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Rezension: Die Welt erleben NORWEGEN


Die Fotografen Martin Schulte-Kellinghaus und Erich Spiegelhalter sowie der Autor Bernhard Pollmann haben gemeinsam diesen wunderschönen Bildband auf den Weg gebracht, der dem Leser die grandiose Natur Norwegens nahe bringt.

Das Buch beginnt mit einer Landkarte, der zunächst einige imposante Fotos dieses Landes folgen. Dann erst hat man Gelegenheit sich textlich mit der Natur im hohen Norden zu befassen. Über 13 Breitengrade hinweg erstreckt sich Norwegen und zwar von den Schären der Skagerrakküste zu den UNESCO-Welterbefjorden an der Westküste und bis zum Nordkap-Felsen in der Brandung des nördlichen Eismeers. Der landschaftlichen Vielfalt des Königsreichs unter der Mitternachtssonne entspricht eine ebenso reiche Kultur. Darüber wird im Buch sehr anschaulich berichtet. So liest u.a. über altsteinzeitliche Felsenzeichnungen, die als die ältesten Kulturwerke des Landes gelten, aber auch über die Entstehung der Gletscher sowie über die Edda und Heimskringla. Bei der Lieder-Edda handelt es sich um eine Sammlung von Götter-und Heldenlieder als auch Spruchdichtungen. Weiter liest man Wissenswertes über die Stabkirchen, die ein Ausdruck einer bodenständig-konservativen Kultur darstellen, in der sich germanische und christliche Vorstellungen vermischt haben.

Unterrichtet wird man auch über die politische Entwicklung dieses Landes und über das Regierungssystem dort, allerdings kommt auch die Besetzung Norwegens durch Hítler kommt zur Sprache. Des Weiteren werden das Pro und Contra des Walfang thematisiert, bevor die Reise durch das Land beginnt, die in fünf Abschnitte untergliedert ist, die da lauten:
Oslo und Ostlandet- Wo die Berge am höchsten sind
Sorlandet und Telemark- Schären und Wälder
Vestlandet- Fjörde und Gletscher
Trodelag- Norwegens Kernland
Der Norden- Im Reich der Mitternachtssonne

Die einzelnen Reiseziele sind hervorragend recherchiert und werden von traumhaften Bildern begleitet. Gefallen hat mir, dass man auch an den bekanntesten Sohn des Ottadalen Knut Hamsun erinnert und Henrik Ibsens "Peer Gynt" nicht vergessen hat, kurz zu skizzieren. Besonders beeindruckt bin ich von den imposanten Landschaftsbildern aber auch von der Aufnahme einer zwölfmastigen Stabkirche von Borgund, die um 1150 erbaut wurde.

Norwegens TOP 10- Reiseziele werden alle bestens erläutert. Natürlich zählt das Nordkap dazu, zudem drei Nationalparks, die Inselkette Lofoten, drei Fjorde aber auch das alte Kulturerbe der Menschheit, die Hansestadt Bergen.

Anschaulich aufgelistet sind Festivals und Events. Zudem gibt er eine Zeittafel, die um 872 beginnt. Es werden zahlreiche vielversprechende Übernachtsmöglichkeiten und Restaurants genannt und andere brauchbare Tipps gegeben, die Reisenden den Aufenthalt in diesem Land erleichtern.

Ein schönes Buch, dessen Bilder ein bisschen melancholisch machen.

Empfehlenswert. 

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Rezension:Toskana: Italiens grünes Herz (Gebundene Ausgabe)


Die Autorin Annette Meisen und der Fotograf Erbst Wrba haben gemeinsam diesen informativen Bildband über die Toscana auf den Weg gebracht. Es ist nicht das erste Buch über die Toscana, das ich lese und rezensiere, aber es ist eines der besten, denn die Texte sind sehr vielschichtig angelegt und die Fotos zeigen oft andere Motive als die üblichen touristischen Highlights.


Zur Sprache gebracht werden Kunst, Kultur, historisch Wissenswertes und auch Lifestyle in Versilia und dem Hinterland, in Florenz und Umgebung, Chianti, San Gimignano, Voltera, Colline, Metallifere, Siena und Umland, Monte Amiata sowie im Etruskerland und an der Küste.


Aufschlussreiches erfährt man zu den sogenannten TOP TEN der Toscana, zu denen die Geschlechtertürme von San Gimignano zählen, auch die Stadt Greve im Chianti, natürlich Florenz und Siena, Volterra und Pisa mit seinem Schiefen Turm, um nur einige zu nennen.

Der Leser kann sich ein Bild von den Festivals in der Region und anhand einer Zeittafel mit historisch bedeutende Daten vertraut machen sowie Beschreibungen zu guten Übernachtungsmöglichkeiten und zu Restaurants lesen und schließlich im Rahmen der Kurzinfos "Toscana von A bis Z" einen Überblick über alles, was man vor Reisebeginn wissen sollte, verschaffen.

Von den 72 Geschlechtertürmen in Gimignono sind übrigens heute noch 15 erhalten. Diese bis zu 54 Meter hohen Türme waren primär Verteídigungsanlagen. Die näheren Erläuterungen zu den Türmen in der Folge, sind sehr aufschlussreich. Auch interessant sind die Informationen zur ältesten Bank der Welt in Siena und zu den Weinen der Toscana, die die Kaufleute in dieser Gegend sicher zu allen Zeiten mit Vergnügen genossen haben und dabei gewiss nicht in ihren Geschlechtertürmen nach Feínden Ausschau hielten, sondern stattdessen in geselliger Runde sich ihrer guten Geschäftsabschlüsse erfreuten.


Empfehlenswert.

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Rezensionen:Gardasee - Zeit für das Beste: Highlights - Geheimtipps - Wohlfühladressen (Broschiert)


Am Gardasee war ich erst ein einziges Mal. Es ist lange her. Damals war ich jung und verliebt und wähnte mich im Paradies. Nun, bereits etwas in die Jahre gekommen, interessiere ich mich seit einiger Zeit erneut für den Gardasee und dort für die Highlights, Geheimtipps und Wohlfühladressen. Paradiesisch scheint diese Gegend nicht nur in meinen Erinnerungen zu sein. Die vielen Fotos von Udo Bernhard lassen keine Zweifel aufkommen. Hier entfaltet sich ein Garten Eden.

Die Autorin Monika Kellermann berichtet kenntnisreich und listet zunächst die TOP TEN der Region auf. Wie verliebt muss man sein, wenn man es während einer Reise an den Gardasee verabsäumt, Verona aufzusuchen, obschon man "Romeo und Julia" gelesen hat und auch weiß, wo Verona verortet ist?

Zunächst liest man im diesem handlichen Reiseführer allgemein Wissenwertes zum Gardasee, der übrigens den größten italienischen See verkörpert. Das Klima ist mediterran, die Vegetation entsprechend üppig. Der geschichtliche Überblick in diesem Zusammenhang beginnt im Jahre 2000 v. Chr. Damals wurden die ersten Pfahlbauten errichtet. Man erfährt Näheres im Hinblick auf das Wandern, Klettern und Biken und auch wo der Wein dort wächst, welche kulinarischen Besonderheiten es gibt und was man über Kunst und Kultur wissen muss.

Die 50 Highlights sind in fünf Kapitel untergliedert, in die einzelnen Seeufer und die Städte. Ich hielt mich damals am südlichen Seeufer in Sirmione auf. Ein Traum in vieler Hinsicht.

Die einzelnen Highlights werden sehr gut beschrieben. Es gibt auch immer Autorentipps, eine Fülle von Infos und Adressenmaterial, Übersichtskarten und Detailpläne sowie Aufschlussreiches hinsichtlich Touristenfallen.

Sirmione ist noch immer meine erste Wahl. Der Poet Catull verstarb hier 54 v. Chr. Er lebte zuvor eine Weile in der Villa seiner Eltern, stets den schönen Dingen des Lebens zugetan. Catull ging im Alter von nur 30 Jahren. In Sirmione im hohen Alter zu sterben, mit Blick auf den See ist eine Gnade, die nur wenigen zu Teil wird. Catull erhielt sie nicht.

Besonders neugierig habe ich die Stadtbeschreibungen gelesen und hier mit großem Interesse Näheres über Rovereto, die Stadt des Friedens, die von Goethe bereits aufgesucht wurde und über Verona, die Stadt der Liebenden. Bislang blieb sie mir verschlossen, weshalb auch immer. Dabei gibt es viel zu sehen, eben nicht nur Julias Haus und ihr Grab. Aus Liebe den Tod zu wählen ist keine Lösung, den Tod zu überwinden, aufgrund von Liebe schon eher. Darüber könnte man stundenlang philosophieren...

Die Reiseinfos von A-Z zum Schluss sind brauchbar, auch der kleine Sprachführer.

Empfehlenswert. 


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Rezension:Eine Reise zu allen UNESCO-Stätten (Gebundene Ausgabe)

Der Fotograf Ernst Wrba sowie die Autoren Edda und Michael Neumann haben diesen schönen und dabei informativen Bildband auf den Weg gebracht, der mit einer Landkarte von Deutschland seinen Anfang nimmt, auf der alle UNESCO- Weltkultur- und Welterbe-Stätten, die im Buch thematisiert werden, eingezeichnet sind.

Ziel der UNESCO- Welterbestätten e.V. ist es, sowohl Weltkultur- als auch Weltnaturerbestätten bekannter zu machen und auf behutsame Weise den Tourismus in einem denkmalverträglichen Ausmaß zu fördern. Deutschland verfügt derzeit über 36 solcher Stätten. Diese lernt man im vorliegenden Buch näher kennen.

Zur Sprache wird zu aller erst das Wattenmeer gebracht, das vor 20 Jahren noch als bedrohtes Paradies galt. Hier sind die Vogelscharen zahlreicher als an anderen Küsten. Die Gründe hierfür werden genannt und auf die Milliarden von kleinen und kleinsten Lebewesen hingewiesen, die im Wattenmeer ihren Lebensraum haben. Man liest von Wattexkursionen, wo man u.a. auch Seehunde, Kegelrobben und Schweinswale beobachten kann und erhält gute Infos zum Wattenmeer- Besucherzentrum und entsprechendes Adressenmaterial.

Sehr gut ist die Bremer Freiheitsstatue und das Rathaus beschrieben. Vor 600 Jahren wurde das Rathaus mit seinen gotische Hallen und der Renaissancefassade erbaut. Die Freiheitsstatue "Roland" ist ebenso alt wie das Rathaus. Es soll schon 1180 ein hölzerner Roland auf dem Bremer Marktplatz gestanden haben. Dieser wurde 1404 von dem steinernen Monument abgelöst.

Wissenwertes liest man zu Lübecks Toren, Kirchen, Gassen und Gängen, auch zu Stralsund und Wismar. Über beide Städte habe ich in anderen Rezensionen auf dieser Plattform schon Näheres geschrieben. Hier im Buch werden die dortigen Sehenswürdigkeiten bestens hervorgehoben und auch brauchbares Adressenmaterial geliefert.

Voller Neugierde las ich den Beitrag zur Rettung unserer alten Buchenwälder. Dabei liegen vier von fünf Standorten in den neuen Bundesländern, nicht zuletzt der Müritz-Nationalpark. Für Naturliebhaber spannend zu lesen finde ich auch den Bericht von der Parklandschaft rings um Dessau von dem deutsch-polnischen Park um Muskau. Hier erfährt man dann Näheres vom großen Parkgestalter Fürst Pückler (1785-1871), der 1815 mit seinem beeindruckenden Gartenwerk begann.

Über Weimar liest man auch viel Wissenswertes. Das doppelseitige Foto möchte ich loben, dass Ernst Wrba von Goethes Gartenhaus irgendwann im Herbst realisiert hat. Das Laub ist bunt und ein leichter Morgennebel umhüllt das Haus. An solchen Tagen hat Goethe sicher gerne Gedichte verfasst.

Ich kann hier im Buch nicht zu allen vorgestellten Orten etwas schreiben, denn würde den zeilenbegrenzten Rahmen dieser Rezension sprengen. Hervorheben möchte ich allerdings Quedlinburg, die alte Kaiserstadt, die bereits 1994 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen worden ist. Nirgendwo sonst gibt es so viele Fachwerkhäuser als in jener Stadt, die im 1o. Jahrhundert als die Metropole des Reiches galt.

Beeindruckend auch ist Goslar. Dort gehören das Bergwerk und die Altstadt zum Welterbe. Goslars Glück, Niedergang und Gewinn werden anschaulich beschrieben. Auch liest man Wissenwertes über das Museum Rammelsberg.

Ein weiteres Thema ist der Aachener Kaiserdom, der schon 1978 in die Liste aufgenommen wurde. Dieser Dom ist ein Sinnbild für mittelalterliche Frömmigkeit mit der aus antiker Tradition hergeleiteten Herrschervision der größten Karolinger. In der Apsis ruhen von Kaiser Karl dem Großen im Karlsschrein. Es handelt sich dabei um ein Meisterwerk maasländischer Goldschmiedekunst.

Wunderschön scheinen die Schlösser und Gärten von Brühl zu sein. Architektur, holländische Wandfliesen, Stuck- und Marmorarbeiten sind hier im Rokokostil gehalten. Weltberühmt ist das Treppenhaus von Balthasar Neumann dort, der auch in einem weiteren Weltkulturerbe- der Würzburger Residenz- Wundervolles hinterlassen hat.

Sehr gut anschaulich und beschrieben sind das Welterbe Oberes Mittelrheintal, das ich schon oft besucht habe, auch die alte Römerstadt Trier und das Reichskloster Lorsch an der Bergstraße.


Auch Regensburg gehört zu Deutschland Weltkulturerbe. Regensburg war einst die Hauptstadt Bayerns und zwar schon um 6. Jahrhundert. Im Mittelalter wuchs "Ratisbona" durch ihren Fernhandel zu einem der reichsten Handelszentren heran.


Ein sehr informatives Buch, mit reichlich brauchbarem Adressenmaterial.


Empfehlenswert.

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Rezension:Wunderschöner Spreewald (Gebundene Ausgabe)

Hanna Bahra hat die Texte zu diesem handlichen Bildband verfasst, in dem der Spreewald in seiner reizvollen Schönheit porträtiert wird.

Die Texte, die die Bilder begleiten, sind in deutscher, englischer und französischer Sprache nachlesbar. Zunächst erfährt man allgemein Wissenswertes über diese Region, bei der es sich um eine Hinterlassenschaft der gewaltigen Schmelzströme der letzten Eiszeit handelt.

Es sollen mehr als 300 fließende Gewässer sein, die diese Niederungslandschaft durchziehen. Seit 1991 ist der Spreewald UNESC0- Bioreservat. Seerosen und Schwertlilien sollen hier blühen und in diesem Paradies ist auch Platz für Kraniche, Singschwäne,Fischotter, Störche und Biber.

 Für den Bootsverkehr sollen 276 des insgesamt 1550 km langen Wassernetzes freigegeben worden sein. Urbar gemacht wurde das Gebiet von den Sorben, einem westslawischen Stamm, deren Nachfahren sich bemühen, alte Bräuche am Leben zu erhalten.

 Gezeigt werden eine Vielzahl traumhafter Landschaftsaufnahmen. Damen in sorbischen Trachten, die für ältere Frauen noch die Alltagskleidung darstellen, kann man bewundern, lernt u.a. das Wasserschloss Groß Leuthen, Schloss Lübben und Schloss Lübbenau kennen und wird mit der Idylle dieses Gurkenparadieses vertraut gemacht.

 Die alte Slawenburg Raddusch, das urtümlichste Denkmal der Slawengeschichte aus dem 9. Jahrhundert lernt man kennen und man kann sich überzeugen, dass es im Spreewald noch Urtiere, sprich Auerochsen und Wasserbüffel gibt. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Stechmücken gib es gewiss auch.
Empfehlenswert,  für alle , die Freude an Idyllen haben.

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Rezensionen:Wunderschönes Münsterland (Gebundene Ausgabe)

Der Autor und Fotograf Uli Auffermann stellt in diesem handlichen Bildband das Münsterland vor. Diese Parklandschaft wird geographisch begrenzt von der Flussniederung der Lippe im Süden, vom Niederrhein und der holländischen Grenze im Westen als auch vom Bentheimer Höhenrücken und dem Teutoburger Wald im Norden und Nordosten. Der östliche Grenzverlauf folgt etwa einer Linie von Dissen über Wiedenbrück bis Liesborn. Auf den letzten beiden Seiten des Buches kann man sich auf einer Karte über die Lage der Orte im Münsterland ein Bild machen.

Die schönen Fotos in diesem Buch werden von erläuternden Texten begleitet, die in deutscher, englischer und französischer Sprache abgedruckt sind.

Wie der Autor eingangs nicht zu erwähnen vergisst, ist im Münsterland allerorten die Geschichte spürbar. Zeugnisse der vergangener Epochen sind über 150 Wasserburgen, Schlösser sowie Herrensitze als auch Kirchen von Bedeutung.

Auf den Ansichten lernt man u.a. Schloss Ahaus kennen, das nach dem Siebenjährigen Krieg vom Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun neu errichtet wurde, aber auch den Wallfahrtsort Billerbeck. Hier soll der bekannteste Heilige des Münsterlandes, Ludger, 809 gestorben sein.


Eine Vielzahl von märchenhaften Wasserburgen werden vorgestellt, wie etwa "Burg Lüdinghausen" oder "Burg Vischering". Dabei ist der eigentliche Traum das "Westfälische Versailles" Schloss Nordkirchen, die wohl größte Wasserburganlage des Münsterlandes, mit einer wahrlich großartigen Architektur.

Die vielen Schlösser im Rahmen einer Fahrradtour zu besichtigen, stelle ich mir sehr interessant vor. Dabei sollte man natürlich keineswegs vergessen, der Universitätsstadt Münster einen Besuch abzustatten. Die Bilder dieses Fahrradparadieses lassen keine Zweifel über den Besuchswert aufkommen.

Ein Buch, das mich von der Schönheit des Münsterlandes überzeugt hat.

Empfehlenswert für alle, die sich einen ersten Überblick verschaffen möchten.



Rezension: Wunderschönes Stralsund (Gebundene Ausgabe)


Der Fotograf Johann Scheibner hat gemeinsam mit der Autorin Hanne Bahra diesen schönen handlichen Bildband auf den Weg gebracht, der die alte Hansestadt Stralsund zum Thema hat.

Die vielen Fotos werden von kleinen erläuternden Texten begleitet. Diese Texte sind in deutscher, englischer und französischer veröffentlicht. Zu Beginn berichtet Bahra zunächst allgemein Wissenswertes über diese alte Kaufmannsstadt, die bereits 1235 mit Lübischem Stadtrecht versehen wurde. Die ersten 300 Jahre nach der Stadtgründung sollen die glanzvollsten gewesen sein.

Die Altstadt von Stralsund wurde 2002 ins Weltkulturerbe der UNESO als repräsentatives Beispiel für das kulturelle Erbe der Hanse aufgenommen, weil diese Stadt ähnlich wie Wismar durch ihre Altstadt idealtypisch die Hansestadt während ihrer Blütezeit des Städtebundes im 14. Jahrhundert repräsentiert.

Ich war bislang erst einmal in Stralsund und zwar zu Beginn der 1990er Jahre und bin begeistert, wie wundervoll es heute restauriert ist. Alle Sehenswürdigkeit sind abgelichtet. Der Reigen der Bilder beginnt mit dem Rathaus auf dem Alten Markt, dem Wahrzeichen Stralsunds, das als Beispiel norddeutscher Backsteingotik gilt.

Der Pfarr- und Hauptkirche St. Nikolai sind vier Seiten gewidmet. Der gotische Innenraum soll mit seiner kostbaren Ausstattung sowohl Glaubens- als auch Wirtschaftskraft demonstrieren. Leider sind von den einst 56 Altären der Vorreformationszeit nur noch sechs erhalten. Man bekommt Gelegenheit, einen davon auf einem Foto bestaunen zu können.

Sehr eindrucksvoll sind die Bilder von den sogenannten "Wallensteintagen", an denen jedes Jahr Mitte Juli in Stralsund der historische Sieg über Wallenstein gefeiert wird. Schon erstaunlich wie lange schwer errungene Siege in Erinnerung bleiben

Sehenswert auch das im Jahre 1254 gegründete Johanniskloster. In der Klosterruine kann man eine Pietá nach einem Modell von Ernst Barlach besichtigen.

Es führt zu weit all die Sehenswürdigkeiten, die im Buch gezeigt werden, hier zu benennen. Mich begeistern die vielen mittelalterlichen Gebäude, wie das "Küstertor" aus dem Jahre 1446, auch das Gebiet um den alten Markt und auch die Katharinenkapelle, die bereits 1251 gegründet wurde.

Bemerkenswert ist die Anlage des "Heiligen Geist Spitals", das eines der romantischsten Orte Stralsund sein soll, aber auch der Stadthafen, der seit dem Mittelalter wirtschaftlicher Mittelpunkt Stralsunds ist.

Wer sich einen ersten Überblick über diese alte Hansestadt beschaffen möchte, ist mit diesem Bildband gut beraten. Eine Stadtkarte zum Schluss rundet das Stadtporträt gekonnt ab.

Empfehlenswert.

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Rezension: 80 Trauminseln (Gebundene Ausgabe)


In diesem wunderschönen und dabei informativen Bildband stellt Jasmina Trifoni 80 Trauminseln, auf denen man gerne für immer bleiben möchte, vor. Diese Inseln ordnet sie fünf Kapiteln zu und zwar: Europa, Afrika, Asien, Amerika, Ozeanien.

Jede der vorgestellten Inseln wird in einem kurzweilig zu lesenden Text porträtiert. Immer hat man die Chance, sich aufgrund beeindruckender Fotos eine Idee von der Schönheit der jeweiligen Insel zu machen. Das Motiv eines Fotos wird stets in wenigen Worten erläutert. Zudem erfährt man immer in der Rubrik Wissenswertes zu welchem Staat die fokussierte Insel zählt, wie groß die Fläche und wie weit die Entfernung zum Festland ist. Des Weiteren liest man Näheres zur jeweiligen Bevölkerungsanzahl, dem Hauptort, den klimatischen Bedingungen, der Landessprache und der Währung.

Auf einer Weltkarte zu Beginn des Buches sind die einzelnen Inseln eingezeichnet. Die meisten europäischen Inseln im Buch gehören zu Italien und Griechenland. Nur eine einzige französische Insel wird genannt. Es handelt sich dabei um die Insel "Porquerolles" an der provenzalischen Küste, 4 km vom Festland entfernt. Sie war die große Liebe des Autors George Simenon.

Von den Inseln Europas faszinieren mich "Ischia" und "Capri" am meisten. Beide Inseln werden im Buch der Trauminseln vorgestellt, weil sie zu den Inseln zählen, die eine breite Palette von Wünschen und Sehnsüchten stillen. Ischias Thermen zählen zu den bekanntesten weltweit. Wie man liest, soll Ischias Wasser den Körper und dessen Zauber die Seele heilen.

Interessant auch finde ich "Pico" auf den Azoren. Diese portugiesische Insel liegt 1678 km von Festland entfernt. Ihre Hauptstadt heißt übrigens Madalena. Die Insel ist UNESCO Welterbestätte aufgrund ihrer Kulturlandschaft, die geprägt wurde von Vulkanausbrüchen, die vormals schwarze, "kurios geformte Steine verstreut und tiefe Lavaröhren und Seen in die alten Calderen gegraben haben".

Den europäischen Trauminseln folgen afrikanische, wie etwa Sansibar, Lamu oder Rodrigues. Mein besonders Augenmerk gilt hier allerdings der Insel "Prasilin", die der Republik der Seychellen angehört. Die Entfernung zum Festland beträgt 1505 km. Hier sollen die strengsten Umweltgesetze des Planeten ausgearbeitet worden sein und hier setzt man ausschließlich auf Ökotourismus.


Beeindruckt auch bin ich von der Insel "La Réunion". Sie liegt 2110 km vom Festland entfernt und ist französisches Überseegebiet. Die drei Vulkane der Insel zählen zum Weltkulturerbe und gelten wohl als die Hauptattraktion.

Von den vorgestellten asiatischen Inseln macht mich "Langkawie" besonders neugierig. Dort hat man Gelegenheit auf urwüchsige Regenwälder zu blicken. Auf dieser Insel befindet sich eine der spektakulärsten Brücken des asiatischen Kontinent, über die man im Buch Näheres erfährt und sich auf einem Foto einen guten Eindruck verschaffen kann.

Die Insel, die man im Kapitel USA vorfindet möchte ich am liebsten alle besuchen. Eine habe ich bereits gesehen und zwar die "Isla Mujeres" , die zu Mexiko gehört. Sie liegt 13 km von Festland entfernt. Ich erinnere mich ungern an die Rückfahrt von dieser wunderschönen Insel während eines Hurrikans. Was ich nicht wusste, ist, dass auf dem Meeresboden versunkene Statuen zu besichtigen sind. Getaucht wäre ich dort allerdings ohnehin nicht, weil das Gebiet bekannt ist für seine gefräßigen Haie.

Saint John muss schön sein und natürlich auch Antigua. Diese Insel verfügt über 365 Strände. Ganz unglaublich! Dann gibt es noch die Insel "San Blás" . Dort bewahrt das Volk der Kuna die Seele der Karibik. Vielleicht ist es interessant, diese auf geheimnisvolle Art kennenzulernen.


Geradezu überwältigt bin ich von den Bildern einiger Inseln in Ozeanien, z.B. von "Kangaroo Island". Das Klima soll dort fast mediterran sein. Die Insel gilt als Feinschmeckerparadies, zudem gibt es hier diverse Nationalparks, in denen man Kängurus und Koalas begegnen kann.

Müsste ich mich für eine der 80 Inseln entscheiden, so würde ich vermutlich "Viti Levu" wählen. Sich dort für ein halbes Jahr zurückzuziehen, um auf ganz neue Gedanken zu kommen, muss wundervoll sein. Ich vermute in "Viti Levu" das eigentliche Paradies auf Erden, aber vielleicht ist es ja doch nirgendwo.

Ein sehr schönes Buch, das den Leser lehrt, wie schön es auf unserer Erde wirklich ist.

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Rezension: Zeit für Indien: Das Land der Maharadschas entdecken und genießen [Broschiert] Neumann-Adrian Krüger (Autor)

Bücher über Indien lese ich immer mit viel Interesse, denn Indien gehört zu den Ländern, die meine Fantasie aufgrund ihrer Vielfalt besonders intensiv beflügeln. Das vorliegende Buch haben die Autoren Edda und Michael Adrian auf den Weg gebracht. Die vielen schönen Fotos stammen von Olaf Krüger, dessen Spezialgebiet Indien ist.

 Das Buch soll eine Einladung und zugleich eine Gebrauchsanweisung für Indien verkörpern. Insgesamt werden 27 Wohlfühlziele und diverse schöne Hotels, aber auch einfachere Unterkünfte in Indien vorgestellt. Alle Reiseziele werden sehr gut beschrieben, die Fotos, die dazu gelíefert werden, vervollständigen das Bild, das stets abgerundet wird durch konkrete Hinweise zu den Faktoren: Bahn, Flug, Leihwagen, Fähren, beste Reisezeit, Unterkunft (hier sind immer mehrere aufgeführt und kurz beschrieben) dann noch Sehen und Erleben, Ziele der Umgebung sowie Auskunft. Zudem wird immer eine kleine Ausschnittkarte gezeigt, damit man weiß, wo das Ziel zu finden ist und zwar auf der großen Landkarte von Indien auf der Innenseite des vorderen Buchdeckels. 

 Thematisiert wird u.a. Kochi am arabischen Meer. Dort kann man Paläste, Basare und Inselgassen entdecken, aber auch frühe Stätten von Christen, Juden, Portugiesen und Holländern. Beleuchtet werden die Gewürzgärten Kerelas und der Periyar-Nationalpark, das grüne Hochland bei Munnar, die Maharaja-Stadt Mysore und viele andere Highlights mehr. Sehr gut wird man über Jaipur, die Stadt der Paläste unterrichtet, aber auch über die lichte Mamorpracht von Ranakpur, über Goa und das Taj Mahal. 

 Lobend erwähnen möchte ich die praktischen Hinweise zu Schluss. 

Hier vor allem die Hinweise, was man besser unterlässt. Man muss übrigens nicht unbedingt nach Indien reisen wollen, um das Buch zu lesen. Ich lese Reisebücher oft auch einfach nur, um mehr von der Schönheit der Welt in Erfahrung zu bringen und Zugang zur Kultur anderer Länder zu erhalten. Das mache ich seit meiner Jugend, auch mittels der Lektüre der Reisebeilage einer überregionalen Zeitung. Es ist eine Möglichkeit, weltoffener zu werden und Vorurteile auf den Prüfstand zu stellen. Empfehlenswert.

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