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Rezension: Paris AAD - Art, Architecture, Design (Taschenbuch)

Dieser Reiseführer thematisiert neben Design-Restaurants und angesagten Newcomer-Galerien sogenannte Klassiker, wie etwa den Louvre, das Museé Rodin etc., sowie sehenswerte Beispiele moderner Architektur. Das Taschenbuch ist handlich und lässt sich in jeder Jackentasche problemlos unterbringen.

Die Empfehlungen im Buch sind untergliedert in die Kapitel Art, Architecture, Design. Anhand einer Ausschnittkarte zum Schluss kann man nachsehen, wo sich die jeweilig besprochenen Orte befinden.

Man erhält zu den einzelnen Orten jeweils die Adresse und die Öffnungszeiten und immer auch mittels Fotos visuelle Eindrücke, sowie eine Kurzbeschreibung in englischer, französischer, spanischer und deutscher Sprache.

Am Beispiel der Louvre-Beschreibung möchte ich kurz aufzeigen, was Sie in den Kurzbeschreibungen erwartet: "Er gilt als eines der schönsten und größten Museen der Welt. Gerade 8% des Bestandes, der von der Antike bis 1848 reicht und alle wichtigen Kunstepochen und- regionen umfasst, sind ausgestellt. Darunter Publikumsmagnete wie die "Venus von Milo" oder die "Mona Lisa". Aufwendige Restaurierungen ermöglichen eine zeitgemäße museale Präsentation, und die Werke zeitgenössischer Künstler hielten Einzug: so schmückt seit 2010 ein Gemälde Cy Twomblys den Bronzesaal der Antike." Nach meiner Ansicht genügt dies als Kurzinfo. Alles Weitere kann man bei einer Führung vor Ort in Erfahrung bringen.

Bei einem nächsten Besuch in Paris werde ich mich noch mehr mit der Architektur befassen. Die diesbezüglichen Hinweise im Buch haben mich sehr neugierig gemacht. Besonders interessant finde ich das Technik- und Industriemuseum des Architekten Adrian Fainsilber, - "Cité des Scienes" genannt, das wie eine futuristische Fabrik aus Glas und Stahl anmutet.

Bei den Design-Restaurants sollte man sich das "Le George" nicht entgehen lassen. Die Dachterrasse soll als die schönste von Paris gelten, mit einer geradezu umwerfenden Sicht auf Notre Dame und Montmartre.

In der Folge lernt man auch sehr hübsch gestaltete Bars und Shops in Paris kennen.

Es gibt also viele Besonderheiten zu sehen, wie das Büchlein verdeutlicht und manches, was man in herkömmlichen Reiseführer nicht findet.

Empfehlenswert.

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Rezension:Über die Alpen nach Italien: Zu Fuß 1500 Kilometer auf den Spuren Heinrich Heines (Gebundene Ausgabe)

Der 1955 geborene freie Journalist, Vortragsreferent und Fotograf Achill Moser hat sich unmittelbar nach dem Abitur seines jüngsten Sohnes Aron auf den Weg gemacht, um mit diesem gemeinsam auf den Spuren Heines von München nach Florenz zu Fuß zu gehen. Heine fuhr die 1500 km umfassende Strecke einst mit der Kutsche.


Vater und Sohn schreiben im Wechsel die einzelnen Kapitel des spannend zu lesenden Reiseberichtes. Berichtet wird nicht nur von Sehenswertem, sondern von den Lauferfahrungen, den Befindlichkeiten und Überlegungen unterschiedlicher Art, die das 75 Tage lange Beisammensein mit sich brachten. Verwoben in den Gesamttext sind zahllose Textpassagen aus Heines Heines "Reise nach Italien".


Achill Moser lässt nicht unerwähnt, dass Heine damals das Klischee eines Italienreisenden erfüllte und wie viele Söhne der gehobenen Bürgerschicht und des Adels auf große Tour ging, motiviert durch Fernweh, Neugier und Begegnungslust,(vgl.: S.57). Moser sen. erzählt zunächst auf wenigen Seiten Heines Leben und auch wie es zu der Italienreise kam, zu der er sich im Alter von 31 Jahren entschied.

Auf der Reise selbst ist Heine gewissermaßen dann der Dritte im Bunde, dessen Fahrt in der Kutsche in jenen Tagen auch nicht gerade ein Spaziergang war. Es ist interessant zu beobachten, ob die drei Personen einzelne Orte wirklich unterschiedlich wahrnehmen. Hat sich der Blick auf einen Ort wie Verona oder Florenz im Laufe der Zeit verändert?

Mir gefällt, dass Achill und Aron Moser diese körperlich beschwerliche Reise gemeinsam durchführen. Auf eine solche Weise ein Kind ins Leben zu entlassen, halte ich für nachahmenswert. Die vielen Gespräche, die Nähe, die gemeinsame Erfahrung, das Vertrauen wird sich nicht nur im Heute, sondern wohl auch in der Zukunft positiv auszahlen. Einander kennen- und vertrauen lernen ist in Extremsituationen am besten möglich. Wie viele Väter kennen heute ihre Söhne und Töchter noch, wenn diese das Kleinkindalter hinter sich gebracht haben? Selbst dann, wenn sie in einer gemeinsamen Wohnung leben, bleibt nicht selten das Eigentliche verborgen. Doch je besser man sich kennenlernt, umso geringer werden die Missverständnisse, deren Konsequenz nicht selten Funkstille ist. Eine banale Erkenntnis, aus der selten die richtigen Folgerungen gezogen werden.


Empfehlenswert.

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Rezension: Romantisches Wien: Verschwiegene Orte · Verträumte Winkel (Gebundene Ausgabe)


 Die Autorin Dr. Barbara Sternthal und der Fotograf Carlos de Mello thematisieren in diesem schönen Buch die verschwiegenen Orte und verträumten Winkel von Wien. Wer mit dem Begriff Romantik kein Problem hat, wird sich ohne Vorbehalte auf das Buch einlassen können. Der Portugiese Carlos de Mello, der seit über 10 Jahren in Wien lebt, hat mittels seiner Fotos ein sehr einfühlsames Porträt von Wien realisiert, das von aufschlussreichen, erläuternden Texten Dr. Sternthals begleitet wird.

Gegliedert ist das Buch in die Kapitel:
-Walzertraum und Frühlingsblühen - Eine Verführung

-Schmale Gassen, bezaubernde Plätze - Durch die Innenstadt Wiens
-Wie im Dorf- Jenseits der alten Basteien

-Grüne Oasen -Wo Wien blüht

-Imperiale Romantik- Wo Adel und Herrscher die Pflicht vergaßen

-Der Saum der Stadt - Als wär`s ein Stück vom Himmel

Mein besonderes Augenmerk gilt dem Saum der Stadt, den Orten Grinzing, Nussdorf etc. Dort soll die Weinbautradition im Osten Österreich ihren Anfang genommen haben. Dass Ludwig von Beethoven eine Weile in der Kahlenberger Straße in Nussdorf gewohnt hat, kann ich gut nachvollziehen, denn der Ort ist Idylle pur.

Zauberhaft sind auch die Aufnahmen, die Skulpturen inmitten vom Grün des Parks von Schloss Schönbrunn zeigen und andere jenseits der alten Basteien.

Wenn Romantik das ist, was ein melancholisches Wohlgefühl auslöst, so trifft das auf die meisten der vorgestellten Ecken und Winkel zu. Weshalb Romantik fast immer mit alter Pracht oder Naturaufnahmen in Verbindung gebracht wird, lässt mich nachdenklich werden. Vielleicht sind wir heutzutage nicht mehr in der Lage, diesem melancholischen Wohlgefühl gestalterisch geschmackvoll Ausdruck zu verleihen und zwar aus Angst davor, dass etwas Kitschiges dabei herauskommt.

Empfehlenswert.

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Rezension:Das große Reisebuch: 100 Traumziele für vier Jahreszeiten (Gebundene Ausgabe)

Das Autorenteam Dr. Klaus Viedebantt, Jochen Müssig, Roland F.Karl und Bernd Schiller haben dieses sehr informative, reichbebilderte Reisebuch auf den Weg gebracht, das 100 Traumziele für vier Jahreszeiten enthält.

Die Reiseziele sind den vier Jahreszeiten und jeweils den einzelnen Kontinenten zugeordnet. Wer Sizilien aufsuchen möchte, sollte dies beispielsweise im Monat April tun, weil es dann noch nicht so heiß ist und man besser Rundfahrten zu den archäologischen Stätten unternehmen kann. Zu jedem der Reiseziele erfährt man die beste Jahreszeit, erhält besondere Reisetipps, wird auf die Highlights hingewiesen und bekommt im Rahmen eines kleinen, informativen Textes einen Überblick über das, was man am Reiseziel dann zu erwarten hat.

Meine persönlichen Traumziele im Frühling sind eine Rundreise durch die Toskana und Reisen nach Sizilien, zum Jakobsweg, nach Madeira, Kreta und Malta sowie Reisen zu bestimmten Orten in Syrien und Jordanien. Doch das ist Geschmackssache. Exotische Reiseziele wie "Bhutan" sind gewiss auch nicht uninteressant. Ein Aufenthalt im Wellnesstempel "Uma-Paro" scheint allerdings ein ziemlich kostspieliges Vergnügen zu sein.

Bei den Sommerzielen ist u.a. die Provence angeführt. Da ich mich in dieser Region schon häufiger aufgehalten habe, kann ich bestätigen, dass die Informationen wirklich bestens sind. Alle Wesentlichkeiten sind aufgeführt. Das gilt auch für das Reiseziel "Loiretal". Die aufgeführten Schlösser habe ich besucht. Es freut mich, dass man "Azay-le Rideau" nicht vergessen hat und man auch auf das Kloster "Fontevraud" hinweist. Dort befindet sich u.a. das Grab von Eleonore von Aquitanien, die in diesem Kloster einige Jahre auch lebte. Diese Klosteranlage ist die sehr beeindruckend und damit wirklich sehenswert. Was nicht erwähnt wird ist, dass es in der Klosteranlage ein preisgünstiges, sehr gutes Hotel gibt, das ich an dieser Stelle gerne empfehle. Ein wirklicher Geheimtip für Loire-Reisende.

Schön beschrieben ist das Reiseziel Peru. Unsere Sommermonate sind die dortigen Wintermonate. Das soll die ideale Saison für Andentouren sein. Leider habe ich die Anden noch nicht bereist. Sie sind aber nach wie vor eines meiner Traumziele, nicht nur wegen Cuzco, Machu Picchu und dem Titicacasee, sondern auch wegen der Menschen dort und der bunten Märkte der Indios.

Von den vorgestellten Inselwelten machen mich die Seychellen, Mauritius und Réunion und Polynesien am neugierigsten. Die beste Reisezeit soll jeweils der Sommer sein. Alle diese soeben erwähnten Insel-Paradiese sind ziemlich kostspielig. Das darf an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.

Die Reiseziele- auch für den Herbst und Winter- sind sehr gut gewählt und man erhält stets einen ersten, recht aufschlussreichen Eindruck. Mich faszinieren die Bilderwelten in diesem Buch, die zunächst zur gedanklichen Reise einladen. Ob die Wünsche, die daraufhin entstehen, realisiert werden können, hängt freilich von vielen Kriterien ab. Wer Flugangst hat, für den ist es unmöglich, manche Orte zügig zu erreichen, ganz egal wie groß der Geldbeutel ist. Manche Leute vertragen feucht-warmes Klima nicht, andere haben Angst vor Attentaten. Tausenderlei Gründe stehen nicht selten dagegen seine Traumreisen zu verwirklichen. Das Buch hilft in diesem Fall auch neue Traumreisen aufzutun, die sich einfacher realisieren lassen. Auch eine Reise nach Oberbayern kann wunderschön sein, wie die Infos von Seite 10-11 deutlich machen.

Das Buch ist kein Reisekatalog, also erwarten Sie bitte keine Reisepreisauflistungen.

Empfehlenswert.

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Rezension:Reise durch das Land des Prosecco: Mit Fotos von Marion & Martin Assam (Gebundene Ausgabe)

Dies ist ein kleiner handlicher Reiseführer von Hans Messner mit Fotos von Marion und Martin Assam, der den Leser durch das Land des Prosecco führt. Jeder kennt dieses Kultgetränk, über das man im Buch gleich zu Beginn ausführlich aufgeklärt wird. Auf über 15 Gemeinden, etwa 30 Kilometer Luftlinie und 4350 Hektar erstreckt sich das DOCG- Gebiet (Näheres zum Begriff auf Seite 13 des Buches), auf dem die Weine für Prosecco wachsen und dort auch wird Prosecco als Stilwein (Tranquillo), als Perlwein (Frizzante) und als Sekt (Spumante) hergestellt, (vgl.: S.13). Einzelne Proseccosorten werden vorgestellt, auch der "Verdiso", der ein alter Platzhirsch der Region verkörpert und den man gerne zu Fisch oder verschiedenen Risotto reicht.

Messner thematisiert in einzelnen Kapiteln die Reiserouten:
Entlang der nördlichen Strada del Prosecco- Vittorio Veneto- Valdobiande
Im Herzen der Strada des Prosecco- Tarzo- Follo bei Valdobbiadene
Entlang der südlichen Strada del Prosecco-Conegliano- Farra di Soglio- Vidor- Conegliano
"Heilige" Landschaft am Fluss- Quartier del Piave
Conegliano- Hauptstadt des Prosecco
Valdobbiadene- die kleine Schwester
Romantik in den Colli Asolani
Und in der Mitte der Montello
Treviso- Stadt zwischen den Flüssen
Köstliche Provinz Treviso

In diesen Kapiteln wird man über jeweils Sehenswertes unterrichtet und erhält auch immer Tipps, wo man speisen und übernachten kann. Aufgrund der vielen Fotos bekommt man eine recht gute visuelle Vorstellung von der fokussierten Region. Im 13. Kapitel handelt der Autor den Frühling im Land des Prosecco und 17 Weinfeste ab. So wird beispielsweise in Combai Anfang Mai- also jetzt- dem Verdiso gehuldigt, den ich zu Beginn meiner Rezension schon erwähnte, weil er der alte Platzhirsch ist (Merke: Platzhirschen muss man immmer huldigen, sonst reagieren sie unpässlich:-)) und im Bergdorf Combai, neben den Maroni das Aushängeschild ist, das die Touristen anlockt.

Auf den letzten Kapiteln im Reiseführer kann man Wissenswertes zum Thema "Radeln in den Hügeln" erfahren und sich in die Liste alle Prosecco-Winzer vertiefen, deren Adressen man mitgeliefert bekommt.

Wer mit dem Auto nach Venedig reist, sollte sich dieses Gebiet, das nur etwa 60 km von der Lagunenstadt entfernt liegt, nicht entgehen lassen und schlauerweise einen Reiseführer in der Tasche haben. Dieser hier ist empfehlenswert.

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