Diesen traumhaften Bildband hat der Historiker Pierre Chavot auf den Weg gebracht. Thematisiert werden mystische Berge in Europa, Afrika, Amerika, Ozeanien und in Asien.
Das Vorwort stammt von Marc de Schmedt, der daran erinnert, dass Berge wegen ihrer Nähe zum Firmament Orte der Transzendenz verkörpern und für den Aufstieg der Seele zum Absoluten, dem Zugang zum Urwissen stehen. Deshalb auch ist der heilige Berg der Mittelpunkt der Welt, Nabel der Kultur und Sprossenleiter zu etwas Höherem.
Von jedem der Berge, die facettenreich zur Sprache gebracht werden, gibt es sehr schöne Fotos. Neben hochinteressanten Textbeiträgen zu diesen einzelnen, beeindruckenden Protagonisten gibt es zudem sogenannte Steckbriefe und Infos, sowie Ausschnittkarten, auf denen man sehen kann, wo der jeweilige Berg lokalisiert ist.
Natürlich erfährt man Wissenswertes über den griechischen Olymp und auch den Berg Athos, dessen Weine ich sehr schätze. Der heilige Berg Athos ist übrigens auch die Schatzkammer zur orthodoxen Kunst. Die Mönche, die auf diesem Berg leben, sollen frei von jeglichem materialistischen Denken sein. Abverlangt wird ihnen Demut, Entsagung, Gebet und Gehorsam, die beim Anblick des Gipfels sicher leichter fallen, weil dieser den Menschen zeigt, wo er, gemessen am Universum, wirklich steht. Ich bin zutiefst beeindruckt von den Bildern der insgesamt zwanzig Klöster. Dort zu leben kommt einer Gnade gleich, wenn man sich die mittlerweile gängigen Verhaltensmuster in unserer Gesellschaft klar macht, die fast ausschließlich auf Neid, Missgunst und Gier beruhen.
Für mich ist das Buch sehr bereichernd, weil ich viele Berge nur durch den Geografie-Unterricht kannte und nicht immer solch gute Bilder gesehen habe,- vielleicht vom Sinai und dem Katharinenkloster- , aber auch hier nicht einen solch schönen Eindruck wie auf dem Doppelbild, das einen Blick auf die von der Abendsonne beleuchtete umliegende Felsenlandschaft freigibt oder vom Kilimandscharo, jedoch keineswegs von dem heilige Berge der Najavo in den USA oder dem Kilauea auf Hawai. Dieser Vulkan fasziniert mich besonders. Die Bilder hierzu sind fantastisch.
Unmöglich hier alle Berge aufzuzählen oder gar etwas dazu zu schreiben. Die mystischen Berge in Asien regen die Fantasie am meisten an. Nicht nur der Höhe wegen, sondern weil man fühlt, dass hier spirituelle Momente greifbar sind. Hier beginnt das Paradies, das in den Weiten des Universums sich als endlos erweist.
Die Reise endet übrigens am Ölberg, welcher bekanntermaßen der Schauplatz des auferstandenen Jesus ist.
Sehr empfehlenswert
Bitte klicken Sie auf den Button, dann gelangen Sie zu Amazon und können das Buch bestellen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen