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Rezension:Bildband Highlights Gardasee: Der schönste See der Welt zwischen den Bächen des Trentino und den Weinhügeln des Veneto, beliebtes Ziel für ... Die 50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten (Gebundene Ausgabe)

Die Reisejournalisten Hans Günther Meurer und Christiane Boehmke haben gemeinsam mit dem Fotografen Udo Bernhart dieses informative und dabei reich bebilderte Reisebuch auf den Weg gebracht, das man vor Reise an den Gardasee studieren sollte. Für die Reise selbst sind handliche Taschenbücher zwecks schnellen Überblicks besser geeignet.

Zur Sprache gebracht werden in diesem Buch 50 Ziele, die man gesehen haben sollte. Untergliedert sind die Ortsbeschreibungen in die Abschnitte: 
Nördliches Seeufer 
Östliches Seeufer 
Westliches Seeufer 
Südliches Seeufer 
Verona 
 Zunächst wird jedoch auf einer Doppelseite eine Landkarte präsentiert, wo alle 50 Highlights gekennzeichnet sind. Alsdann erfährt man Allgemeines über den Gardasee und seine Umgebung. 52 Kilometer ist dieses Gewässer lang und 18 Kilometer breit. An manchen Stellen besitzt er eine Tiefe von 350 Metern und liegt am Fuße 2000 Meter hoher Berge. Eine göttliche Landschaft, die ich sehr liebe, vor allem Sirmione im Süden des Sees. Dort gingen die Römer schon zur Kur.

Jetzt in den trüben Novembertagen bereiten mir Reisebücher besonders viel Freude, weil sie mich von der wetterbedingten Tristesse ablenken.

Bevor ich zu lesen begann, habe ich das Buch mehrfach durchgeblättert und mir immer und immer wieder die schönen Bilder angesehen. Viele Landschaftsfotos sind doppelseitig und befeuern die Reiselust.

Im Norden lernt man zunächst Trient kennen, eine Stadt, deren Reiz in der geografischen Lage am Fuße der Alpen begründet liegt, aber auch in ihrem Mix aus italienischer und deutscher Kultur. In der Region um Trient, dem Trentino, stehen 20% der Fläche unter Naturschutz. Der höchst Berg ist der 3769 Meter hohe Monte Cevedale. Traumhaft ist die Altstadt von Trient, über die man Wissenswertes erfährt, bevor man das nördliche Seeufer erkunden kann.

Es liegt mir fern nun alle 50 Highlights zu benennen. Interessant sind die Zusatzinfos an den Rändern auf vielen Buchseiten. Die sollte man unbedingt auch studieren.

Dürer hat die Burg Arco einst auf einem Aquarell verewigt. Über diese Burg erfährt man Näheres und kann sich auch das Felsmassiv genau ansehen, auf der sie beherbergt ist. Rilke war auch dort, was mir bislang nicht bekannt war.

Berichtet u.a. wird von der Isola del Garda. Es ist die fünft größte Insel im Gardasee, ein mediterranes Schmuckstück mit zahlreichen Gärten und märchenhaften Wäldchen aus Pinien und Zypressen, (S.35). Auf dieser Insel wachsen auch die Rosen der Gräfin Cavazza und treiben wegen des dortigen Mikroklimas besonders große Blüten. Diese stelle ich mir soeben gerade vor. Vor meinem geistigen Augen erscheinen edle weiße Rosen.

Ich staune, was alles mir in diesem Buch entgegenbracht wird. Zauberhaft der rauschende Cascata del torrente und bemerkenswert die Pfahlbauten am Lago die Ledro. Sie sind bereits 3500 Jahre alt und gehören zum Weltkulturerbe.

Goethe war 1786 in Malcine. Dieser Ort liegt am östlichen Seeufer am Fuße des Monte Baldo und ist einer der meist besuchten Orte. Über den Monte Baldo erfährt man eine ganze Menge im Rahmen der Betrachtung "Erlebnisse mit einem sympathischen Berg". Wunderschön ist der Ort Garda, dessen Geschichte weit zurückreicht und der aufgrund seiner Pflanzen sehr italienisch wirkt.

Das Bardolino wird sehr gut beschrieben. Hier erfährt man natürlich auch viel über den Wein und aus welchen Rebsorten die Cuvèes bestehen. Die Weinstraße im Bardelino ist übrigens 80 Kilometer lang.

Vorgestellt auch wird der möglicherweise schönste Flecken des Garda Sees, der Punto San Vigilio. Sehr gut beschrieben. Das macht mich neugierig.

Hingerissen bin ich von den Bildern des Parco Naturale della Lessina, das Land der Zimbern, der kleinsten Sprachgemeinde der Welt.

Am westlichen Seeufer bestechen Limone sul Garda und so viele andere Orte, wo zu leben einer Gnade gleich kommt. André Heller hat diese Gnade erhalten. Vor einigen Jahren habe ich ein Buch über sein Paradies dort rezensiert. Auch im vorliegenden Buch liest man von dem schönen Ort und von so vielen anderen, bevor man schließlich über das südliche Seeufer aufgeklärt wird. Hier auch hat man Gelegenheit Sirmione ein wenig kennenzulernen, ein Ort, an dem ich vor langer Zeit sehr glücklich war.

Auch Verona wird vorgestellt, natürlich auch der berühmteste Balkon der Welt. Aida würde ich gerne im antiken Amphitheater in Verona sehen und hören, zudem den Punta San Vigilio besuchen und dort Catull lesen, über den man im Buch auch nicht unaufgeklärt bleibt.

Sehr empfehlenswert.

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Rezension: Zürich Welcome Home - Peter Bührer

"Zürich zählt zu den fünf bedeutendsten Kunstorten der Welt." (Peter Bührer),

Der Autor Peter Bührer und die Illustratorin Marion Duschletta haben einen bemerkenswerten, ja außergewöhnlichen Reiseführer auf den Weg gebracht, den ich heute vorstellen möchte. Dazu sollte man wissen, dass Bührer der Verfasser von "My New York City" ist. Dieser Bildband machte ihn zum Bestsellerautor.

Bührer ist ein Schweizer, der in Zürich lebt.

Gefallen hat mit sofort, dass von jedem verkauften Buch ein Franken an das Kinderspital Zürich geht und begeistert bin ich vom Mehrwert des Buches aufgrund des Voucherkonzeptes von 500 Franken. Darauf komme ich in meiner Rezension noch zurück. Bührers neuer Reiseführer, diesmal durch Zürich, umfasst 352 Seiten sowie etwa 200 Bilder und ist unter künstlerischen Aspekten mit keinem anderen Reiseführer vergleichbar, den ich kenne, noch nicht einmal mit seinem New-York Bestseller.

Auf den Eingangsseiten erfährt man zunächst wie diese Vouches funktionieren, bei denen es sich nicht um einen Kaufpreisbestandteil des Buches handelt, sondern um eine großzügige Einladung der Partnerbetriebe von "Zürich-Welcome Home".

Bei der Erstausgabe sind folgende Partner dabei: Mobility, Flughafen Zürich, Starbucks, Asia Spa, Conelli, Kunsthaus, Globus, FG Zürich, Brasserie Schiller, YOOJIS, Zunfthaus zur Waag, Mc Donald's, Hiltl, Aura, Swiss Casinos.-. Das Buch enthält 80 QR-Codes. Diese sind mit den wichtigsten Fahrplänen und Veranstaltungskalendern verlinkt. Gut erklärt wird wie diese QR –Codes funktionieren, wie man sich informiert und wie es sich mit den Verkehrsmittel und den Parkmöglichkeiten in der Stadt verhält. Auf zwei Seiten dann kann man sich einen historischen Überblick über Zürich verschaffen, der 4000 v. Ch. schon seinen Anfang nimmt.

Man liest von vielen namhaften Persönlichkeiten, die in Zürich geboren wurden und dort lebten oder immer noch leben. Auch die Schweizer Bankenwelt bleibt nicht ausgespart und hier findet sich ein QR-Code zu einem Währungsrechner der Credit Suisse. Super auch der QR –Code für den Flug über den See und die Altstadt und übersichtlich die Auflistung der Züricher Agenda.

Im Rahmen des Kapitels "Sightseeing" lernt man ein wenig von der Architektur der Stadt kennen, liest auch über Kunst auf öffentlichen Grund. 1300 Kunstgegenstände kann man besichtigen. Das Großmünster ist ein Thema, sowie diverse Kirchen, die sehr gut beschrieben werden.

12 Stadtteile & Quartiere werden sehr anschaulich dargestellt und man erfährt zudem, was typisch für Zürich ist. Schokolade beispielsweise. Die Confiserie Sprüngli kannte ich sogar, doch man lernt im Buch noch andere Manufakturen kennen, die ich gerne mal besuchen würde.

Sehr gut ist die Präsentation von Kunst&; Museen. Es gibt übrigens 50 Museen und 100 Galerien in der Stadt und man erhält eine Vielzahl von Shoppingadressen, hervorragende Empfehlungen für Essen& Trinken, zum Nightlife und zu Übernachtungsmöglichkeiten.

Dass eine der ältesten Schwulen-Bars in Europa in Zürich lokalisiert ist, habe ich nicht gewusst und auch nicht, dass Gays and Lesbians eine ausgeprägte Szene in Zürich haben. Man lernt immer noch dazu. Mich würde allerdings wohl eher ein Abend in einem der vielen Jazz-Clubs interessieren als nächtliche Stunde in im Predigerhof.

Man erfährt auch, wo es die besten Fondue und Raclette in der Stadt gibt, auch wo man guten Wein genießen kann und sollte im Vorfeld einer Zürich-Reise schon mal genau nachlesen, wo man überhaupt speisen möchte. Es gibt nämlich viele exzellente Möglichkeiten.

 Ein toller Reiseführer, der mich überlegen lässt, ob ich nicht nach Zürich ziehen sollte. Ein Haus am See käme meinen Wünschen schon sehr entgegen.

 Empfehlenswert.

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Rezension Peter J. König: Deutschlands Landschaften - Eine Reise zu unseren Naturparadiesen

Der renommierte Fotograf Berthold Steinhilber, der mit seinen Arbeiten schon bei so bekannten Magazinen wie GEO, Stern und National Geographic Deutschland reüssiert hat, will in diesem beeindruckenden Bildband Deutschland von einer ungewöhnlich, aber wunderschönen Seite zeigen. Er ist dazu durch die deutschen Lande gereist, mit der Idee durch Landschaftsaufnahmen, gesehen durch seinen speziellen Betrachtungswinkel, die Heimat der Deutschen von ihrer Naturschönheit aus, dem Betrachter näher zu bringen. Die Motive sind dabei durchaus geläufig, oftmals gehören sie zu den Besuchsprogrammen von Touristen aus dem In- Und Ausland. Das Einzigartige an den großflächigen Aufnahmen ist der Focus auf den Berthold Steinhilber wert legt und der sein künstlerisches Auge so besonders erscheinen lässt.

Gerade in den zahlreichen Naturreservaten unseres Landes sind Fotografien entstanden, die eher an die berühmte Landschaftsmalerei früherer Jahrhunderte eines Kaspar David Friedrich erinnert. Scheinbar zufällig aufgenommene Motive glänzen jedoch mit einer erstaunenswerten Detailtreue. Dies drückt sich wiederum in der natürlichen Farbgestaltung aus, einer ganz besonderen Stimmungslage und in der Kombination von Landschaft und klimatischen Einflüssen, bedingt durch Wind und Wetter.

Vermeintlich gewöhnliche Natur strahlt hier etwas Erhabenes, Mystisches, ja geradezu Zeitloses aus. Die Aufnahmen sind nach einer eigenen Komposition gestaltet und erhalten durch den Blickwinkel des Fotografen eine künstlerische Dramaturgie. Zudem bestätigen sie, dass ein absoluter Meister seines Faches am Werk war, der einen nachhaltigen Eindruck beim Betrachten dieses Bildbandes hinterlässt. Nachdem man zum Anfang des Buches ein doppelseitiges Bild von einer nordfriesischen Hallig, gekrönt von einem Leuchtturm und umgeben von saftig-grünen Wattwiesen in sich aufnehmen konnte, wird auf der nächsten Seite der Inhalt dieses Bildbandes vorgestellt und dabei in sieben Kapitel unterteilt. Danach folgt eine Deutschlandkarte, in die jeder Standort eingetragen ist, wo die jeweiligen Aufnahmen entstanden sind.

Nun zu den einzelnen Kapitel:
Deutschlands Landschaften – Auf Schatzsuche
Deutschlands Norden – Herbe Schönheiten, raue Winde
Deutschlands Osten – Verwunschene Wildnis
Deutschlands Westen – Begegnung mit der Stille
Deutschlands Süden – Sanfte Hügel, schroffe Felsen
Zur Fotografie – Mit offenen Augen.

Damit man näheres zu den Geschehnissen vor der Linse von Berthold Steinhilber erfährt, hat der freie Autor und Fotograf Roland F. Karl die erklärenden Texte geschrieben, die jede Aufnahme begleiten. Altbekannte Postkartenmotive, wie der Kreidefelsen auf Rügen, die Loreley oder aber Schloss Neu-Schwanstein verlieren ihre Abgeschmacktheit und erscheinen ebenso in einem ganz neuen Licht, wie vermeintlich nichtssagende Landschaftsidyllen, die hier von beeindruckender Schönheit porträtiert worden sind. Welcher Reichtum an atemberaubenden Perspektiven, welche Fülle von wilder und kultivierter Natur dieses Deutschland widerspiegelt und welche kulturelle Vielfalt in diesem Land vorhanden ist, dies offenbart auf wunderbare Weise dieser Bildband von Berthold Steinhilber und Roland F. Karl. Manchmal ist es einfach notwendig durch ein solches besonders Buch wieder daran erinnert zu werden.

Sehr empfehlenswert.

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Rezension Peter J. König: Cool Private Island Resorts The world’s 101 best islands teNeues

Erneut hat der teNeues Verlag einen Bildband heraus gebracht, der die Phantasie des Betrachters beflügelt und ihn verträumt für kurze Zeit sein Umfeld vergessen , ihn visuell und gedanklich um den Erdball jetten lässt, um ein Glücksgefühl, aber auch gewisse Sehnsüchte zu erleben. Denn erneut hat der Unternehmer Farhad Vladi, er hat mit seiner Firma „Vladi Private Islands“ in 40 Jahren 20.000 Inselreisen und mehr als 2000 Eilande verkauft, aus seinem reichhaltigen Fundus diesen beeindruckenden Bildband konzipiert. Schon bei seinem früheren Werk „Swiss and Alpine Islands“ war es eine Augenweide, die großflächigen, eindrucksvollen Fotobilder sich anzuschauen. Das neue Buch „Cool Private Island Resorts“ schließt nicht nur nahtlos an  das vorhergehende an, seine besondere Spezialität liegt in der Weitläufigkeit ferner Ozeane, wo oftmals in paradiesischer Abgeschiedenheit, ganz in seiner naturbelassenen Ursprünglichkeit Refugien der Ruhe und Entspannung auf besonderen Eilanden ins Bild gesetzt worden sind. 

Dabei ist die Konstellation von tropischen Gewässern, weißen Stränden und Palmen besetzten Inseln per se ein Garant dafür, dass die Pupillen der Betrachter sich weiten, um all diese Farben und fokussierten Eindrücke auf sich wirken zu lassen. Damit aber nicht genug: All diese „hideaways“, also die sommerlichen Residenzen, die sich auf den Inseln, oftmals als Solitäre gebaut, völlig im Einklang mit dem natürlichen Umfeld ergänzen, sind als ausgesuchte Urlaubsziele zu buchen. Da es sich dabei aber immer nur um eine begrenzte Zahl von Bungalows oder Suiten handelt, ist Privatheit ein ganz großes Thema. Ähnlich wie Robinson Crusoe kann man an einzigartigen Stränden seinen Tag verbringen, allein oder in Zweisamkeit, um abends bei Kerzenlicht erlesene Dinée einzunehmen, den Wellen zu lauschen, die tropische Nacht zu genießen und ganz zu sich selbst zu finden. All dieses vermitteln die Aufnahmen in diesem wunderbaren Bildband suggestiv. Wenn man dann nach ausgiebigem Betrachten sich all diese phantastischen Destinationen angeschaut hat, bleibt vielleicht noch eine Frage offen: Wohin würde man jetzt sofort am liebsten verreisen? Doch die Antwort könnte schwierig werden, wenn man sich die folgenden Inselrefugien anschaut. Insgesamt handelt es sich um 101 Resorts, die weltweit nach diesen Regionen aufgeteilt sind:

Caribbean, Central America & South America
North America
South Pacific
New Zealand, Australia & Asia
Africa  & Indian Ocean
Europe

Um den Überblick über die Fülle der gezeigten Objekte nicht zu verlieren, vielleicht aber auch um zu erfahren, wo diese „Inseln der Glückseligkeit“ überhaupt zu finden sind, eröffnet der Bildband nach dem Vorwort von Mister Farhad Vladi, übrigens wie alle Begleittexte in englischer, deutscher, französischer und russischer Sprache, mit einer Weltkarte, auf der alle 101 Ziele übersichtlich eingetragen sind. So hat man schnell im Blick, wohin die virtuelle Reise gehen soll. Danach folgt sofort eine überschäumende Bilderflut vom Allerfeinsten. Sie alle hier zu nennen, würde den Rahmen dieses Vorhabens sprengen, dennoch soll schon einmal die Neugierde und die Lust entfacht werden, die von diesem fotografischen Werk ausgeht. Also ab in die Karibik, auf die Bahamas, die Turks and Caicos, die British Virgin Islands, die Grenadines und Grenada. In Mittel- und Südamerika, Belize, Panama und Chile. In Nordamerika, Resorts sowohl in den USA als auch in Kanada. Die Fijis, Tonga, Französisch- Polynesien, Papua-Neuguinea, Vanuatu und die Solomon Inseln grüßen aus der Südsee. Wunderschöne Anlagen finden sich in Neuseeland, Australien und Asien, die sich wiederum auf die Länder Thailand, die Philippinen, Sri Lanka und Indonesien verteilen. 

Die nächsten Highlights sind zweifellos in Afrika und im Indischen Ozean zu finden. Wer wünscht sich nicht einmal auf die Malediven, auf die Seychellen, nach Mauritius, Madagaskar, Sansibar oder nach Mozambique zu fliegen, wenn ihn dort solche Urlaubsparadiese erwarten. William und Kate, die englischen Royals haben sich einen solchen Traum in ihren Flitterwochen erfüllt, als sie auf North Island, einer privaten Seychellen-Insel turtelten, ebenfalls im Buch zu bewundern. Aber auch in Europa kann man besondere Momente erleben, wenn man etwa in Irland, Schottland, GB, Norwegen, Schweden, Frankreich, Spanien, Griechenland oder selbst in der Schweiz sich es gut gehen lassen möchte.

Jedes Ziel ist für sich ein Kleinod, aber ein Kleinod ist auch dieser sehr gelungene Bildband, der einen wunderbaren Eindruck von dem vermittelt, wo auf der Welt es sich königlich residieren lässt. Bei aller Exklusivität dieser Orte kann man sich vorstellen, dass es nicht einfach war, diese in der hier dargebotenen Form öffentlich zu machen. Das ist, neben den einzigartigen Bildern der Verdienst, den Mister Farhad Vladi und der teNeues Verlag gemeinsam geschaffen haben. 

Sehr empfehlenswert

Rezension: In 80 Wundern durch Italien

Die Autorin dieses großartigen Bildbandes ist die Journalistin Fabrizia Villa. Mit diesem Buch hat sie ein imaginäres Museum ersonnen, anhand dessen sich alle Eigenschaften Italiens darstellen lassen.

Kein Land auf dieser Welt verfügt über ein solch kulturelles Erbe wie Italien, das z. Z. 3400 Museen, 40 von der UNESCO geschützte Orte und circa 2100 archäologische Stätten und Parks zählt. Aus diesem Fundus lernt man die italienische Malerei kennen, auch magische Orte der Antike und Objekte aus der Bildhauerei. Vorgestellt werden ferner große Mäzene der Kunstgeschichte, die ihre Macht auch durch die Kunst hinterließen, doch auch Landschaften werden gezeigt und die archäologischen Wurzeln Italiens.

Den traumhaften Bildern sind erläuternde und dabei sehr erhellende Texte beigegeben worden. Die Fotos, die die Schönheit Italiens dokumentieren, erstrecken sich teilweise über zwei Seiten. Untergliedert ist das Werk in vier Abschnitte:
Die Architektur der Emotionen
Die Grand Tour durch die Kunstepochen Italiens
Orte und Landschaften: Das große Schauspiel Italiens
Archäologie: an den Wurzeln der Geschichte

Seinen Anfang nimmt die Reise in Venedig und hier bei dem Markusdom, über den man viel Wissenswertes erfährt und visuell nicht nur eine Außen- sondern auch eine Innenansicht erhält. Es folgen Erläuterungen zum Canal Grande und dem Dogenpalast. Dieser Prachtbau wurde 1340 begonnen, damit in der Folge insgesamt 1200 Personen an gesetzgebenden Versammlungen teilnehmen konnten. Auch hier erhält man Einblicke in die Innenräume und die Gemälde dort.

Mailand ist dann die nächste Station und hier zunächst der Mailänder Dom. Thematisiert werden alle Lebensabschnitte des Castello Sforza, das man mittels einer Luftaufnahme sehr gut wahrnehmen kann. Man lernt den Palazzo Te in Mantua kennen und dort dessen Wandmalereien. Ferrara, Parma, Bologna und Florenz sind die nächsten Stationen. Natürlich wird die Kathedrale von Florenz zur Sprache gebracht und deren begnadeter Architekt Brunelleschi. Man hat die Chance die Kuppelmalerei von Giorgio Vasari und Federico Zuccari zu bewundern, bevor man mehr über die Piazza della Signoria und die berühmte Brücke über den Arno erfährt, die bereits 1473 so ausschaute wie heute. Beeindruckend auch ist der Piazza del Miracoli in Pisa, der den Dom, das Bapistorium, den Composanto und den Schiefen Turm, dessen Bau man im Jahre 1173 begonnen hat. Einblicke in den Dom zeigen die dortige Pracht.

Dann werden die Sehenswürdigkeiten Sienas gezeigt.  Hier führen übrigens alle Straßen zum Campo. Man erhält einen sehr guten Eindruck vom Dom, an dessen Ausgestaltung viele Künstler beteiligt waren. Auch Urbino und Perugia kommen zur Sprache und nicht zuletzt der Dom von Orvietto, einem Wunder der Gotik. Es folgen Sehenswürdigkeiten in Rom, zunächst Bilder und Informationen zur Vatikanstadt, auch zum Trevi-Brunnen und anderes mehr.

Den Palast von Caserta kannte ich noch nicht und bin von der Außen- und Innenanlage dieses Bourbonenpalastes mehr als nur beeindruckt. 300 Baumeister sollen an der Errichtung beteiligt gewesen sind und das Gebäude soll über 1000 Zimmer besitzen.

Man lernt die älteste Festung Neapels in der Folge kennen und alsdann den Dom von Monreale, der ein Meisterstück der normannischen Baukunst auf Sizilien darstellt. 6300 Quadratmeter bedeckende Goldmosaike zeigen dort Szenen aus dem Alten und Neuen Testament.

Bei der Grand Tour durch die Kunstepochen Italiens kommt man aus dem Staunen wahrlich nicht mehr heraus. Gezeigt wird hier u.a. die Basilika San Francesco und die Fresken von Giotto dort, Kunstwerke wie die "Allegorie des Frühlings" von Sandro Botticelli oder "Das letzte Abendmahl" von Leonardo da Vinci. Ganz hervorragende Fotos von Michelangelos "Pietà", seinem "David" und den Fresken der "Sixtinischen Kapelle" warten auf den Betrachter und auch die Stanzen des Raffael. Eine Doppelseite ist der Schule von Athen gewidmet. Dieses Meisterwerk gilt als das größte der Vatikanischen Museen. Wundervolle Landschaftsaufnahmen motivieren, sofort die Koffer zu packen.

Garda wird sehr schön beschrieben und der Comer See ist mein großer Wunschtraum. Traumhaft auch der barocke Palazzo Borromeo. Dort weilte einst Napoleon Bonaparte mit deiner ersten Ehefrau Josephine. Es folgen Beschreibungen von so schönen Orten wie Portefino und Amalfi. Capri wird gezeigt und die Äolischen Inseln. Zum Schluss folgt dann noch Archäologisches u.a. die Mosaike in Ravenna, die Pinakothek des alten Rom  und auch die Villa Tivoli des Hadrian. Ich verstehe alle, die sich diesen Traum erfüllten, besonders Goethe. Klar geworden ist mir, dass ich im kommenden Jahr nach Italien reisen muss. Diese Bilder und Berichte haben mich überzeugt.

Sehr empfehlenswert.

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Rezensionen:Mystische Berge: Eine Bilderreise zu heiligen Gipfeln und sagenumwobenen Gebirgen, mit eindrucksvollen Aufnahmen der Berge der Welt. Berglegenden und ... Eine Reise zu den heiligen Gipfeln der Erde (Gebundene Ausgabe)

Diesen traumhaften Bildband hat der Historiker Pierre Chavot auf den Weg gebracht. Thematisiert werden mystische Berge in Europa, Afrika, Amerika, Ozeanien und in Asien.

Das Vorwort stammt von Marc de Schmedt, der daran erinnert, dass Berge wegen ihrer Nähe zum Firmament Orte der Transzendenz verkörpern und für den Aufstieg der Seele zum Absoluten, dem Zugang zum Urwissen stehen. Deshalb auch ist der heilige Berg der Mittelpunkt der Welt, Nabel der Kultur und Sprossenleiter zu etwas Höherem.

Von jedem der Berge, die facettenreich zur Sprache gebracht werden, gibt es sehr schöne Fotos. Neben hochinteressanten Textbeiträgen zu diesen einzelnen, beeindruckenden Protagonisten gibt es zudem sogenannte Steckbriefe und Infos, sowie Ausschnittkarten, auf denen man sehen kann, wo der jeweilige Berg lokalisiert ist. 

Natürlich erfährt man Wissenswertes über den griechischen Olymp und auch den Berg Athos, dessen Weine ich sehr schätze. Der heilige Berg Athos ist übrigens auch die Schatzkammer zur orthodoxen Kunst. Die Mönche, die auf diesem Berg leben, sollen frei von jeglichem materialistischen Denken sein. Abverlangt wird ihnen Demut, Entsagung, Gebet und Gehorsam, die beim Anblick des Gipfels sicher leichter fallen, weil dieser den Menschen zeigt, wo er, gemessen am Universum, wirklich steht. Ich bin zutiefst beeindruckt von den Bildern der insgesamt zwanzig Klöster. Dort zu leben kommt einer Gnade gleich, wenn man sich die mittlerweile gängigen Verhaltensmuster in unserer Gesellschaft klar macht, die fast ausschließlich auf Neid, Missgunst und Gier beruhen.

 Für mich ist das Buch sehr bereichernd, weil ich viele Berge nur durch den Geografie-Unterricht kannte und nicht immer solch gute Bilder gesehen habe,- vielleicht vom Sinai und dem Katharinenkloster- , aber auch hier nicht einen solch schönen Eindruck wie auf dem Doppelbild, das einen Blick auf die von der Abendsonne beleuchtete umliegende Felsenlandschaft freigibt oder vom Kilimandscharo, jedoch keineswegs von dem heilige Berge der Najavo in den USA oder dem Kilauea auf Hawai. Dieser Vulkan fasziniert mich besonders. Die Bilder hierzu sind fantastisch.

Unmöglich hier alle Berge aufzuzählen oder gar etwas dazu zu schreiben. Die mystischen Berge in Asien regen die Fantasie am meisten an. Nicht nur der Höhe wegen, sondern weil man fühlt, dass hier spirituelle Momente greifbar sind. Hier beginnt das Paradies, das in den Weiten des Universums sich als endlos erweist.

 Die Reise endet übrigens am Ölberg, welcher bekanntermaßen der Schauplatz des auferstandenen Jesus ist.
Sehr empfehlenswert

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