Meine Rezension beginne ich mit einer Textpassage aus der Einleitung des beeindruckenden Buches von Philip Carr-Gomm. Hier erläutert der Autor, was er unter magischen Orten versteht:
"Magische Orte sind wie Tore zu einer anderen Welt. Sie erinnern uns daran, dass das Leben geheimnisvoller und wunderbarer ist, als uns meist bewusst ist. Sie wecken in uns Ehrfurcht und Ehrerbietung. Für manche sind heilige Stätten mit ihrer Religion verbunden: Vielleicht geschah an dieser Stelle ein Wunder oder eine wichtige Person wurde dort geboren, starb oder fand Erleuchtung. Andere finden die Magie der Natur an Orten wie dem Waimapihi Reserve, weil deren Großartigkeit oder Schönheit sie berührt und die suchende Seele durch ihre starke Präsenz mit Ruhe füllt."
Für den Autor ist es klar, dass wir heilige und magische Orte, die uns inspirieren, brauchen und er stellt in der Folge in diesem reich bebilderten Buch 50 solcher magischen Orte vor.
Die Orte untergliedert er in solche, die in Amerika, die im Nahen Osten, in Europa, in Ozeanien und in Asien liegen.
Konkret hat der Carr-Gomm folgende Orte im Fokus:
In Afrika: Der Kilimanscharo - Bandiagara - Die Quelle des blauen Nils- Der Funduzi-See- Die Pyramiden von Giseh und die Sphinx.
Im Nahen Osten: Pir-e-Sabs - Die Grabeskirche in Jerusalem - Felsendom und Tempelberg- Mekka - Die Schreine der Bahai in Akko und Haifa
Europa: Der Tempel von Malta- Das Orakel von Delphi - Perperikon- Der Tarotgarten- Die Tempel der Menschheit- El Camino de Santiago (Der Jakobsweg)- Die Chauvet-Höhle -Der Golf von Morbihan - Die Kathedrale von Chatres - Rennes-le-Chateau- Die Externsteine- Stonehenge - Der Riese von Cerne Abbas- Glastonbury- Newgrange- Iona.
Amerika: Walden Pond- Denali- Mato Paha (Bear Butte)- Yosemite- Chaco Canyon, Palenque- Wirikuta, das Blumenfeld- Sierra Nevada de Santa Marta- Machu Picchu- Sillustani.
Ozeanien: Rapa Nui- Kaleakala und Kahoolawe- Tongariro und Taupo- Uluru und Kata Tjuta.
Asien: Der Fuji- Luang Prabang- Angkor- Die Heiligen Berge Chinas- der Ganges- Der Höhlentempel von Ellora- Bodhgaya- Der Tempel von Shatrunjaya- Der goldene Tempel von Amritsar- Der Polatala-Palast und der Lukhang- Der Kailash.
Es ist natürlich unmöglich, im Rahmen meiner Rezension über all die Orte zu schreiben, die im Buch vorkommen. Fest steht, dass man immer anhand einer Zeittafel wichtige Daten zum jeweiligen Ort erhält und die einzelnen Stätten sehr gut beschrieben sind.
Besonders beeindruckt haben mich die Tempel von Malta. Dort findet sich auf Gozo, der Westinsel der Inselguppe der Tempel Ggantija, eines der ältesten Bauwerke der Welt. Auf der Hauptinsel Malta kann man das Hypogäum von Hal Saflieni besichtigen. Dabei handelt es sich um den einzigen, erhaltenen unterirdischen Tempel aus prähistorischer Zeit. Keiner weiß, wann die ersten Menschen nach Malta kamen. Die Tempelanlange auf Malta soll zu den imposantesten Orten der Welt zählen und eine Verbindung zum Schoß der Erde und der großen Mutter darstellen.
Das Orakel von Delphi gilt als die bedeutendste heilige Stätte im antiken Griechenland. Man erfährt u.a., dass die Weissagungen der Pythia von Priestern in Hexametern gebracht und dem Fragesteller übermittelt wurden. Nicht unerwähnt bleibt, dass die Anworten nicht selten sehr rätselhaft waren und Botschaften des Apollons sich nur nach langem Überlegen ausdeuten ließen.
Der Jakobsweg, über den ich bereits einige Bücher gelesen und diese auch rezensiert habe, wird im Buch sehr gut beschrieben und auch die Leistungen der Megalithenkultur sind sehr anschaulich dargestellt.
Dass die Kathedrale von Chatres auf heidnische Ursprünge zurückgeht, war mir neu. Man nimmt nämlich an, dass sie auf einem Brunnen und einer Grotte erbaut wurde, in der möglicherweise Druidenversammlungen stattfanden. Man liest von der heiligen Geometrie, die auf dem Glauben beruhte, dass sich durch Zahlen und Proportionen die Struktur der Schöpfung offenbart. Diese Kenntnisse manifestieren sich besonders in der Gestaltung der Buntglasfenster, vor allem des Rosettenfensters, (vgl.: S. 99).
Stonehenge, das ich als 20 jährige besuchte, begeistert mich immer wieder aufs Neue. Die Monumente sollen die ganzheitliche Göttin repräsentieren und ist ein Ehrfurcht gebietender Tribut an Naturanbetung und Liebe.
Die Region um Glastonbury ist auch als Avalon bekannt. Dort treffen sich jährlich Hunderte zur Göttinnenkonferenz und zu den Treffen der Orden der Barden, Ovaten und Druiden. Man erfährt, dass viele diesen Ort für den magischsten der Welt halten, was wohl auch mit der Moorlandschaft im Umfeld zu tun hat.
Palenque habe ich in meiner Studienzeit besucht. Es befindet sich im dichten Regenwald Südamerikas und gilt als schönstes Beispiel der Architektur der Mayas. Ich fand diesen sehr schönen Ort allerdings weniger magisch als Stonhenge. Doch dies ist ein persönlicher Eindruck.
Ich glaube der magischste Ort auf dieser Erde ist Uluru und Kata Tjutain der zentralaustralischen Wüste. Man erfährt, dass in einer mythischen Vorzeit, der "Traumzeit", Traumwesen, die Ahnen der heutigen Aborigines, durch die leere Welt wanderten und die Berge, Wege und Seen schufen. Danach verließen die Traumzeitwesen die Erde und hinterließen sie den Menschen, die sie hüten und bewahren sollten. In den heiligen Orten wie Uluru sollen sie allerdings immer noch präsent sein. Der heilige Berg Uluru glüht rot in der Abendsonne und sieht in der Wüstenlandschaft wahrlich imposant aus.
Ein sehr schönes, hochinformatives Buch, das die Fantasie anregt.
"Magische Orte sind wie Tore zu einer anderen Welt. Sie erinnern uns daran, dass das Leben geheimnisvoller und wunderbarer ist, als uns meist bewusst ist. Sie wecken in uns Ehrfurcht und Ehrerbietung. Für manche sind heilige Stätten mit ihrer Religion verbunden: Vielleicht geschah an dieser Stelle ein Wunder oder eine wichtige Person wurde dort geboren, starb oder fand Erleuchtung. Andere finden die Magie der Natur an Orten wie dem Waimapihi Reserve, weil deren Großartigkeit oder Schönheit sie berührt und die suchende Seele durch ihre starke Präsenz mit Ruhe füllt."
Für den Autor ist es klar, dass wir heilige und magische Orte, die uns inspirieren, brauchen und er stellt in der Folge in diesem reich bebilderten Buch 50 solcher magischen Orte vor.
Die Orte untergliedert er in solche, die in Amerika, die im Nahen Osten, in Europa, in Ozeanien und in Asien liegen.
Konkret hat der Carr-Gomm folgende Orte im Fokus:
In Afrika: Der Kilimanscharo - Bandiagara - Die Quelle des blauen Nils- Der Funduzi-See- Die Pyramiden von Giseh und die Sphinx.
Im Nahen Osten: Pir-e-Sabs - Die Grabeskirche in Jerusalem - Felsendom und Tempelberg- Mekka - Die Schreine der Bahai in Akko und Haifa
Europa: Der Tempel von Malta- Das Orakel von Delphi - Perperikon- Der Tarotgarten- Die Tempel der Menschheit- El Camino de Santiago (Der Jakobsweg)- Die Chauvet-Höhle -Der Golf von Morbihan - Die Kathedrale von Chatres - Rennes-le-Chateau- Die Externsteine- Stonehenge - Der Riese von Cerne Abbas- Glastonbury- Newgrange- Iona.
Amerika: Walden Pond- Denali- Mato Paha (Bear Butte)- Yosemite- Chaco Canyon, Palenque- Wirikuta, das Blumenfeld- Sierra Nevada de Santa Marta- Machu Picchu- Sillustani.
Ozeanien: Rapa Nui- Kaleakala und Kahoolawe- Tongariro und Taupo- Uluru und Kata Tjuta.
Asien: Der Fuji- Luang Prabang- Angkor- Die Heiligen Berge Chinas- der Ganges- Der Höhlentempel von Ellora- Bodhgaya- Der Tempel von Shatrunjaya- Der goldene Tempel von Amritsar- Der Polatala-Palast und der Lukhang- Der Kailash.
Es ist natürlich unmöglich, im Rahmen meiner Rezension über all die Orte zu schreiben, die im Buch vorkommen. Fest steht, dass man immer anhand einer Zeittafel wichtige Daten zum jeweiligen Ort erhält und die einzelnen Stätten sehr gut beschrieben sind.
Besonders beeindruckt haben mich die Tempel von Malta. Dort findet sich auf Gozo, der Westinsel der Inselguppe der Tempel Ggantija, eines der ältesten Bauwerke der Welt. Auf der Hauptinsel Malta kann man das Hypogäum von Hal Saflieni besichtigen. Dabei handelt es sich um den einzigen, erhaltenen unterirdischen Tempel aus prähistorischer Zeit. Keiner weiß, wann die ersten Menschen nach Malta kamen. Die Tempelanlange auf Malta soll zu den imposantesten Orten der Welt zählen und eine Verbindung zum Schoß der Erde und der großen Mutter darstellen.
Das Orakel von Delphi gilt als die bedeutendste heilige Stätte im antiken Griechenland. Man erfährt u.a., dass die Weissagungen der Pythia von Priestern in Hexametern gebracht und dem Fragesteller übermittelt wurden. Nicht unerwähnt bleibt, dass die Anworten nicht selten sehr rätselhaft waren und Botschaften des Apollons sich nur nach langem Überlegen ausdeuten ließen.
Der Jakobsweg, über den ich bereits einige Bücher gelesen und diese auch rezensiert habe, wird im Buch sehr gut beschrieben und auch die Leistungen der Megalithenkultur sind sehr anschaulich dargestellt.
Dass die Kathedrale von Chatres auf heidnische Ursprünge zurückgeht, war mir neu. Man nimmt nämlich an, dass sie auf einem Brunnen und einer Grotte erbaut wurde, in der möglicherweise Druidenversammlungen stattfanden. Man liest von der heiligen Geometrie, die auf dem Glauben beruhte, dass sich durch Zahlen und Proportionen die Struktur der Schöpfung offenbart. Diese Kenntnisse manifestieren sich besonders in der Gestaltung der Buntglasfenster, vor allem des Rosettenfensters, (vgl.: S. 99).
Stonehenge, das ich als 20 jährige besuchte, begeistert mich immer wieder aufs Neue. Die Monumente sollen die ganzheitliche Göttin repräsentieren und ist ein Ehrfurcht gebietender Tribut an Naturanbetung und Liebe.
Die Region um Glastonbury ist auch als Avalon bekannt. Dort treffen sich jährlich Hunderte zur Göttinnenkonferenz und zu den Treffen der Orden der Barden, Ovaten und Druiden. Man erfährt, dass viele diesen Ort für den magischsten der Welt halten, was wohl auch mit der Moorlandschaft im Umfeld zu tun hat.
Palenque habe ich in meiner Studienzeit besucht. Es befindet sich im dichten Regenwald Südamerikas und gilt als schönstes Beispiel der Architektur der Mayas. Ich fand diesen sehr schönen Ort allerdings weniger magisch als Stonhenge. Doch dies ist ein persönlicher Eindruck.
Ich glaube der magischste Ort auf dieser Erde ist Uluru und Kata Tjutain der zentralaustralischen Wüste. Man erfährt, dass in einer mythischen Vorzeit, der "Traumzeit", Traumwesen, die Ahnen der heutigen Aborigines, durch die leere Welt wanderten und die Berge, Wege und Seen schufen. Danach verließen die Traumzeitwesen die Erde und hinterließen sie den Menschen, die sie hüten und bewahren sollten. In den heiligen Orten wie Uluru sollen sie allerdings immer noch präsent sein. Der heilige Berg Uluru glüht rot in der Abendsonne und sieht in der Wüstenlandschaft wahrlich imposant aus.
Ein sehr schönes, hochinformatives Buch, das die Fantasie anregt.
Das rezensierte Produkt ist überall im Handel erhältlich.
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