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Rezension:Trends und Lifestyle Dresden und Umgebung (Gebundene Ausgabe)

Da ich im März kommenden Jahres erneut Dresden besuchen möchte, kommt mir das vorliegende Buch der Serie Trends und Lifestyle "Dresden und Umgebung" gerade recht. Die Autorin Cornelia Haller und der Fotograf Frank Grätz haben dieses informative, reich bebilderte Buch auf den Weg gebracht, in welchem man nicht nur über die Sehenswürdigkeiten der Stadt, sondern auch über interessante mittelständische Betriebe informiert wird.


Man liest zunächst von der Frauenkirche und erhält auch einen sehr schönen visuellen Eindruck von diesem sakralen Bau und zwar von innen sowie von außen und erfährt, dass George Bähr im 18. Jahrhundert den berühmten Kuppelbau, der 200 Jahre lang das Dresdner Stadtbild prägte, schuf. Man liest vom Bombenangriff, der das Bauwerk am 15.2.1945 zum Einsturz brachte und auch von dem Wiederaufbau. Über 100 Konzerte und kirchenmusikalische Veranstaltungen finden jährlich in der Frauenkirche statt, darunter Werke von Bach, aber auch solche von César Franck und Louis Vierne.

Mit großem Interesse habe ich die vielen Infos zu gastronomischen Betrieben gelesen, auch den Beitrag "Die Altstadt: Kultur pur oder Shoppingtour". Dabei stimme ich der Autorin zu, dass die Mischung es macht. Alle wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Altstadt, ich erwähne sie bewusst nicht, kommen zur Sprache, aber auch die "Türckische Cammer", eine der ältesten und bedeutendsten Sammlungen osmanischer Kunst außerhalb der Türkei. Man erfährt von den Einkaufsmöglichkeiten rund um den Altmarkt und in der Altmarktgalerie und lernt hier im Buch einige der Geschäfte dort näher kennen.

In der "Gläsernen Manufaktur" habe ich schon mal gespeist und zwar sehr gut, auch besagte Manufaktur wird im Buch beschrieben und nicht zuletzt auch "Yendize", die "Tabakmoschee", die, als ich zwischen den Jahren 2002/2003 in Dresden weilte, noch nicht renoviert war. Dieses schöne Gebäude, das einst eine Zigarettenfabrik verkörperte, steht unter Denkmalschutz. Es finden hier Märchenlesungen für Kinder und Erwachsene statt, um den Charakter eines Scheherazade-Palastes zu unterstreichen.

Ganz gewiss werde ich bei meinem kommenden Dresden-Besuch das "La Fourchette" aufsuchen. Der ambitionierte Patron kommt aus dem Senegal und kreiert delikate Speisen, die auf einer Kombination aus klassisch-französisch und kosmopolitisch-karibischer Küche beruhen. Mir gefällt das schöne, schlichte und dabei farblich freundliche Ambiente des Restaurants. Sehr überzeugend.

Aufschlussreich auch ist der Bericht mit dem Titel "Romantische Viertel, herrliche Aussichten und ein Blaues Wunder".Besuchen sollte man hier u.a. die barocke Loschwitzer Kirche, die ebenfalls ein Werk des Architekten George Bähr ist.

Über die Dresdner Neustadt liest man Wissenswertes und lernt viele hübsche Lifestyle-Geschäfte kennen, die alle auch sehr gut beschrieben sind. Dann schließlich hat man Gelegenheit, sich in einen textlichen Streifzug durch die sächsische Küche zu vertiefen. Hier auch lese ich, dass das Lieblingsgericht des letzten Königs von Sachsen Milchreis mit Zimt und Zucker und brauner Butter war. Ich bin überzeugt, dass er bei all den leckeren Speisen, die die Gastronomie heute in Dresden anbietet, gewiss ein aromareicheres Lieblingsgericht bevorzugt hätte.


Mit großem Interesse habe ich den zweiseitigen Bericht über die "Dresdner Molkerei Gebrüder Pfund" gelesen und mich der schönen Bilder erfreut. Den schönste Milchladen der Welt werde ich im kommenden Jahr abermals aufsuchen, weil man dort einerseits wirklich guten Käse kaufen und im Restaurant im ersten Stock diesen auch genießen kann, ferner aber auch die bezaubernden Kacheln von Villeroy und Boch aus dem Jahr 1892, die den Laden zur Augenweide machen, zu bewundern vermag.

Die Sächsische Weinstraße bleibt nicht unerwähnt. Sie ist das kleinste der insgesamt 13 Weinanbaugebiete in Deutschland. Man erfährt Näheres über das Städtchen Pirna, über Schloss Pillnitz, über Radebeul und Schloss Proschwitz, dem ältesten privaten Weingut Sachsens. Das Meißner Porzellan kommt zur Sprache. In der Manufaktur in Meißen sollte man das Museum besuchen, um die Geschichte dieses berühmten Porzellans näher kennenzulernen.

Am Schluss dieses informativen Buches sind die Feste und Festival in Dresden und Umgebung aufgelistet. Der stimmungsvolle Weihnachtsmarkt (Dresdner Striezelmarkt) besteht schon seit 1434. Andere Feste sind neueren Datums, aber gewiss auch einen Besuch wert.

Sehr zu empfehlen.

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