Hans-Peter Gutmann stellt anhand einer Fülle pittoresker Fotografien und kleinen Texten Franken vor. Namhafte Künstler wie Albrecht Dürer oder Lucas Cranach, die Bildhauer Tilmann Riemenschneider und Veit Stoß, die Architekten Baltasar Neumann und Johann Dientzenhofer sowie die Poeten Hans Sachs und Jean Paul haben in Franken gewirkt und ihre Werke hinterlassen.
Einige der abgebildeten Sehenswürdigkeiten habe ich schon besucht, so etwa Schloss Mespelbrunn. Dieses Wasserschloss aus dem 15./16. Jahrhundert skizziert der Autor mit wenigen Worten sehr gut und macht den Leser neugierig alsbald dorthin zu fahren. Neugierde weiß Gutmann in all seinen Texten zu wecken. Die Fotos der fokussierten Orte sind so schön, dass man am liebsten alle Sehenswürdigkeiten des Kuturlandes Frankens sofort bereisen möchte.
Den Landschaftpark Schönbusch sah ich mit meinen Eltern als Kind. In der Grünanlage mit seinen Wäldern, Wiesen und Wasserflächen steht der rechteckige Kubusbau des frühklassischen Schlösschens Schönbusch und im Park verstreut liegen Pavillions, schreibt der Autor. Ich erinnere mich auch an einen Irrgarten, den ich als kleines Mädchen sehr abenteuerlich empfand. Gibt es den nicht mehr?
Es ist unmöglich auf all die Orte im Buch einzugehen. Gut gewählt sind die Ansichten von Miltenberg. Hier liest man auch, dass das "Schnatterloch", der Marktplatz in der historischen Altstadt mit seinen prächtigen Fachwerkhäusern seinen Namen von einem kleinen Durchgang zu einem Wehrturm hat.
Gefallen hat mir, dass man bei den Bildern von Würzburg das Treppenhaus der Residenz nicht vergessen hat. Man erhält sogar eine kleine Idee von dem Deckengemälde Tiepolos, das allein einen Besuch Würzburgs rechtfertigt.
Im Rahmen der bildlichen Präsentation Würzburgs hat man nicht vergessen auf die schönen Innenhöfe in der Stadt und in Mainfranken hinzuweisen, wo man während des Sommers Würzburger und fränkische Spezialitäten genießen kann.
In Volkach habe ich einmal ein Wochenende verbracht. Den Ort empfehle ich Wein- und Kunstliebhabern gerne. Schön, dass man eine Vorstellung von der spätgotischen Wallfahrtskirche inmitten der Weinberge dort erhält und auch von dem Gnadenbild "Maria mit dem Kinde und Engeln" von Tilmann Riemenschneider in diesem Kirchlein.
Iphofen und Sommerhausen sind bekannte Weinorte mit mittelalterlichem Flair, idyllisch auch ist Sulzfeld, dessen Häuser sich an den vollständig erhaltenen Mauerring mit heute noch bewohnten Türmen anschmiegen. Diesen Ort werde ich in Zukunft bestimmt aufsuchen.
Wolframs- Eschenbach, die Heimat von Wolfram von Eschenbach, dem Schöpfer des Parzival wird gezeigt und der Tilmann Riemenschneider-Altar in der Rothenburger Stadtpfarrkirche, der das bedeutendste Werk des Künstlers ist.
Orte wie Rothenburg und Dinkelsbühl sind einfach märchenhaft. Die Bilder sind mehr als nur einladend. Imposant auch ist das "Mühlreisghaus" im Fränkischen Seenland. Es handelt sich um ein Speicherhaus bei Spalt mit fünf übereinanderliegenden Trockenböden für das Trocknen des Hopfens.
Von Nürnberg erhält man einen guten Eindruck. Das Dürerhaus wird nicht vergessen. Dort lebte der Künstler von 1509 bis zu seinem Tod im Jahre 1528. Auch Bayreuth und Bamberg zeigen sich von ihren schönsten Seiten. Klein Venedig in Bamberg habe ich in guter Erinnerung. Es stimmt, die einstigen Fischerhäuser mit Holzgalerie sind sehr idyllisch.
Die Aufnahme der Veste Coburg ist sehr aufschlussreich, weil es eine Luftaufnahme ist. Coburg war bis 1918 Residenz der Herzöge von Sachsen-Coburg-Gotha.
Franken, so der Gesamteindruck, beeindruckt aufgrund der vielen Fachwerkhäuser wie ich sei ansonsten nur aus dem Elsass kenne. Franken ist insofern Romantik pur.
Ein gelungener Bildband
PS.: Die Texte sind in deutscher, englischer und französischer Sprache abgedruckt.
Einige der abgebildeten Sehenswürdigkeiten habe ich schon besucht, so etwa Schloss Mespelbrunn. Dieses Wasserschloss aus dem 15./16. Jahrhundert skizziert der Autor mit wenigen Worten sehr gut und macht den Leser neugierig alsbald dorthin zu fahren. Neugierde weiß Gutmann in all seinen Texten zu wecken. Die Fotos der fokussierten Orte sind so schön, dass man am liebsten alle Sehenswürdigkeiten des Kuturlandes Frankens sofort bereisen möchte.
Den Landschaftpark Schönbusch sah ich mit meinen Eltern als Kind. In der Grünanlage mit seinen Wäldern, Wiesen und Wasserflächen steht der rechteckige Kubusbau des frühklassischen Schlösschens Schönbusch und im Park verstreut liegen Pavillions, schreibt der Autor. Ich erinnere mich auch an einen Irrgarten, den ich als kleines Mädchen sehr abenteuerlich empfand. Gibt es den nicht mehr?
Es ist unmöglich auf all die Orte im Buch einzugehen. Gut gewählt sind die Ansichten von Miltenberg. Hier liest man auch, dass das "Schnatterloch", der Marktplatz in der historischen Altstadt mit seinen prächtigen Fachwerkhäusern seinen Namen von einem kleinen Durchgang zu einem Wehrturm hat.
Gefallen hat mir, dass man bei den Bildern von Würzburg das Treppenhaus der Residenz nicht vergessen hat. Man erhält sogar eine kleine Idee von dem Deckengemälde Tiepolos, das allein einen Besuch Würzburgs rechtfertigt.
Im Rahmen der bildlichen Präsentation Würzburgs hat man nicht vergessen auf die schönen Innenhöfe in der Stadt und in Mainfranken hinzuweisen, wo man während des Sommers Würzburger und fränkische Spezialitäten genießen kann.
In Volkach habe ich einmal ein Wochenende verbracht. Den Ort empfehle ich Wein- und Kunstliebhabern gerne. Schön, dass man eine Vorstellung von der spätgotischen Wallfahrtskirche inmitten der Weinberge dort erhält und auch von dem Gnadenbild "Maria mit dem Kinde und Engeln" von Tilmann Riemenschneider in diesem Kirchlein.
Iphofen und Sommerhausen sind bekannte Weinorte mit mittelalterlichem Flair, idyllisch auch ist Sulzfeld, dessen Häuser sich an den vollständig erhaltenen Mauerring mit heute noch bewohnten Türmen anschmiegen. Diesen Ort werde ich in Zukunft bestimmt aufsuchen.
Wolframs- Eschenbach, die Heimat von Wolfram von Eschenbach, dem Schöpfer des Parzival wird gezeigt und der Tilmann Riemenschneider-Altar in der Rothenburger Stadtpfarrkirche, der das bedeutendste Werk des Künstlers ist.
Orte wie Rothenburg und Dinkelsbühl sind einfach märchenhaft. Die Bilder sind mehr als nur einladend. Imposant auch ist das "Mühlreisghaus" im Fränkischen Seenland. Es handelt sich um ein Speicherhaus bei Spalt mit fünf übereinanderliegenden Trockenböden für das Trocknen des Hopfens.
Von Nürnberg erhält man einen guten Eindruck. Das Dürerhaus wird nicht vergessen. Dort lebte der Künstler von 1509 bis zu seinem Tod im Jahre 1528. Auch Bayreuth und Bamberg zeigen sich von ihren schönsten Seiten. Klein Venedig in Bamberg habe ich in guter Erinnerung. Es stimmt, die einstigen Fischerhäuser mit Holzgalerie sind sehr idyllisch.
Die Aufnahme der Veste Coburg ist sehr aufschlussreich, weil es eine Luftaufnahme ist. Coburg war bis 1918 Residenz der Herzöge von Sachsen-Coburg-Gotha.
Franken, so der Gesamteindruck, beeindruckt aufgrund der vielen Fachwerkhäuser wie ich sei ansonsten nur aus dem Elsass kenne. Franken ist insofern Romantik pur.
Ein gelungener Bildband
PS.: Die Texte sind in deutscher, englischer und französischer Sprache abgedruckt.
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