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Rezensionen:Die schönste Reise meines Lebens: 40 Lieblingsreisen von erfahrenen Reiseautoren (Gebundene Ausgabe)

Dieses reich bebilderte Reisebuch enthält 40 Reiseberichte von erfahrenen Reiseautoren und ist in vier große Abschnitte unterteilt. Sie lauten:

Begegnungen
Natur erleben
In Bewegung
Für die Seele

Zu Beginn hat man Gelegenheit auf einer doppelseitigen Weltkarte sich einen Überblick über die Regionen zu verschaffen, in welche die beschriebenen Lieblingsreisen führen. Die einzelnen Autoren, über die man Näheres auf Seite 182-183 erfährt sind auch alle jeweils durch ein Foto präsentiert. Sie berichten stets packend von ihrer Reise und geben stets hilfreiche Reisehinweise im Hinblick auf die Anreise, das Übernachten, die individuelle Reiseplanung und auf besondere Tipps. Zudem ist pro Reise ein Kartenausschnitt abgelichtet, damit man sofort eine konkrete Vorstellung davon erhält, wo der Reiseautor sich aufgehalten hat.

Die Reisen unter dem Oberbegriff "Begegnungen" führen nach Japan, Vietnam, in die Mongolei, in die Volksrepublik China, nach Bhutan, nach Russland, in die USA, in die Vereinigten Arabischen Emirate, nach Indonesien, aber auch an die Nordfriesische Küste in Deutschland. Obschon jede einzelne Reisebeschreibung mich begeistert hat, würde ich zuallererst in das kleine Königreich nach Bhutan reisen, das in den Bergurwäldern des Südhimalaja versunken liegt und eines der abgelegensten Länder der Welt ist. In Bhutan, so schreibt Franz Binder, steht das Glück sogar im Mittelpunkt der Ziele des Königs und der Regierung. Der König, der wichtige Schritte in die Moderne gewagt hat, möchte keinen Fortschritt um jeden Preis, sondern vielmehr das Wohlergehen aller Bewohner. Was das im Einzelnen heißt, lässt uns Binder wissen und resümiert: "Glück und Zufriedenheit nicht durch immer mehr Besitz und Konsum, sondern durch Mäßigkeit und spirituelle, soziale und kulturelle Geborgenheit",(Zitat: S.34). Offenbar bereichert eine Reise durch dieses Land aufgrund der vielen unvergesslichen Eindrücke, die die Natur und die buddhistische Kultur liefern.

Im Abschnitt "Natur erleben" werden Reisen nach Peru (in das Amazonas-Gebiet), nach Argentinien, in die USA, nach Kanada, nach Tansania, nach Simbabwe, nach Nambia, nach Ozeanien und nach Australien vorgestellt.

Hier gilt meine erste Präferenz Ozeanien/Polynesien. Dort hat sich Klaus Viedeband aufgehalten, vielleicht, weil auch hier eine bestimmte Form von Glücklichsein versprochen wird, von dem wir alle ein wenig träumen.

In Bewegung bin ich gerne. Deshalb auch habe ich diesem Abschnitt besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet. Reiseziele sind hier Deutschland - Österreich - Italien; Frankreich, Island, Finnland, Norwegen, Kanada, USA, die Republik Sychellen, Neuseeland und Russland.

An oberster Stelle steht hier bei mir der Segeltörn zur abgelegensten Insel der Seychellen, dem UNESCO Weltkulturerbe Aldabra. Der Reisebericht von Jochen Müssig macht wirklich neugierig. Auch hier geht es um eine besondere Form von Glücksgefühl, das Reisende, die sich entscheiden die "Reisen für die Seele" praktisch nachzuvollziehen, dann wohl in vollem Umfang erfahren dürfen.

Besagte Reisen des vierten Anschnitts führen nach Tibet, Indien, Thailand, Spanien, Portugal, Italien, Mallorca und England. Hier würde ich wohl am liebsten die Stationen des Jakobswegs, den "El Camino" entlanggehen. Der Autor Stefan Lenz ist die Strecke mit dem Mountainbike abgefahren und berichtet von seinem ganz besonderen Erlebnis. Wenn der Weg eine spirituelle Erfüllung bringen soll, muss man ihn m.E. zu Fuß gehen. Zur körperlichen Glückseligkeit genügt natürlich das Mountainbike und ich glaube Lenz, dass man dort radelnd, die schönste Reise seines Lebens erleben kann, wenn man mit offenen Augen und offenen Herzen unterwegs ist.

Ein tolles Buch, das ich gerne empfehle.

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