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Rezension:Osterie d'Italia 2014/15: Über 1.700 Adressen, ausgewählt und empfohlen von SLOW FOOD (Gastronomische Reiseführer)

"Man mag so alt, so gelehrt, so weise und geschmackvoll sein, als man will - eine Reise nach Italien gibt immer noch dem Geist, 13. ein neues Gepräge." (Georg Christoph Lichtenberg)

Dieser Restaurantführer erhielt von der Neuen Züricher Zeitung das Prädikat: "Sehr empfehlenswert". Über 1700 kulinarische Adressen in Italien warten hier auf den interessierten Leser. Ausgesucht wurden diese von SLOW Food.

Zu Beginn werden zunächst gut nachvollziehbar Benutzerhinweise erläutert, anschließend die beeindruckend vielen Mitarbeiter und Autoren benannt.

Das Buch ist in die Regionen Italiens untergliedert. Zu Beginn eines jeden Kapitels erfährt man zunächst allgemein Wissenswertes über die vorgestellte Region. Anhand einer Ausschnittkarte erhält man einen visuellen Eindruck davon, wo die fokussierte Gegend konkret verortet ist. Die einzelnen Restaurants werden sehr gut skizziert. Man auch nach der Lektüre stets eine Idee davon, was und auf welchem Niveau man speisen kann. Mit solchen Infos ist man in der Regel bestens beraten.- Neben diesen sehr guten Beschreibungen plus Adressen, Infos wann die Lokale geöffnet haben und dem jeweiligen Preisgefüge, hat man die Chance kleine Beiträge zu unterschiedlichen Themen zu lesen, die dem Leser italienischen Trink- und Essgenuss etwas näher bringen. So erfährt man von Weinbistros in Turin, auch von Weinhändlern in Florenz und Wirten von Frascati und erhält jeweils zusätzliches Adressenmaterial, um sich vor Ort dann schlau zu machen.

Der Restaurantführer ist sehr übersichtlich und handlich. Er sollte bei einer Reise nach Italien nicht vergessen werden, wenn man ein Genussmensch ist.

Sehr empfehlenswert.

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Rezension:Reiseführer Lissabon - Zeit für das Beste: Sehenswürdigkeiten, malerische Gassen, Paläste, Gärten, Kaffeehäuser, Museen, Bars, Geheimtipps, Highlights ... Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen (Broschiert)

"Zwei Menschen sagen «ich liebe dich» oder denken und fühlen es gegenseitig, und doch verbindet jeder damit eine andere, Vorstellung, ein anderes Leben, vielleicht sogar eine andere Farbe, ein anderes Aroma oder einen anderen Duft innerhalb der abstrakten Summe von Eindrücken, die das Seelenleben ausmacht." (Fernando Pessoa, portugiesischer Schriftsteller).

Lothar Schmidt und Holger Leue bringen in diesem reich bebilderten Taschenbuch dem Leser Portugals Hauptstadt Lissabon nahe. 50 Highlights, Übersichtskarten und Detailpläne verschaffen dem Interessierten einen guten Überblick.

Zunächst lernt man die TOP Ten der Sehenswürdigkeiten Vorort kennen, dazu gehört u.a. das Castello de Sao Jorge, das auf einem ein geschichtsträchtigen Hügel über der Stadt von den Mauren und Portugiesen erbaut wurde.

Wie in allen Reisebüchern dieser Serie folgt ein Steckbrief, der allgemein Wissenswertes über die Stadt offenbart. Rossio, das Herz der Stadt wird hier schon mal vorab skizziert und man erhält einen zweiseitigen historischen Überblick.

Untergliedert ist das Buch in die Kapitel: 
Baixa und die Altstadt 
Oberstadt Alfalma, Graca und der Osten 
Außerhalb des Zentrums Alcantara, Ajuda und Belém
Umgebung und Ausflüge 
Lissabon von A bis Z 

Anhand von vielen Fotos lernt man die Stadt kennen, deren Sehenswürdigkeiten sehr gut in den einzelnen Kapiteln beschrieben werden. Spezielle Autorentipps, Infos und Adressen zu Sehenswürdigkeiten, Essen und Trinken, Übernachtungen und Einkaufen etc. werden immer gegeben und auch Spaziergänge durch die einzelnen Stadtteile werden bestens beschrieben.

Man liest vom Erdbeben im Jahre 1755 dort. Damals gingen 85% der Bauwerke dieser Stadt verloren, wertvolle Gemälde so etwa von Rubens und Tizian und Zehntausende von kostbaren Büchern wurden zerstört und es starben zwischen 30 000 und 60 000 Menschen bei dieser Katastrophe. Das Erdbeben warf philosophische Fragen auf, derer sich Kant, Voltaire, Goethe, Rousseau aber auch Adorno annahmen.

Ich staune über die Schönheit, die diese Stadt zu bieten hat, über das Azulejo-Dekor an den Häusrn, auch über die Bandbreite der Museen. Ein Museum für sakrale Kunst gibt es u.a. auch. Bei einem Besuch der Stadt werde ich mir dieses Museum gewiss nicht entgehen lassen.

Schön sind die vielen Parkanlagen. Der schönste botanische Garten Südeuropas gehört zur Universität Lissabon. Dort wachen Gehölz und Pflanzen, die einst die Seefahrer von ihren Reisen mitbrachten.

Sehr gut wird dem Leser das Museu National de Arte Antigna entgegengebracht, hier nämlich wird sogar ein Rundgang geboten, der hervorragend erläutert wird. Einen Besuch wert scheint auch das Museu do Oriente zu sein mit seinen kostbaren Keramiken. Zudem sollte man diverse Kirchen gesehen haben, darunter ein romanischer Bischofssitz sowie verschiedene Highlight außerhalb des Zentrums, ferner das Museum der Gulbenkian-Stiftung und das Museo National do Azulejo. Hier wird man u.a. über die Geschichte der schönen Kacheln aufgeklärt und liest anschließend Wissenswertes über das Hieronymuskloster, das heute als das wichtigste Bauwerk manuelinischer Baukunst gilt.

Auch die Ausflüge, die man von der Stadt aus realisieren kann, werden gut beschrieben. Die Reiseinfos zum Schluss runden den Stadtführer bestens ab. Ein kleiner Sprachführer ist auf den letzten Seiten angefügt, sodass einer Reise nichts mehr im Wege steht und man voller Neugierde die Metropole besuchen kann, um begreifen zu lernen, wie sich "saudade“ in den Fados und vor allem in den Gesichtern der Lissaboner offenbart. 

Empfehlenswert.

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Rezension:Reiseführer Côte d'Azur - Zeit für das Beste: Highlights, Geheimtipps und Wohlfühladressen entlang der französischen Mittelmeerküste von Saint-Tropez ... Highlights, Geheimtipps, Wohlfühladressen (Broschiert)

Dieser außerordentlich gute, reich bebilderte Reiseführer im handlichen Taschenbuchformat wurde von Peter Ott und Andreas Fischer auf den Weg gebracht. Auf der Innenseite des vorderen Buchdeckels ist ein aufklappbarer Kartenausschnitt zu sehen, der alle wichtigen Orte an der Côte D`Azur zeigt.

Da ich schon sehr oft an der Côte war, meine ich die Qualität dieses Reiseführers recht gut beurteilen zu können. Zunächst wird mit den TOP TEN der sehenswerten Orte aufgewartet. Mein Lieblingsort Saint-Paul-de-Vence ist dabei. Das hat mich schon mal zufrieden gestellt. Es folgt ein sogenannter Steckbrief der Region und man erhält zudem einen zweiseitigen historischen Überblick. Der Reiseführer ist in nachstehende Rubriken untergliedert:

Östliche Küste und Alpes
Maritimes Hinterland der Alpes
Maritimes Monaco und Monte Carlo
Das Verdon –Gebiet Westliche Küste und das Var
Das Hinterland des Var
Reiseinfos

Zu den einzelnen Orten, die den Rubriken zugeordnet sind, erhält man Infos und Adressen im Hinblick auf Sehenswürdigkeiten, Essen und Trinken, Übernachtungen, Einkaufsmöglichkeiten, Veranstaltungen und Aktivitäten unterschiedlicher Art. Zudem wird mit einer Vielzahl brauchbarer Autorentipps aufgewartet.

Gefallen hat mir, dass man sehr schön über Cap Ferrat und Beaulieu –sur –Mer berichtet hat, auch Villefranche wurde bestens skizziert und man hat Nizza exzellent präsentiert. Leider kenne ich dort noch nicht das Musée Matisse. Die Beschreibung allerdings macht mich neugierig. Das Picasso-Museum in Antibes hingegen ist mir bekannt. Es ist sehr gut beschrieben.

Ich möchte an dieser Stelle nicht alle Orte aufzählen, doch zu Saint-Paul-de Vence einige Worte verlieren, weil es in meinen Augen einer der schönsten Orte auf dieser Erde ist. Die mittelalterliche Stadt liegt oberhalb von Antibes und zeichnet sich durch eine überwältigende Kunstpräsenz aus. Sehr gut wird über die Künstlerszene berichtet und auch über die Fondation Maeght, die man besuchen sollte, wie ich auch meine. Unvergesslich dieser Kunstgenuss

Auch Grasse ist sehr gut skizziert; die Stadt der Düfte wird hier auch historisch bestens nahegebracht. Biot, die Heimat der Glasbläser, Töpfer und Keramiker ist ein Thema, das man sich auch nicht entgehen lassen sollte und Monte Carlo sollte man gesehen haben, obschon diese Stadt nicht zu meinen Lieblingsorten an der Côte zählt, ebenso wenig wie Cannes. Nizza hat viel mehr zu bieten, den Blumenmarkt, die Altstadt etc., etc.

Sehr gut beschrieben ist Saint-Raphael und Frejus, auch Saint-Tropez, das ich irgendwann einmal im Winter besuchte, in einer also Zeit, wo dieser Fischerort noch  sehr ursprünglich erscheint. In Hyères war ich auch schon mal, irgendwann im September. Lange ist`s her. Die Beschreibung macht Lust, den Ort erneut aufzusuchen, doch noch lieber die Ile de Porquerolles, die ich leider noch nicht kenne, aber deren Beschreibung dazu einlädt, sie zu besuchen.

Wie auch immer, eine Fülle von Orten wird hervorragend beschrieben und der kleine Sprachführer zum Schluss macht es möglich, sich zumindest ein Zimmer und etwas zu essen und zu trinken bestellen zu können, auch wenn man nicht Französisch spricht.

50 Highligts werden sehr gut beleuchtet. Die Übersichtskarten und Detailpläne helfen dabei, sich schnell zu orientieren. Geheimtipps und Wohlfühladressen überzeugen. Man ist klug beraten, den Reiseführer zur Hand zu haben, wenn man Vorort viel sehen möchte.

 Sehr empfehlenswert.

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Rezension:Frankfurt Reiseführer: 99x Rhein-Main-Gebiet wie Sie es noch nicht kennen - der besondere Stadtführer für Frankfurt am Main und Umgebung mit Geheimtipps und Highlights (Taschenbuch)

Astrid Biesemeier hat mit diesem Reiseführer ein Buch auf den Weg gebracht, das ich mit großem Interesse gelesen habe, denn sie stellt 99 Orte und Empfehlungen im Rhein-Main-Gebiet vor, die selbst ich, die ich hier schon immer lebe, teilweise noch nicht kenne.

Interessant finde ich den "Weg zur Sehnsucht", gemeint ist der Weg, den Hölderlin jeden ersten Donnerstag im Monat von Bad Homburg nach Frankfurt zu seiner Geliebten ging. Neugierig auch machen mich der Nachtsalon im Logenhaus und der Chinesische Garten, den ich bislang auch noch nicht kannte und so viele andere besondere Sehenswürdigkeiten, über die man in üblichen Reiseführern selten etwas erfährt

Schön, dass das Jagdschloss Kranichstein und das Auerbacher Schloss nicht unerwähnt bleiben und mehr als lobenswert ist, dass an das Konzentrationslager Osthofen erinnert wird.

Gefallen auch hat mir der Hinweis auf den Kurpark von Bad Weilbach und auf die Hochheimer Kunstsammlung in der Villa Burgeff, über die der ein oder die andere sicher mehr in Erfahrung bringen möchte. Ich beispielsweise.

Alles in allem ein gelungenes Buch, das mir verdeutlicht hat, dass es noch viel zu sehen gibt in unmittelbarer Nähe. Das ist sehr erfreulich.

Empfehlenswert.

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