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Rezension: Hip Hotels Paris (Broschiert)

HIP und HIP Hotels sind eingetragene Warenzeichen; HIP steht für "Höchst Individuelle Plätze " und HIP Hotels sind einzigartig, authentische und inspirierende Häuser mit hohem Qualitätsanspruch. Im vorliegenden Buch werden genau solche Hotels in Paris vorgestellt. Beginnend im 1. Arrondissement, dem Viertel der französischen Metropole, das historisch am bedeutensten ist, wird das "Hotel Costes" und das "Hotel Therese" beleuchtet. Zu diesen, wie auch zu allen nachfolgend empfohlenen Hotels erfährt man einiges über die jeweilige Hotelphilosophie, das Interieur, das auch stets visuell nachvollzogen werden kann, die Preise, Kontaktadressen, die Sehenswürdigkeiten in der Nähe und Restaurants im Umfeld, die einen exzellenten Ruf haben.


Das "Hotel du Petit Moulin" war einst eine Bäckerei, in der Victor Hugo sein Brot kaufte. Dieses Hotel fällt durch außergewöhnlich farbenfrohe Gestaltung der Räumlichkeit auf. Wer rasch aufgemuntert den Tag beginnen möchte, ist hier richtig aufgehoben. Wirklich überzeugend und meines Erachtens die Adresse vor Ort scheint das "Hotel Pavillon de la Reine" zu sein. Es handelt sich dabei um eine Villa mit eigenem Hofgarten mit vielen offenen Kaminen und historischen Gemälden, die den Kontrast bilden zu der eher in modernen Akzenten der Rot, Grau und Aubergine gehaltenen Inneneinrichtung.

Überzeugend auch das "Hotel Caron de Beaumarchais", das nach dem Erfinder, Uhrmacher, Musiker, Dramatiker, Erzähler, Aristokrat und politischen Aktivisten Caron de Beaumarchais benannt worden ist, der die amerikanische Unabhängigkeitsbewegung unterstützte. Sein Name ist ein Synonym für anspruchvolle Lebensart. Dieses kleine, feine Hotel ist durchgehend im Louis Seize- Stil eingerichtet. Die Stoffe sind dezent. Der Gesamteindruck ist authentisch. Wie man liest muss man hier Monate im Voraus buchen, weil das Haus ungemein begehrt ist. Dennoch sind die Preise moderat. Das Viertel der politischen Elite ist das "Rive Gauche". Hier sticht besonders das "Hotel Saint Thomas d`Aquin" hervor. Die Innenarchitektur ist zeitgenössisch und geschmackvoll schlicht, das Farbschema angenehm zurückhaltend.

Ganz anders jedoch das "Hotel Duc de Saint Simon", hier hat einst auch Coco Chanel logiert. Man schwelgt in Himmelbetten, venezianische Spiegel schmücken die Wände. Kristalllüster, Wandvertäfelungen, Marmor verwitterte Farbe, Gebauschtes und Lackiertes sorgen dafür, dass die Phantasie Kapriolen schlägt.

Wer möchte , kann nach dem Frühstück das "Musee Rodin" besuchen. Es findet sich ganz in der Nähe.

Weitere HIP-Hotels im 8., 11., 13. und 16. Arrondissement machen die Hotel-Wahl vor einem Paris-Besuch nicht leichter, denn all diese Häuser haben das gewisse Etwas. Unter den HIP- Hotels der zuletzt genannten Viertel ist übrigens das "Hotel le A" hervorzuheben, das durch seine minimalistische Einrichtung besticht. Wirklich elegant!

Von Victor Hugo stammt der Satz "Paris einzuatmen, stärkt die Seele". Stets gibt es in der Stadt der Liebe Neues zu entdecken, auch wenn man schon vielmals an der Seine entlang flaniert ist, alle Boulevards und Parks zu kennen glaubt, viele Sehenswürdigkeiten und Galerien besichtigt und die Abende nicht selten in schöner Atmosphäre verbracht hat. Um den Aufenthalt in Paris wirklich rund zu gestalten, sind allerdings HIP-Hotels das Tüpfelchen auf dem i.

Eine sehr zu empfehlende Lektüre für Paris-Reisende, die Wert darauf legen auch die Nacht angenehm zu verbringen und ihren individuellen Stil, wo auch immer sie sich aufhalten, auf hohem Niveau pflegen wollen.



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