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Rezension:Oman-Dubai: Land aus Tausendundeiner Nacht (Gebundene Ausgabe)

Dieses spannend zu lesende, reich bebilderte Reisebuch wurde von dem Fotografen Udo Bernhart und dem Redakteur Zeno von Braitenberg auf den Weg gebracht.


Das Buch beginnt mit einem Landkartenausschnitt, der dem geographisch möglicherweise unkundigen Leser klarmacht, von welcher Region hier berichtet wird und wo die einzelnen Orte lokalisiert sind.

Während man sich in die Bilderwelten vertieft, liest man, dass man im Oman, sowohl im Landesinneren als auch in den Gegenden der 1700 Kilometer langen Küste stets auf drei Dinge trifft: Weihrauch, Dattelbäume und eine herzliche Gastfreundschaft.


Man wird darüber aufgeklärt, wie dieses Land, das sich 1970 noch im Mittelalter wähnte, in Rekordzeit in der Moderne ankam.

Interessant zu wissen ist, dass jeder Omani, gleichgültig ob Mann oder Frau im Laufe seines Lebens Anspruch auf ein Grundstück hat. Dem liegt der Gedanke zugrunde, dass das Land der Bevölkerung gehört.

Man lernt viele Sehenswürdigkeiten kennen, dazu gehört auch eines der schönsten Hotels im Oman, das "Al Bustan Palace", das stets aufs Neue Staatsgäste beherbergt. Über die Universität in Maskat liest man Wissenswertes und hier u.a., dass die Bibliotheken der Omanischen Uni nach Geschlechtern getrennt sind, dass man auf dem Campus keine gemischte Gruppe antrifft und dass kaum ein Student länger studiert als der Stundenplan es vorsieht. In der Moderne angekommen? Vielleicht. Alles ist relativ.


Über den Souk in Maskat wird man gut unterrichtet und hier auch über die Verhaltensmuster einheimischer Käufer. Auf den Fotos sieht man viele sehr schöne Frauen mit hübsch geschminkten Augen, die in ihrem Habitus verdeutlichen, dass sie gerne attraktiv ausschauen möchten und es auch sind.

Thematisiert werden des Weiteren die Ölfelder von Fahud, das Wadi Tiwi, die Gastfreundschaft der Nomaden am Djebel Shems, dem höchsten Berg des Oman und auch die alten Bauwerke des Scheichs Amor. Die Festung von Nizwa und der prachtvolle Palast des Imams Bilrab in Djabrin sowie die Lehmburg in Bahla gehören seit 1987 zum Weltkulturerbe.

Man lernt osmanische Gepflogenheiten näher kennen, bevor man u.a. von der Meerenge von Hormuz liest, die die nördlichste Provinz Musandam vom Iran trennt. Dort ist die Straße nur 50 Kilometer breit, weshalb die Kontrolle des Gebietes schon immer von strategischer Bedeutung war, nicht zuletzt seit Anfang der Ölzeit, (vgl.: S.108).


Zu Ende des Buches lernt man auch Dubai kennen, das einstige Fischerdorf, dessen Hauptinteresse der Perlenfischerei galt. Man erfährt wie Dubai seine Position als Handelsmetropole festigte, lange bevor 1966 das Ölzeitalter begann und dass man wichtige Infrastrukturen zuvor schon entwickelt hatte.


Die Welt, die ich auf den Bildern wahrnehme, ist eine Märchenwelt noch immer, die ich gerne näher kennenlernen möchte. Dabei könnte mir in einer Zusammenfassung die Auflistung der Top Ten Omans und Dubais für Touristen als Erinnerungshilfe zu gegebener Zeit guttun. Anhand einer Zeittafel kann man sich zudem einen historischen Überblick verschaffen und erfährt u.a. auch, wo man gut übernachten und genießen kann.

Wer nach Oman und Dubai reisen möchte, sollte das Buch im Vorfeld lesen, um eine Idee davon zu haben, was ihn dort erwartet.

Traumhafte Bilder. Empfehlenswert.

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