Der Reisefotograf Christian Heeb und die Autorin Astrid Därr nehmen die Leser in ihrem Buch mit auf die Reise nach Marokko. Dort stellen sie Sehenswertes entlang der Mittelmeer- und Atlantikküste, Städte und Landschaften des mittleren Atlas, des hohen Atlas, des Anti-Atlas, der Straße des Kasbahs und der Sahara vor.
Gleich vorab möchte ich erwähnen, dass mich die Bilderfülle sehr beeindruckt hat. Es sind Bilder, die die Fantasie beflügeln, es sind Bilder aus "1001 Nacht".
Die einzelnen Reiseziele werden ausführlich und sehr gut erläutert. Man erhält stets einen breitgefächerten Überblick und zudem Informationen zur Anreise und besten Reisezeit, zur Unterkunft, zum Sehen und Erleben und zu den Zielen der jeweiligen Umgebung.
Zur Sprache gebracht werden im ersten Kapitel Städte wie Tanger, Rabatt, Casablanca aber auch Asilah, ein Ort, der stiller, inspirierender, entspannter und kreativer sein soll als andere Orte an der marokkanischen Atlantikküste. Man wird stets über historisch Wissenswertes in Kenntnis gesetzt und erhält bei allem auch einen sehr intensiven Eindruck des Hier und Jetzt, der Farbenpracht und der Düfte des Orients.
Mich hat die Beschreibung der Stadt Fès besonders begeistert. Hierbei handelt es ich um die Stadt der Gelehrten und Intellektuellen. Dabei sollte man neben den maurischen Monumenten und Heiligtümern nicht vergessen, die ursprünglichen Souks und Handwerksbetriebe zu besuchen. Die Medina der Stadt Fès steht als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO. Ausführlich erläutert Därr, was es alles zu sehen gibt beim Bummel durch die Medina und man erfährt, dass Europäer im Gewirr der Gassen nach Anhaltspunkten suchen, die ein System erkennen lassen. Das begreift man, wenn man die Bilder von Fés betrachtet, das bei allem Chaos ein Fest für die Augen sind.
Die zweitälteste Königsstadt ist Marrakesch. Dort soll sich orientalisches Flair mit modernem Komfort verbinden. Auf den Fotos wird klar, was damit im Einzelnen gemeint ist.
In der Folge liest man von Marokkos höchstem Wasserfall, vom Wandern und Ski fahren im Hohen Atlas und vielem anderen mehr.
Interessant fand ich den Bericht über die Berberdörfer und Speicherburgen im Anti-Atlas und über Ait Benhaddou, dem Weltkulturerbe der UNESCO. Dort thronen Dutzende der rotbraunen Burgen mit Ornamentverzierungen, Zinnen und Türmen auf einem Hügel über dem Flussbett.
Am meisten begeistert bin ich von der Fahrt durch Dattelpalmenhaine, Oasengärten und Lehmsiedlungen von Erfoud und Rissani, die auf die Wüste einstimmen soll, die sich weiter südlich am Erg Chebbi als rot-gelbes Dünenmeer ausbreitet.
Vielleicht benötigt man ein solches Umfeld, um weise zu werden.
Am Ende des Buches erhält man viele nützliche Reiseinformationen, darunter auch kulinarische Erläuterungen und eine kurze Aufklärung darüber, wie man sich in Marokko zu verhalten hat.
Empfehlenswert.
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