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Rezension: Deutschlands letzte Paradiese

Bei diesem reich bebilderten Buch handelt es sich um ein Nachschlagewerk, das Auskunft gibt über alle deutschen Natur- und Nationalparks. Untergliedert ist das umfangreiche Werk in vier große Abschnitte: 

Im Norden 
Im Westen 
Im Osten 
Im Süden 

Jedem der vier Abschnitte ist ein Special vorgeschaltet.

Im Norden: Lebensraum Flüsse und Auen 
Im Westen: Lebensraum Moore 
Im Osten: Lebensraum Wälder 
Im Süden: Lebensraum Wiesen und Weiden. 

Eingeleitet wird das faktenreiche Handbuch durch eine zwei Seiten umfassende Einleitung, aus der hervorgeht, dass beinahe 30% der Fläche Deutschlands von Naturschutzgebieten bedeckt ist, die seit 2005 unter der Dachmarke "Nationale Naturlandschaften" vereint sind. Den größten Anteil besitzen die Naturparks. Sie wurden zum Schutz besonders reizvoller Landschaften geschaffen. In diesen Erholungslandschaften befinden sich nicht selten ebenfalls geschützte historische Stätten und gewachsene Ortsbilder, denen man Beachtung schenken sollte.

Ferner gibt es Nationalparks. Bei ihnen steht der Schutz der Natur im Vordergrund, die übrigens nur in ganz geringem Maße, wenn überhaupt von Menschen verändert worden ist.

Bioreservate schließlich dienen der Erforschung des Tatbestandes, wie sich der Eingriff des Menschen auf den Naturhaushalt auswirkt.

Im vorliegenden Buch werden dem Gedanken der Nationalen Naturlandschaften entsprechend alle 14 Nationalparken, 105 Naturparke und 16 Bioresevate Deutschlands gemeinsam vorgestellt. Bilder und Kartenmaterial, ausführliche Beschreibungen, Serviceinformationen, Spezialtipps, die besondere Attraktionen benennen, Infokästen, die Wissenswertes über Flora und Fauna bereithalten, machen das Handbuch zu einem wirklich interessanten Wissensvermittler für Naturfreunde.

Auf der Innenseite der Buchdeckel findet man Landkarten, auf denen alle Paradiese gekennzeichnet sind.

Mein besonderes Interesse gilt den Mooren im Westen, die dem Lebensraum der Waldtundra gleichen sollen und in denen sogar noch Birkhühner gesichtet werden sowie wilde Narzissen im Frühling blühen. Die Einsamkeit, Ruhe und das Naturerlebnis müssen wunderbar sein. Wohl dem, der dort mit seinem Hund entlang streift und Freude dabei empfindet, wenn ihn ein Raufußkauz mit großen Augen anblickt.

PS: Hervorragend beschrieben ist der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, den ich sehr gut kenne. Daran kann ich ermessen, mit wie viel Akribie man die gesamten Texte verfasst hat. Eine bemerkenswerte Arbeit.

Empfehlenswert.

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