiter. Sie berichtet davon, dass man sich im Peace Memorial Museum im Rahmen unerträglicher Dokumentationen die Folgen für die damalig überlebenden schwangeren Frauen und Kinder vergegenwärtigen kann. Grandy –Dick schafft es mit eindringlichen Worten die Atmosphäre im Museum und die Betroffenheit der Besucher zu skizzieren und das abzubilden, was gesagt werden muss, wenn man Japan bereist.

Im Rahmen eines Interviews werde  ich die Autorin zu ihren Erfahrungen auf dieser eindrucksvollen Reise befragen. Die Antworten versprechen eine große Vielfalt und einen tiefer gehenden Einblick in die Gesellschaft von Japan, aber auch über die Schönheiten, die das Land zu zeigen hat.

 Empfehlenswert. 

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Rezension:DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Malaysia, Singapur (Broschiert)

Das Reisehandbuch "Malaysia Singapur" enthält eine Fülle von Informationen über dieses multikulturelle Tropenziel. Verfasst haben es Renate, Stefan und Mischa Loose. Dem Buch ist eine Reisekarte beigefügt, sodass man die besprochenen Reiseziele im Vorfeld einer Reise schon mal lokalisieren kann.

Im Kapitel "Wissenswertes über Malysia" erfährt der Leser zunächst steckbriefartig Daten und Fakten u.a. im Hinblick auf das Bevölkerungswachstum, die Lebenserwartung etc., wird über die Geografie, die Geschichte, über Staat und Politik, Wirtschaft und Tourismus sowie über Bevölkerung und Religion aufgeklärt. Alsdann geht es um Natur und Umwelt. Die landschaftliche Vielfalt des tropischen Malaysias entfaltet sich zwischen steil aufragenden Granitfelsen in über 400 m Höhe und bunten Korallenriffen in der Tiefe des Ozeans, (vgl.:S.16).

Aufgeklärt wird man über tropische Küsten und Inseln, dort über die Strände, liest auch über das, was unter Wasser geschieht, über die Mangrovenwälder und die Küstentypologie. Das Landesinnere ist ein weiteres Thema und hier schließlich auch die Flora und Fauna. Unter den maximal 20 m hohen Bäumen erwarten den tapferen Reisenden übrigens fleischfressende Kannenpflanzen, (vgl.: 18). Weiter erfährt man Wissenswertes über Plantagenwirtschaft, die Umwelt und den Umweltschutz und wird ausgiebig über Wirtschaft, Soziales und aktuelle Politik aufgeklärt. Auch die Geschichte Malaysias bleibt nicht ausgespart, in der nichts zuletzt Holländer, Portugiesen und Briten eine Rolle spielten.

Die Informationen zu Gesellschaft und Alltagskultur sollten Reisende sehr genau studieren. Hier auch erfährt man Näheres zu Festen und Veranstaltungen und zur malaiischen Sprache. Mit großem Interesse las ich das Kapitel über Architektur, Kunst und Kultur. Die Städte Penang und Melaka gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die alten malaiischen Holzhäuser unterscheiden sich von Region zu Region, insofern können nur Kenner einem Haus auf Fotos ansehen, woher es stammt, (vgl.: S.56). Dass Kipling und Hesse sich mit Malaysia befasst haben, ist mir vor der Lektüre des Buches schon bekannt gewesen.

Über die kulinarischen Besonderheiten wird man auch aufgeklärt, liest über typische Gerichte Wissenswertes, erfährt mehr über die Essgewohnheiten der Bevölkerung und wo man speisen soll. Eingefügt in das Buch ist ein zwei Seiten umfassendes kulinarisches Lexikon.

 Im Abschnitt "Wissenswertes für die Reise" kommen eine Vielzahl wichtiger Informationen auf den Leser zu, die die Themen Reise- und Routenplanung, Anreise- und Verkehr, Unterkunft, Sport- Aktivclub, Einkaufen, Reisekasse, Reisezeit und Reiseausrüstung, Gesundheit und Sicherheit etc. abhandeln. Ein kleiner Sprachführer wird auch mitgeliefert.

Im Rahmen von Spezialthemen erfährt man Wissenswertes über Orang Utans, die Insel Langkawi, über traditionelle Medizin, über das Kunsthandwerk der indigenen Völker, über die Unterwassergärten an der Ostküste, über die Wunder der Flora u.a. mehr.

Der eigentliche Reiseführer umfasst dann sechs Kapitel:
Kuala Lumpur und die südliche Halbinsel
Der Nordwesten
Die Ostküste und das Landesinnere
Sarawak
Sabah
Singapore
 Diese Kapitel sind ausgezeichnet erläutert. Hier erfährt man alles, was man wissen muss, um wirklich informiert reisen zu können. Sehenswertes, Wanderwege, Übernachtungmöglichkeiten, Essen und Trinken und noch vieles mehr kommen zur Sprache. Fotos und Kartenausschnitte runden die Infos ab. In den Rubriken "Auf einen Blick" erhält man jeweils Kurzinfos zu Sehenswertem, schöne Routen und spezielle Reisetipps. Das gilt übrigens auch für Singapore, dem Handelszentrum und Teil der ehemaligen Kronkolonie, dem Stadtstaat, der in diesem Reisehandbuch auch thematisiert wird.

Alles in allem ein toller Reiseführer, den ich gerne empfehle. 

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Rezension:Bauernhöfe in Südtirol: Wohlfühlreisen mit Genuss (Gebundene Ausgabe)

Der Autor Andreas Gottfried Hempel bereist schon seit 50 Jahren Südtirol und weiß insofern genau, wovon er schreibt. In seinem reich bebilderten Buch stellt er 30 ausgewählte Bauernhöfe vor. Dort kann man kostengünstig Ferien machen und Südtiroler Spezialitäten aus hofeigener Produktion genießen.

Gleich zu Beginn des Buches hat man Gelegenheit auf einer doppelseitigen Landkarte genau zu eruieren, wo die einzelnen Bauernhöfe lokalisiert sind.

 Zu finden sind die gastlichen Häuser im:

Vinschgau und Meraner Land
Südtiroler Süden-Bozen und Umgebung- Eisacktal
Dolomiten- Tauferer Ahrntal- Pustertal

Diese Regionen Südtirols werden allesamt kurz beschrieben und zwar jeweils am Anfang der einzelnen Kapitel, dann lernt man die Bauernhöfe näher kennen. Es werden immer Fotos von außen und innen gezeigt. Die Höfe werden textlich ausführlich porträtiert, es wird auch stets auf Besonderheiten hingewiesen und es werden zudem immer Rundwanderungen von den einzelnen Gehöften aus beschrieben. Man erfährt wie man die Orte erreicht, um welchen Hoftyp es sich handelt, die Übernachtungsmöglichkeiten werden genannt, auch die wirklich günstigen Preíse, die Öffnungszeiten, die hofeigenen Produkte, die Tiere auf dem Hof sowie Besonderheiten.

Zudem lernt man jeweils ein kulinarisch interessantes Rezept kennen, das in den einzelnen Häusern zubereitet wird und des Weiteren stets auch einen Südtiroler Wein, den man zu den jeweiligen Speisen trinken kann.---

Wer eine Reise nach Südtirol plant, ist gut beraten, sich hier kundig zu machen. Hier wartet Idylle pur auf die Reisenden. Fern ab vom Schicki-Micki-Ambiente kann man Ursprüngliches erleben in gemütlicher Atmosphäre bei gastfreundlichen, bodenständigen Menschen. Ein gelungenes Buch, das ich gerne weiter empfehle.

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Rezension:Africa Overland: 60000 Kilometer Abenteuer (Gebundene Ausgabe)

"Oft frage ich mich, wie es wohl wäre, in einem Land wie Namibia zu leben. Die Weite, die Freiheit und das einfache Leben würden mich sehr reizen. Ich weiß aber nicht, ob ich die alltägliche Ungerechtigkeit auf Dauer ertragen könnte", (Zitat: S.123).

Nachdem ich mich heute Nachmittag mit Bildern von Afrika befasst habe, die ein berühmter Fotograf vor einigen Jahren aus einem Helikopter realisierte, möchte ich jetzt ein paar Sätze über ein ganz neues Buch verlieren, das bei National Geographic erschienen ist und ebenfalls Bilder von Afrika zeigt, diesmal während eine Reise mit einem Land Rover durch 36 Länder dieses Kontinent aufgenommen und zwar von dem Fotojournalisten Christoph Bangert, der mit seiner Frau Chiho 60 000 Kilometer in Afrika zurücklegte durch Hitze, Dauerregen, Sandstürme, Schlamm und Straßensperren.

Das Buch enthält tagebuchartige Reisenotizen und eine Fülle imposanter Bilder und nimmt seinen Anfang in Fès/ Marokko. Bangert schreibt von der Altstadt und den Gerbereien dort, die er fotografiert hat. Sehr witzig mutet das Bild mit einem Campingstuhl in der Sahara an. Der Fotograf schreibt wie er riesige Dünenfelder und Geröllplatos durchquert und wie sein Auto im Treibsand stecken bleibt. Alles, was er aufnotiert, dokumentiert er mittels vieler beeindruckender Bilder, die er auch in Mauretanien und im Senegal aufnimmt und dort in Dakar.

Bangert berichtet weiter von Mali, dort waren die beiden im August zur Regenzeit. Es folgen Bilder um Bilder und man liest von Timbuktu, der sagenumwoben Stadt am Niger, erfährt Wissenswertes über Länder wie Burkina Faso, Ghana und Kamerun, beginnt spätestens nach dem Berichten aus Namibia die Vielfalt Afrikas zu begreifen, auch der Einfluss vormaliger Kolonialherren dort. Die Bilder, auch von Südafrika und später dann aus dem Sudan, von Jordanien aber auch von Syrien machen begreifbar, mit welchen Eindrücken die Reisenden zurückgekommen sind. Um das, was beide sahen, zu verarbeiten, benötigt man ein Leben lang. Da bin ich mir ganz sicher.

Ein tolles Buch. Empfehlenswert.

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Rezension:Eyes Over Africa (Gebundene Ausgabe)

Dieser traumhafte Bildband mit doppelseitigen Landschaftsaufnahmen des Starfotofotografen Michael Poliza bringt dem Betrachter diesen grandiosen Kontinent Afrika auf eine besondere Weise nah. Luftaufnahmen von Ägypten, Äthiopien, Tansania, Mosambik, Malawi, Sambia, Botswana, Namibia und Südafrika warten darauf, vom Betrachter bestaunt zu werden.

Auf einer Karte von Afrika im hinteren Teil des Werkes kann man sich kundig machen, wo die Aufnahmen entstanden sind. Uli Hauser berichtet davon, wie es zu der Idee kam, mit einem Hubschrauber den Kontinent zu erkunden und wie sich im Jahre 2006 der Unternehmer Stefan Breuer gemeinsam mit Michael Poliza den Traum erfüllten, in unmittelbarer Bodennähe diverse Länder Afrikas zu erkunden. Entstanden sind Bilder für die Ewigkeit, realisiert aus einer Höhe von 30, 300 und 600 Metern. Sichtbar werden geometrische Strukturen, die man nur von oben wahrnehmen kann, denn von unten sieht man ja nicht wie Bäume, Gräser und Büsche sich zu Bildern fügen. Da kann ich Uli Hauser nichts entgegen halten.

Viele Bilder in diesem Buch sind direkt von oben aus einem 90 –Grad Winkel fotografiert. Die Kunst von Poliza besteht lt. Hauser darin, das unerschöpfliche Angebot Afrikas zu sortieren und den Landschaften ein spezielles Gesicht zu verleihen. Dabei waren die Reise und die Bilder nicht der Dokumentation von Gewalt, Hunger, Armut, Not, Elend und Korruption gewidmet, sondern vielmehr der Schönheit und den Geheimnissen des Lebens. Dem Fotografen ging es darum, das beste Licht zu erhaschen, den günstigsten Winkel, Farben, Muster und Formationen.

Es ging darum, Augenblicke aufzuzeigen, Unwiederbringliches festzuhalten und genau das ist gelungen und versetzt den Betrachter in Staunen, heute, morgen, bis ans Ende aller Tage.

Die Fotos werden auf den letzten Seiten nochmals im kleinen Format gezeigt. Hier erfährt man dann in englischer Sprache ganz kurz, worum es sich im Einzelnen handelt und wo und wann die Bilder realisiert worden sind.

Mich beeindruckt nicht nur die Schönheit, sondern vor allem die Idee von Ewigkeit, die aus jedem der Bilder hervorscheint.

Empfehlenswert.

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Rezension:Leben wie in der Toskana - Wie man Einfachheit, Warmherzigkeit und Leichtigkeit für sich entdecken kann (Gebundene Ausgabe)

Dieses Buch habe ich während meinen Zugfahrten Frankfurt- Leipzig- Frankfurt gelesen. Die derzeit verschneite Landschaft ließ in mir vor der Abfahrt spontan den Wunsch aufkommen, etwas über das sonnige Italien in Erfahrung zu bringen.

Der in Ungarn geborene Autor Ferene Máté lebt seit 20 Jahren in der Toskana. Dort hat er seinen Traum von einem eigenen Hauses mit Weinberg verwirklicht. Ein wenig erinnert mich der Inhalt des Buches an das, was Peter Mayle in seinen Büchern über die Provence schreibt und doch ist es anders, weil Maté in seinem Buch nicht nur Beobachtungen festgehalten hat, sondern sich überlegt, was er für sich Positives aus seinen Beobachtungen ziehen kann. Es geht ihm also um Erkenntnisgewinn.

 Bei allem ist der Text federleicht verfasst, insofern die ideale Reiselektüre. Ob der Autor die Bewohner dort, eventuell nicht doch zu sehr durch die rose Brille sieht, will ich ihm nicht unterstellen. Schön, wenn es ein Volk dieser Art tatsächlich gibt, das sich durch eine solch mitmenschliche Mentalität auszeichnet. Der Autor lobt die Lebensqualität der Toskaner: "das gemächliche Tempo, den Frieden, die Schönheit, den sozialen Zusammenhalt und die Küche," (S.14) und stellt zunächst Betrachtungen über den Umgang mit der Zeit und der Qualität der Dinge an. Dabei erklärt er die Gelassenheit der Menschen dort mit der Gegebenheit, dass sie von uralten Gebäuden und Jahrhunderte alter Kultur umgeben sind und von einer Landschaft, die sich im Laufe der Zeiten kaum verändert hat. Diese Interpretation hat mir gefallen. Ich denke, sie trifft auch genau den Kern und lässt den Umkehrschluss zu, das es die Unstetigkeit in allen Belangen des Lebens, die uns Mitteleuropäer so wenig gelassen erscheinen lässt.

 Máté schreibt zum Thema Gesundheit und ist davon überzeugt, dass das italienische Gesundheitssystem neben der Ernährung dafür sorgt, dass die Menschen dort bis ins hohe Alter fit sind. In seinem Buch beschreibt er das Leben und die Lebensgewohnheiten der Toskaner mit viel Liebe, beschreibt das Landleben und die Freude an Gartenarbeiten. Die Gärten der Toskana gedeihen nicht bloß deshalb so prächtig, weil die Menschen ein genetisch verankertes Bedürfnis zum Harken haben: Gemüse wecken nämlich eine echte Leidenschaft, so Ferené Maté (vgl.: 157).

 Wie wichtig familiäre Bande für das seelische Wohlergehen sind, lässt der Autor auch nicht unerwähnt und wartet zum Schluss mit Beschreibungen der kulinarischen Besonderheiten der Toskana auf. Wie Leser von Toskana-Kochbüchern und vor allem Reisende wissen, kocht man in dieser Region sehr schlicht und ursprünglich. Knoblauch, Olivenöl, Brot und Tomaten spielen eine tragende Rolle.

Ferene Máté macht in seinem Buch unmissverständlich klar, dass das Geheimnis für ein glückliches Leben durch die Liebe zu den Menschen und zur Natur bestimmt wird. Nicht die Gier soll im Vordergrund stehen, sondern der soziale Zusammenhalt. Immer häufiger werden Stimmen laut, die dies verkünden, doch alle bleiben ungehört. Leider

Empfehlenswert. 

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Rezension:Traumhotels in Bayern: Originale entdecken und genießen (Gebundene Ausgabe)


Ralf Eibl stellt in diesem wunderschönen Reisebildband 24 Traumhotels in Bayern vor. Diese Hotels sind folgenden Regionen zugeordnet: Unterfranken, Oberfranken, Mittelfranken, Oberpfalz, Niederbayern, Oberbayern und Schwaben.

Auf einer Landkarte gleich zu Beginn des Buches ist der Standort der einzelnen Hotels eingetragen. Anschließend werden diese Hotels bestens beschrieben und man erhält anhand von Fotos jeweils einen Eindruck wie diese Häuser von außen und innen aussehen. Es handelt sich dabei u.a. um Schlösser, Ritterburgen, Land- und Patrizierhäuser, die zu den so genannten "Sightsleeping-Hotels" zählen, einer Hotelmarke für anspruchsvolle Ästheten. Unter dem Leitmotiv "Das Auge schläft mit" sucht eine Jury aus Kunstsachverständigen, Designfachleuten Journalisten und Tourismusexperten die Hotels aus, die in die exklusive Kollektion aufgenommen werden.

Von den vorgestellten Hotels habe ich bislang nur das "Hotel Eisenhut" in Rothenburg/Tauber besucht, das aus vier Patrizierhäusern besteht, die allesamt im 16. Jahrhundert entstanden sind. An diesem Beispiel erkenne ich, dass man sich mit beim Porträtieren wirklich Mühe gegeben und auch nicht übertreibt.

Am meisten von allen präsentierten Übernachtungsmöglichkeiten interessiert mich die "Abtei Sankt Walburg" in Eichstätt. Hier schläft man hinter wuchernden Klostermauern bei Benediktinerinnen. Dabei sorgt das Interieur, eine Kombination aus alten Stilmöbeln und reduziertem modernem Design und einigen selbstgemalten Kunstwerken der Nonnen für ästhetische Balance, (vgl.: S.113).

Sollte ich wider Erwarten in meinem Leben nochmals nach Füssen reisen- ich war als Studentin während einer Tramp-Tour durch den Allgäu vor Jahrzehnten das letzte Mal dort, dann würde ich mich gewiss im "Hotel Hirsch" einmieten. Hier überzeugt die Atmosphäre sowohl drinnen als auch draußen. Ein vortrefflicher Standort, um von dort aus die Schlösser König Ludwigs II. zu besichtigen und dessen Traumwelten auf sich wirken zu lassen.

 Empfehlenswert.

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Rezension: Wo die Welt am schönsten ist: 30 unentdeckte Reiseziele (Taschenbuch)

An einem trüben, verschneiten Märztag wie heute ist es für mich stets ein großes Glück, wenn ich ein schönes Reisebuch aus einem Bücherregal ziehen kann und mich zumindest mittels eines solchen Bildbandes gedanklich in wärmere Regionen begeben darf. Zuviel Kälte und Lichtmangel machen mich depressiv.

In diesem traumhaften Bildband von Herbert Ypma mit dem neugierig machenden Titel "Wo die Welt am schönsten ist", der bei National Geografic veröffentlicht wurde, werden 30 unentdeckte Reiseziele vorgestellt, die in Frankreich, Italien, Marokko, in Indien, Thailand, Mexiko, auf Bali und anderswo auf dieser Welt lokalisiert sind.

Wie Ypma im Vorwort unterstreicht, ist sein Buch kein Ratgeber für Billigreisen. Die vorgestellten Hotels und Resorts sind unentdeckte Juwelen, die sehr preiswert sind, Orte von denen man träumt und die der Autor trotz aller Bedenken Dritter nicht unter Verschluss halten möchte, weil er überzeugt ist, dass man Wissen teilen muss. Dieser Ansicht schließe ich mich an.

 Was den Leser erwartet, sind sehr gute Beschreibungen der fokussierten Orte und fantastische Bilder. Das dritte Reiseziel im Buch ist das "Chateau de Massillan" in der Provence, eine Burg aus dem 12. Jahrhundert, die von leuchtenden Feldern gelber Sonnenblumen und Lavendel umgeben ist. Über dieses Chateau erfährt man Wissenswertes und hat die Möglichkeit sich einen visuellen Eindruck zu verschaffen, sowohl von der Außenanlage als auch vom Ambiente der Räumlichkeiten, die von der Designerin Birgit Israel gestaltet worden sind und genau meinen Geschmack treffen, aufgrund der schlichten Eleganz.

 Einer meiner bislang unerfüllten Reisewünsche ist Portifino in Italien. Dass es dort noch einen unentdeckten Ort gibt, hat mich schon etwas überrascht. "Albergo da Giovanni" ist ein Kloster aus dem 16. Jahrhundert in einer versteckten Bucht bei Portefino. Die Familie der Köchin bereitet dort seit 400 Jahren Mahlzeiten zu. Besagtes Kloster liegt verborgen in einer Bucht der geradezu vertikal ins Mittelmeer stürzenden Hänge des südlichen Alpenkamms. Vom Wasser aus kann man es nicht sehen und über Land ist es nicht erreichbar. Es muss wundervoll dort sein. Sollte mich mein Weg doch noch nach Portofino führen, dann ganz gewiss in dieses Kloster. Dort nämlich wird man ganz offensichtlich nicht abgezockt und darf seinen Traum insofern vergnügt leben.

 Als Frankreich-Fan entzückt mich natürlich auch "Le Manoir", ein Haus auf einer wenig bekannten Insel direkt vor der Cote d `Azur. Die Insel liegt vor der Küste von Hyéres und ist eine Schwester von Porquerolles. Iles de Hyères wurde u.a. von Jean Cocteau in seinem Werk begeistert beschrieben und muss, schenkt man Ypma Glauben, ein Ort der Ruhe sein. Das Haus, in dem man seine Ferien verbringen kann, verspricht romantische Schönheit. Die Strände sollen verborgen liegen und da sie nur über steile, zerklüftete Pfade erreicht werden können, wird ihr Besuch umso reizvoller.

Ach ja, da ist auch noch "Le Sènèchal" auf der Ile de Ré. Dort würde ich gerne für immer leben. Auf der Insel wohnen Fischer und Bauern. Hier soll es alte Steingebäude, antike Dorfplätze und unberührte Dünen geben und u.a. ein gemütliches Hotel, dass der Autor gut beschreibt. Warum, also in die Ferne schweifen? Zumal es dort noch eine weitere traumhafte Übernachtungsmöglichkeit gibt. Ypma bezeichnet "La Baronnie" auf der Ile de Ré als die herrlichste Pension in ganz Frankreich. Die Beschreibung und die Bilder überzeugen....

 ... und doch würde ich gerne auch das "Atelier Sul Mare" auf Sizilien für einige Wochen bewohnen, es handelt sich um ein Hotel ohne Zimmer, stattdessen gibt es dreidimensionale Kunstinstallationen, in denen man schlafen kann. Die Gästezimmer wurden von elf Künstlern zu Kunstwerken umgestaltet.

Das Weingut Marianne in Stellenbosch in Südafrika darf man auch nicht verpassen. Die Beschreibung und die Fotos überzeugen ebenfalls. Bei einigen Gläsern Wein kann man dort weiter überlegen, ob man sich lieber auf den Weg Mexiko machen möchte oder stattdessen am unberührten Strand von Kerales in eine Welt eintauchen will, die an ein orientalisches Märchen erinnert. Das Leben kann schön sein, wenn uns Fortune eine gute Freundin ist.

 Empfehlenswert.

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