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Rezension:Luxury Hotels Top of the World Vol. II: 2 (Gebundene Ausgabe)

In diesem Bildband lernt man die besten Luxushotels der Welt kennen. Auf den Leser und Betrachter warten eine Fülle von Fotos mittels derer man sich einen Eindruck von besagten Luxusherbergen beschaffen kann. Preise werden in dem Buch keine genannt, denn es handelt sich nicht um einen Buchungskatalog und auch nicht um einen Hotelführer.

Um Bücher dieser Art wirklich schätzen zu können, muss man frei von Neid sein und das Schöne um seiner selbst willen lieben, ohne danach zu fragen, ob man es für sich in Anspruch nehmen kann.

Exklusive Hotels aufzusuchen, auch dann, wenn man nur eine Tasse Kaffee dort zu sich nimmt, um das Ambiente für eine Weile zu genießen, macht sehr viel Freude. In solchen Hotels einige Tage verwöhnt zu werden, ist natürlich ein wenig wie der Himmel auf Erden. Von solchen Erlebnissen kann man lange zehren. Man sollte sich das von Zeit zu Zeit gönnen. Wirklich kostspielig wird es, wenn man sich dort wochenlang niederlässt, so wie dies einige Popstars und Modezaren angeblich zu tun pflegen. Doch auch diesen Menschen sollte man den Genuss nicht neiden, denn wo viel Licht ist, ist stets viel schmerzhafter Schatten.

An trüben Herbst- und Wintertagen genügt mitunter der Blick in ein solches Buch, um zu besserer Laune zu gelangen und sich vorzustellen an einem dieser Punkte zu sein. In der Fantasie ist bekanntermaßen alles möglich....

Die Hotels sind den jeweiligen Kontinenten zugeordnet. Sie werden im Einzelnen kurz und auch sehr präzise beschrieben und zwar in englischer, deutscher, französischer, spanischer und italienischer Sprache.

In einigen wenigen der beschriebenen Hotel habe ich schon Kaffee getrunken, in anderen gespeist und im "Bayrischen Hof" in München einige Male übernachtet, insofern meine ich, das Buch ein bisschen auch vom Wahrheitsgehalt her beurteilen zu können.

Es ist unmöglich, im Rahmen der Rezension auf alle Hotels einzugehen. "The Savoy" in London soll der Big Ben unter den Luxushotels in dieser Stadt sein. Oscar Wilde und George Bernhard Shaw hielten sich hier einst bereits gerne auf. Weshalb das so war, begreift man sofort, wenn man die Bilder sieht.

Drei Luxushotels der Stadt Berlin werden gezeigt. Nach den Fotos zu urteilen ist das "Adlon" wohl das schönste. Die Zimmer sind opulent gestaltet. In einem solchen Himmelbett zu schlafen, ist gewiss ein besonderes Erlebnis. Die Aufenthaltsräume und das Schwimmbad sind so exzellent designt, dass man auf einen Stadtrundgang bei entsprechender Begleitung gerne verzichtet.

Das "Hotel Hessischer Hof" in Frankfurt/Main ist perfekt dargestellt. Es ist nicht nur zu Messezeiten ein begehrter Aufenthaltsort, sondern auch für Frankfurter, die die Bar dort zu schätzen wissen.

Im "Hotel Goldener Hirsch" in Salzburg habe ich vor langen Jahren einmal gut gespeist. Die gezeigten Räume haben sich kaum verändert. Es scheint noch immer eine gute Adresse zu sein, wenn man die Geburtsstadt Mozarts besucht. Das "Hotel Sacher" in Wien wirkt auf mich sehr anziehend, wenn ich die Bilder genauer studiere. Auch hier schläft der Gast in einem schönen Himmelbett.

Ich will gar nicht wissen, wie teuer der Aufenthalt im "Badrutt`s Palace" in St. Moritz ist, obschon es schönere Inneneinrichtungen gibt. Doch das Panorama ist einzigartig.

Im "Hotel Le Negresco" in Nizza muss man einen Kaffee trinken und man muss sich auch die imposante Eingangshalle ansehen, wenn man diese Stadt besucht. Die Aufnahmen spiegeln die Realität gut wieder. Es ist ein Traum, von solch wundervollen originalen Kunstwerken umgeben zu sein.

Eine sehr schöne Hotels in Paris werden gezeigt, darunter das "Four Seasons Hotel George V" mit seinem prachtvollen Speiseraum und das "Hotel Ritz", das zumeist von Amerikanern frequentiert wird.

Das "Hassler Roma" würde ich gerne mal besuchen, weil der Blick auf die Stadt von dort optimal ist und im "Bauer II Palazzo" in Venedig muss es sehr schön sein zu wohnen, wenn man sich an Casanovas Heimatort aufhält. Die Bilder überzeugen mich.

Natürlich werden auch Traumhotels in Spanien angeführt, doch ich habe mich soeben in das Hotel "La Sultana Marrakech" verliebt. Dort aber auch im "Royal Mansour" muss Scheherazade ihren Kaffee genießen.

Dubais Hotels machen mich sprachlos. Dort gibt es Luxus pur. Doch Luxus kann sich auch anders als in prachtvoll ausgestatten Räumen zeigen. Dies machen die gezeigten Camps in Namibia und Kenia und die Lodges in Süd Afrika deutlich.

Die Hotels in den USA sind puritanisch-luxuriös und insofern fehlt ihnen das Unerhörte, das Luxus erst zu dem macht, was er ist. Ganz anders die Hotels in der Karibik und in Argentinien sowie Peru, die mir bei Betrachten den Mund offen stehen lassen. Das "Alvear Palace Hotel" in Buenos Aires soll die formale Eleganz der 30er Jahre besitzen und das "Hotel Monasterio" in Cuzco war einst ein Priesterseminar und wartet mit Luxus ganz besonderer Art auf.

Von den indischen Luxusherbergen beeindruckt mich "The Oberoi Udaivilas" in Udaipur besonders und wird nur noch getoppt von dem Hotel "Alila Villas Soori" auf Bali. Dort würde ich es schon einige Monate ohne Computer aushalten:-)). Das Hotel liegt direkt am Meer.

Im Index sind alle Hotels aufgelistet. Hier auch erfährt man die genauen Anschriften und erhält zudem diverse andere Infos. Preise kann man sich im Internet besorgen. Die will ich beim Lesen des Buches auch gar nicht wissen. Solches Wissen stört nur beim Genuss der Bilder.

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