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Rezension:Indien - Eine Bilderreise (Gebundene Ausgabe)

National Geographic hat mit "Indien- Eine Bildreise" nicht nur ein Fest für die Augen für all jene geschaffen, die sich ab und an gerne in Traumwelten aufhalten, sondern wartet zudem textlich mit umfangreichen Informationen über Indien auf.

Untergliedert ist das Buch in:

Land der Vielfalt- Kulturgeschichte
Nordindien-Im Land der Hochpässe
Nordwestindien-Ein Märchen mit Zukunft
Nordostindien-An den Ufern des Ganges
Kolkata-Sitz der Göttin Kali
Mittelindien- Das Herz Indiens
Mubia-Die Stadt der Träume
Südindien-Das ursprüngliche Indien
Bangladore- Die Hauptstadt des Business

Der indische Kulturraum, der den gesamten südostasiatischen Subkontinent umfasst, kann auf eine beinahe 5000-jährige Geschichte zurückblicken. Dabei haben Begegnungen mit Eroberern und Einwanderern aus Zentralasien, Persien und Mazedonien, mit Handelspartnern aus Rom und China sowie während der Kolonialzeit mit diversen europäischen Ländern stets zur Aufnahme neuer Elemente in der indischen Architektur, Kunst, Musik und Literatur geführt, (vgl.:S. 8).

Im Rahmen des Kapitels über Kulturgeschichte lernt man die einzelnen Epochen und Dynastien kennen, nicht zuletzt auch die vedische Periode(ca. 1500-500 v.Chr.). Die ein oder anderen haben sicher schon von Veda gehört. Das ist eine Sammlung altindischer, religiöser Texte, die hymnische Loblieder an die Götter, Melodien für deren Gesang und begleitende Opfersprüche enthalten.



















Man wird auch das Leben des Buddha unterrichtet, der zwischen 563 bis 483 v. Chr. gelebt haben soll. Die islamische Invasion kommt zur Sprache und auch die britische Kolonialherrschaft, bevor die Reise durch die einzelnen Regionen beginnt. Man erhält weitrechende Einblicke in die Gepflogenheiten der Menschen Indiens, lernt Fluss- und Seenlandschaften näher kennen und es werden traumhafte Städte Paläste und Tempelanlagen sowie farbenprächtige Massenhochzeiten thematisiert. Des Weiteren lernt man Religionsgemeinschaften kennen aber auch Metropolen der Hoffnung wie Delhi.
Thematisiert werden die Wahlen in Indien auch der Islam dort, den arabische Kaufleute im 7. Jahrhundert ins Land brachten. Das Taj Mahal, das Grabmal der Kaiserin Mumtaz lernt man kennen und natürlich auch Jaipur mit seinen beeindruckenden Palästen. Bilder von "Kumbh Mela" bleiben nicht ausgespart. 2001 strömten 70 Millionen Pilger nach Allahabad, um sich am Zusammenfluss von Ganges, Yamuna und Saraswati rituell zu reinigen.

Neben dem alte Indien der Unterdrückung lernt man auch das neue Indien der IT-Branche kennen. Das neue Indien, so hoffe ich, wird dafür sorgen, dass sich die Armut minimiert, dass das Kastendenken dem Gestern angehört und die Menschen sich ihren Fähigkeiten gemäß entwickeln können.

Ein Buch, dessen Bilderwelt Reisefieber aufkommen lässt.

Copyright-Hinweis:"Indien-Eine Bilderreise/National Geographic" .

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Rezension:Geo Saison Extra Kurzreisen: 31/2011 [Broschiert]

Diese „Geosaison extra“ stellt die besten Kurzreisen- 17 Traumziele- aus Geosaison vor und wartet mit lesenswerten Reisereportagen auf, die den Leser nach Amalfitana , Marrakesch, zu einer Oberpfalz-Radtour, nach Lissabon, ins Ötztal, nach Venetien, auf Rügen, nach Palma und nach Perpignan mitnehmen.


Neben eine Fülle wirklich einladender Bilder von diesen schönen Reisezielen und interessanten Erlebnisberichten, erhält man jeweils sehr gute Info im Hinblick auf Übernachtungsmöglichkeiten und wird auch nicht im Ungewissen gelassen, wo man gut essen und trinken kann. Wichtige Daten wie etwa Adressen von Fremdenverkehrsämtern werden immer mitgeliefert.

Auf den letzten Seiten hat man Gelegenheit Kurzberichte zu Städtereisen nach Berlin, Edinburgh, Granada, Stockholm, Tallinn und Petersburg zu lesen.

Dieses Magazin macht wirklich Lust auf eine Kurzreise. Hätte ich die Wahl, würde ich wohl nach Mallorca reisen und zwar dort zur wilden Küstenlandschaft und den versteckten Paradiesen. Es soll hier romantische Buchten geben, wo man fast allein ist. Wer hätte das gedacht.

Empfehlenswert.

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Rezension:Eine kulinarische Entdeckungsreise durch Luxemburg (Gebundene Ausgabe)

Die Autorinnen Annette Beckmann und Ursula Furlan sowie die Fotografin Mechthild Schneider nehmen die Leser mit auf eine kulinarische Reise durch Luxemburg.

Gleich zu Beginn kann man sich anhand einer Karte klar machen, wo die im Buch beschriebenen Orte lokalisiert sind. Die Zahlen auf der Karte sind identisch mit den Seitenzahlen der einzelnen Betriebe in diesem Buch und bezeichnen die Lage der Region.


Gegliedert ist das reich bebilderte Buch wie folgt:

Die Luxemburger Mosel-nicht nur kulinarisch ein Genuss

Die Luxemburger Schweiz ganz groß

Der Luxemburger isst gerne

Die Ardennen-überall ist grün

Rund um die Großstadt herum

Vergangenheit und Zukunft gekonnt vereint

Luxemburg- Die Stadt der Gourmets

Vorgestellt werden Restaurants und Betriebe, in denen kulinarische Besonderheiten hergestellt werden und man lernt Sehenswertes im letzten Großherzogtum der Welt kennen. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf Essen und Trinken, das erwähne ich trotz allem, damit keine Missverständnisse aufkommen.

Man liest vom Ort Schengen und dem gleichnamigen Abkommen, wodurch am 14.Juni 1985 die stationären Grenzkontrollen abgeschafft worden sind. Heute stehe der Austausch von Kultur, Kunst und Tradition zwischen den drei Ländern im Vordergrund und auch die verschiedenen Küchen Deutschlands, Frankreichs und Luxemburgs im Vordergrund, (vgl.: S.15). Auf das Naturschutzgebiet Haff Remich wird man hingewiesen und auf die Tatsache, dass keiner die Mosel wirklich kenne, der dort noch nicht durch die Weinberge gewandert sei. Wenn man von den Weinbergen aus ins hügelige Hinterland fährt, soll sich das mediterrane Klima der Mosel stark verändern.

Weinliebhaber dürfen sich freuen, denn man lernt einige sehr gute Weingüter im Buch kennen, so auch die "Domaine Henri Ruppert" in Schengen. In der Weinstube dort hat man Gelegenheit die Weine vor Ort zu verkosten, die von kleinen Gerichten begleitet werden sollten, sofern man es nicht nur bei einem Glas belässt.

Im Rahmen der Weingüter wird auch "Les Domaines de Vinsmoselle" kurz skizziert, wo man offenbar sehr gute Weine verkosten kann. Es ist unmöglich all die Weingüter, die im Buch beschrieben sind, hier zu benennen. Gewiss ist es kein Fehler in der "Domaine Cep d` Or", dem größten Weingut des Großherzogtums, ein Weinseminar zu besuchen, um sich Grundkenntnisse im Hinblick auf Luxemburger Weine anzueignen.

Vorgestellt wird auch die "Distellierie Clos du Fourschenhaff" in Ehnen. Hier werden Edelbrände hergestellt, die bereits viele Auszeichnungen erhalten haben und natürlich allerbeste Restaurants, wie etwa das "Restaurant Joel Schaffler", das mir vom Interieur her besonders gut gefällt. Schaeffler ist der jüngste Spitzenkoch in Luxemburg und schaffte es bereits auf dem Wettbewerb "Bocuse d` Or" sein Land zu vertreten. Sein Markenzeichen soll eine leichte Küche sein mit viel Gemüse, Tomaten, Artischocken, Mandeln, Oliven, angereichert mit Äpfeln und Birnen der Region, (vgl.: S.46).

Traumhaft sind die Bilder von der "Kleinen Luxemburger Schweiz". Dort erschließt sich dem Besucher in der Region Müllerthal mit seinen ausgeklügelten Wanderwegen eine geheimnisvolle Felsenlandschaft aus Sandstein. Im 18. Und 19. Jahrhundert soll es dort über 80 Mühlen gegeben haben. Besuchen kann man u.a. den Ort Echternach und die dortige Abtei und Basilika, aber auch die imposante Burg Beaufort. Vorgestellt werden die Liköre aus diesem Renaissance-Schloss, die nach einem Geheimrezept des ehemaligen Schlossherrn kreiert werden. Während der Sommermonate kann man übrigens verschiedene Veranstaltungen auf der Burg besuchen.

Man lernt verschiedene Käsereien näher kennen und immer wieder bemerkenswerte Restaurants. Mich spricht das "Le Cigalon in Müllerthal im Müllerthal" besonders an. Philippe Stoque hat in Südfrankreich drei Jahre lang in einem 3 -Sterne-Restaurant gekocht. Die Spezialität des Hauses ist Lamm, wobei ich wohl lieber die "Jakobsmuscheln an Steinpilzrisotto mit einer Schwarzwurzelemulsion" bevorzugen würde.

Die Luxemburger sollen gerne gut speisen, liest man. Man lernt zahlreiche Gerichte der traditionnel Küche dort kennen, darunter "Ardenner Schinken", Rieslingpasteten und "Quetschflued".

Etwa in der Mitte des Buches warten auf den Leser 28 Rezepte. Diese wurden seitens der Restaurants, die im Buch vorgestellt werden, beigesteuert. Die Rezepte sind gut gegliedert und lassen sich problemlos nachkochen. Meine Lieblingsrezepte sind "Gebratenes Zanderfilet auf Trüffelrisotto an einer Pinot-noir-Sauce" und die "Bachforelle mit Pilzen gefüllt". Wer gerne Fleisch isst, sollte das "Lamm mit Thymiankruste" zubereiten. Das Rezept klingt vielversprtechend.

Mir gefällt die Idee Rezepte aus den vorgestellten Restaurants zu präsentieren, weil man auf diese Weise mehr über das tatsächliche Kochniveau des Hauses erfährt als in normalen Restaurantführern.

Sehr schön werden die Ardennen beschrieben. Hier lernt man die mittelalterliche Stadt Clervaux und "Schloss Wiltz" kennen und erneut eine Fülle schöner Restaurants u.a. auch in Vianden, einer mittelalterlichen Stadt am Rande der Ardennen.

Restaurants rund um die Großstadt herum und auch das Grubenmuseum Cockerill kommen zur Sprache und schließlich der "pavillon madeleine" von Lea Linster in Kayl. Sie kocht dort auf höchstem Niveau und ist wohl die allererste Adresse im Großherzogtum, wenn es um das Stillen kulinarischer Bedürfnisse geht.

Die Stadt Luxemburg soll die Stadt der Gourmets sein. Man lernt im Buch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennen und exquisite Restaurants, bei denen es schwer fällt eine Wahl zu treffen. Ich würde wahrscheinlich das "Le Bouquet Garni" aufsuchen, das einen Stern hat. Thierry Duhr war übrigens Souchef bei Lea Linster.

Im Adressenverzeichnis zum Schluss werden alle Restaurants und kulinarischen Betriebe mit Anschrift, Telefonnummer, Website und E-Mailadresse vorgestellt, sodass man schon mal vorbestellen kann, wenn man plant ein paar Tage in Luxemburg zu verbringen.

Ich war bereits einige Male in Luxemburg, eine Reise dorthin lohnt sich. Durch das Buch habe ich viel dazu gelernt und weiß nun, wo ich das nächste Mal speisen werden, wo ich Wein kaufen und welche Sehenswürdigkeiten ich mir zu Gemüte führen werde.

Sehr empfehlenswert.

Bilder:Copyright: © 2011 Neuer Umschau Buchverlag GmbH, Neustadt/Weinstr. /A. Tauber/F. Rettig

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Rezension:Südwestengland: Mit allen Infos und Tipps zu den schönsten Gärten und ihrer Umgebung (Taschenbuch)

Dieser Gartenreiseführer der Landschaftsarchitektin und Gartenjournalistin Heidi Howcroft enthält eine Fülle von Informationen, Tipps und auch Fotos zu den schönsten Gärten in Südwestengland.

Die Autorin untergliedert das Buch in die Gärten der Grafschaften:

Dorset
Sommerset
Devon
Cornwall

Nach einer knappen Einführung erhalten potentielle Gartenbesucher einige Hinweise, wie man sich in den Gärten Südwestenglands als Gast zu verhalten hat und wie man eine Gartenreise plant.

Allen Gärten vorangestellt ist der "Stourhead Garden", der zwar in der Grafschaft Whitshire liegt, offenbar jedoch so schön ist, dass man ihn während der Reise nicht aussparen sollte. Zu allen Gärten im Buch (subtropischen Paradiese, naturhafte Landschaftsgärten, botanische Sammlungen, architektonische Gärten, Parkanlage und Cottage-Gärten) erfährt man immer die konkrete Anschrift mit Telefonnummer, den Namen des Eigentümers, eine Kurzbeschreibung des Gartens, die Entstehungszeit, den Gestalter, die Größe, die empfohlene Jahreszeit und die Mindestzeit für Besuche, die Anfahrt, die Öffnungszeit und die Eintrittspreise. Mittels kleiner, individueller, stimmungsvoller Texte wird man über jeden Garten informiert.
Mir haben es die subtropischen Gärten wie etwa "Abbotsbury Subtropical Gardens" in Dorset besonders angetan, die in Stichworten folgendermaßen beschrieben sind:" Subtropischer Waldgarten, Wald- und Schattenpflanzen, Liebhabergarten, Sumpfgarten, Ziergräser-Rabatten, Mittelmeergarten, Seerosenbecken, Frühlingsblüher, Nationale Sammlung von Hoheria",(Zitat. S.26).

Ein Lob dafür, dass man neben den guten Gartenbeschreibungen auch mehr über das Umfeld erfährt, beispielsweise über den nackten Mann von Cerne Abbas, von dem man noch immer nicht weiß, ob er ein Fruchtbarkeitssymbol aus der Eiszeit oder aber eine Protestaktion aus dem 17. Jahrhundert gegen die puritanische Regierung Oliver Cromwells war.

Einen Garten in Cornwell liebe ich. Er nennt sich "Trebah Garden" und beinhaltet ein subtropischer Waldgarten, einen Bachlauf mit Sumpfgarten, einen Sammlergarten und einen Pflanzenliebhabergarten.

Eine Reise nach Südwestengland, deren primäre Absicht darin besteht, dort Gärten zu besuchen, bedeutet sich in ein Paradies auf Erden aufzumachen. Um eine solche Reise stressfrei zu erleben, ist es sinnvoll, zuvor bereits diesen Gartenreiseführer gelesen zu haben und genau zu überlegen, welche Gärten man sehen möchte. Genuss heißt auch in diesem Fall, sich auf weniges zu beschränken.
Empfehlenswert.


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