In diesem wunderschönen Bildband wartet Fred Buyle mit 100 Fotos auf, die in "Apnoe" fotografiert wurden. Diese Form des Tauchens gilt als die eleganteste. Dabei bewegen sich Taucher frei von Technik, nur mit der eigenen mentalen und physischen Kraft voller Anmut im Wasser.
Gleich zu Beginn sind alle im Buch erwähnten Freitauchgebiete aufgelistet. Anschließend hat man Gelegenheit das Vorwort der kolumbianischen Meeresbiologin Sandra Bessudo zu lesen, die darauf hinweist, dass gute Freitaucher das Ökosystem nicht stören, sondern ein Teil von ihm werden und selbst zu schwer erreichbaren Orten vordringen, in denen sich besonders scheue Tiere verbergen.
Fred Buyle hat, so lässt sie den Leser wissen, zwischen 2006 und 2008 im Zuge von wissenschaftlichen Untersuchungen in den Gewässern von Malpelo ungefähr 100 Hammerhaie mit Markern versehen. Diese geben Auskunft über die Wanderbewegung der Tiere.
Den Fotos, die alle sehr gut textlich erklärt sind, hat der Autor einen kleinen Essay mit dem Titel "Mit den Augen eines Fisches" vorangestellt. Dort macht er gleich zu Beginn klar, dass Freitauchen für ihn nie das Ziel, sondern stets der Weg war, eine wundervolle Art der Unterwasserwelt zu erkunden.
In diesem Essay berichtet er u.a., dass er im Alter von 13 Jahren in Indonesien seine erste Begegnung mit einem Hai hatte, und schreibt von seiner Entwicklung als Taucher sowie seiner Freude am Fotografieren Zeigen will er mit dem Buch, dass Freitauchen mehr als ein auf Wettkämpfe und Rekordversuche beschränkter Extremsport.
Die abgelichtete Unterwasserwelt beeindruckt mich als unbedarfte Betrachterin sehr, sei es die Begegnungen mit Haien oder aber auch mit versunkenen Flugzeugen. Ich versuche mir vorzustellen, wie ein Freitaucher mit diesen Eindrücken spontan umgeht. Alles Abzulichten ist hier wohl die beste Art, mit all dem Gesehenen fertig zu werden. Solange man etwas tut, kommt man nicht ins Grübeln.
Empfehlenswert.
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