Brigitte Schulze ist Korrespondentin, Beraterin in der Journalistenfortbildung sowie in Kultur- und Tourismusprojekten in der Ukraine. Sie ist die Autorin dieses vortrefflichen Reiseführers durch die Ukraine.
Nachdem sie auf den ersten Seiten sehr gut über Auto, Verkehr und Miliz, Einreise, Formalitäten und Zoll, Essen, Trinken, Schlafen, Bezahlen mit ukrainischem Geld und auch über die Verständigung auf Ukrainisch und Russisch informiert hat, beginnt sie einzelne Reiserouten zu beschreiben. Kartenausschnitte und viele Fotos sorgen beim Lesen der alles andere als langweilig geschriebenen Texte für zusätzliche Kurzweil.
Thematisiert werden nachstehende Routen:
durch die Kaparten und Odessa
durch Moldawien
durch die Westukraine (Lwiw, Iwano Frankiwsk, Tscherniwzi),
von Odessa zum Donaudelta aber auch von Odessa nach Nordosten, die Krim
über Donezk, Dnipropetrowsk, Charkiw, Poltawa nach Kiew
die Orte Kiew und Bukowel
Bei den vielen Betrachtungen hat es mich der Bericht über die Krim besonders interessiert, eine Halbinsel, die mediterran und orientalisch zugleich anmutet. 2 Millionen Einwohner hat diese Halbinsel, die 1774 vom osmanischen Reich unabhängig wurde. Man wird über die Höhlenstädte im Südwesten der Krim informiert, über Wissenwertes aus der Vergangenheit und aus dem Jetzt, Hotels sind ein Thema und man erahnt die Schönheit dieser Insel anhand der Fotos, die den Text begleiten.
Auf Seite 257 kann man sich mit den Eckdaten der ukrainischen Staatsbildung befassen, politische Betrachungen im Hinblick auf die Beziehungen zu Westeurpa bleiben auch nicht ausgespart, die Wirtschaft wird beleuchtet, auch das Wohnen in der Ukraine und es werden eine Reihe von Tipps für die Reiseplanung und für unterwegs erteilt.
Der Reiseführer ist handlich und erstaunlich festgebunden, insofern sehr reisetauglich. Er übertrifft durch seine vielfältigen, gut strukturierten Informationen die meisten Reiseführer, die ich bislang kennengelernt habe.
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