Vor geraumer Zeit habe ich aus dem Verlag, in dem dieses Buch erschienen ist, "Hessische Weiberwirtschaften" rezensiert und war sehr angetan von diesem kulinarischen Reiseratgeber. Da ich seit längerer Zeit kein Buch mehr zum Thema "Südtirol" gelesen habe, habe ich mich dazu entschlossen, mich von Elisabeth Augustin über dreißig Wirtinnen in dieser paradiesischen Gegend informieren zu lassen und mich der schönen Fotos von Anneliese Kompatscher zu erfreuen
Vorgestellt werden Wirtinnen und ihre Berghütten, traditionellen Dorfgasthäuser, Vinotheken, sogenannten Buschenschänken, aber Sternerestaurants. Der Leser erfährt in diesem Buch aus der Serie ebenfalls jeweils die genaue Anschrift der Wirtschaften, die Öffnungszeiten und erhält zudem die Anreisebeschreibung. Ausflugstipps in die Umgebung werden stets mitgeliefert.
Textlich sehr anschaulich porträtiert werden Wirtinnen und ihrer "Wirtschaften" zudem erhält man mittels gut beschriebenen Rezepten einen Eindruck, auf welchem Kochniveau man sich im Einzelnen dort bewegt.
Dieses Konzept, das ich aus Büchern eines anderen Verlages bereits kenne und schon dort gut geheißen habe, wird hier dadurch optimiert, dass das Buch problemlos auf Reisen mitgenommen werden kann, weil es von der Größe her nicht sperrig ist.
Die Bilder von den Wirtinnen, den Wirtschaften und den Kochergebnissen verschaffen einen exzellenten visuellen Eindruck. Im Rahmen der Rezepte begegnet man natürlich vielen Mehlspeisen, aber auch anderen regional typischen kulinarischen Spezialitäten.
Unter den Wirtinnen entdeckte ich übrigens eine Finnin, die in Bozen ihre "Weiberwirtschaft" betreibt. Sie mit in die Porträts einzubinden, hat mir gefallen.
Über Elena Walch habe ich in einem anderen Buch bereits Wissenswertes erfahren, denn sie ist Südtirols Vorzeigewinzerin. Die studierte Architektin betreibt zudem ein Bistrot. Das wusste ich bislang noch nicht. In diesem hat sie ihre Lebensphilosophie zum Ausdruck gebracht: Leichtigkeit, Einbindung in die Natur, Fortsetzung der Tradition, Nachhaltigkeit und eine starke Bindung von innen nach außen, (vgl.: S. 172). Ihr Gartenbistro scheint ein Ort der Ruhe zu sein, sehr edel, sehr gepflegt, ein Ort, wo man sich gewiss wohl fühlen kann. Doch Wohlfühlmomente gibt es gewiss auch in all den anderen Weiberwirtschaften, auch im Pfarrgasthof Durnholz und zweifelsfrei bei Kathrin Oberhofer in Eppan, ein Ort, mit dem mich viele schöne Erinnerungen verbinden und den ich Mitte September zur Trauben- und Apfelernte einst kennen lernte. Traumhaft. Unvergesslich
Ein tolles Buch. Empfehlenswert.
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