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Rezension:Kreta - Zeit für das Beste: Highlights - Geheimtipps - Wohlfühladressen (Broschiert)


Mit Kreta assoziiere ich in erster Linie deren Bewohner, die sich seit Jahrhunderten so klug ernähren, dass sie spielend das Alter von Methusalem erreichen, assoziiere den bekanntesten Roman "Alexix Sorbas" des griechischen Schriftstellers Níkos Kazantsakis, dessen Leitmotiv "Das Leben lieben und den Tod nicht fürchten" ist, assoziiere schöne Strände und Männer, die zu archaischen Handlungsweisen fähig sind.

Im vorliegenden reich bebilderten Reiseführer der Autorin Klio Verigou und des Fotografen Rainer Hackenberg hat man Gelegenheit, mehr über diese Insel zu erfahren, sich zunächst anhand einer aufklappbaren Inselkarte kundig zu machen, wo die fünfzigim Buch näher beschriebenen Highlights verortet sind.

Gleich zu Beginn werden die TOP TEN der Sehenswürdigkeiten der Insel vorgestellt und kurz porträtiert, dabei steht "Knossos" an erste Stelle. Es handelt sich um das erste und bedeutendste Palastzentrum der ersten Hochkultur Europas, die bemerkenswerter Weise gänzlich unbefestigt waren.

Zunächst wird man allgemein über die Insel aufgeklärt, erhält auch Eckdaten zur Lage, Fläche, Küstenlänge, Hauptstadt, der Einwohnerzahl, zur Religion etc. . Über die minoische Kunst und Architektur liest man Wissenswertes und über die Entwicklung der Insel im Laufe der Geschichte. Interessant zu lesen ist hier auch der Einfluss der Venezianer, die ab 1204 mehr als 400 Jahre auf Kreta herrschten und der Osmanen, die der Herrschaft der Venezianer folgten.

Über die Kommunikationsfreude der Kreter sowie deren ausgeprägter Kaffeehauskultur bleibt man auch nicht im Ungewissen und hat die Chance sich auf zwei Seiten einen geschichtlichen Überblick über das Inselgeschehen zu verschaffen, liest allgemein Wissenswertes u.a. zu den dortigen Restaurants, Tavernen, Rakádikos, der Tradition der Moderne, dem kretischen Umweltbewusstsein, der kretischen Flora als auch den Tieren, die auf der Insel leben (das bekannteste Tier ist wohl die Wildziege) und erhält viele brauchbare Lektüretipps für unterwegs. Natürlich ist der eingangs erwähnte Kazantzákis auch dabei.

Die Reiseziele in der Folge sind in nachstehende Kapitel untergliedert:
Iráklio und Umgebung
Zentralkreta und der Süden
Rund um Agios Nikólaos
Sitía und der Osten
Réthmno und Umgebung
Chaniá und der Nordwesten
Der Südwesten
Kreta von A bis Z

Es werden pro Kapitel stets in Unterkapiteln die dortig sehenswerten Orte porträtiert. Rundgänge durch die Städte, Paläste etc. näher beschrieben, zudem gibt es immer kleine Kartenausschnitte, viele Autorentipps, Infos und Adressenmaterial, nicht zuletzt zum Essen und Trinken, zu Übernachtungs- und Bademöglichkeiten.

Ausgestattet mit diesem handlichen Reiseführer dürfte man wissender von der Insel zurückkehren als man hingereist ist. Es ist sinnvoll vor einer geplanten Kreta-Rreise sich in diesem Büchlein schon einmal kundig zu machen, auch die Rubriken "Mal ehrlich", die sich mit Touristenfallen befassen, zu lesen und sich zu überlegen, was man sich auf keinen Fall entgehen lassen möchte.

Sehr angetan bin ich von der Beschreibung des idyllischen Fischerdorfs Móchlos, das offenbar seinen ursprünglichen Charme bewahrt hat. Dort hat man, wie man liest, einen Blick auf die minoischen Ausgrabungen auf der vorgelagerten Insel und die kleinen Fischerboote in der Meeresenge dazwischen. Hier muss er besonders schön sein gesellige Abende zu verbringen. Vor meinem geistigen Auge sehe ich dort Alexis Sorbas tanzen. Wer weiß, vielleicht lernt man ihn ja Móchlos kennen.

Empfehlenswert.

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Rezension: Highlights Mallorca: Die 50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten (Gebundene Ausgabe)


Der Autor Peter V. Neumann lebt seit über 30 Jahren in Spanien und zumeist auf Mallorca. Er stellt in diesem reich bebilderten Buch 50 Reiseziele auf der Insel vor. Es ist nicht das erste Buch über Mallorca, das ich gelesen habe. Da ich die Insel in diesem Jahr endlich kennenlernen möchte, versuche ich möglichst viele Informationen zu sammeln. Das vorliegende Buch besticht durch spezielle Reisezielbeschreibungen, die ich in anderen Büchern so noch nicht gelesen habe.

Gleich zu Beginn hat man auf einer Doppelseite Gelegenheit eine Inselkarte zu studieren, auf der die dann im Buch besprochenen Highlights alle eingezeichnet sind. Nach einer allgemeinen Einführung werden die einzelnen Reisezeile vorgestellt. Dabei sind sie in sechs Abschnitte untergliedert und zwar:

Palma und Umgebung
Der Südwesten und das Tramuntana-Gebirge
Die großen Buchten und die Halbinsel von Artá
Die Ostküste und der flache Süden
Das ursprüngliche Inselinnere
Inseln in der Umgebung

Gleich vorab möchte ich die vielen schönen Fotos loben. Als Mensch der sich an schönen Dingen nicht satt sehen kann, bin ich einfach nur begeistert. Ich verstehe all jene, die diese Insel immer wieder besuchen und nenne jene vom Glück bevorteilt, die dort in einem entsprechend guten, aber zurückgezogenen Umfeld leben dürfen. Aber bloß keinen Neid, denn wir wissen, dass es im Leben nichts umsonst gibt. Alles hat seinen Preís.

Ausführlich wird die Kathedrale "La Seu" beleuchtet. Die Errichtung dieses Meisterwerks der Gotik hat im Jahre 1230 seinen Anfang genommen und zählt zu den größten Sakralbauten der Welt. Man erfährt von dem mystischen Licht, das durch die 35 großen Fenster aus buntem Glas in das Innere der Kathedrale fällt. Ein spinnennetzartiger, siebeneckiger Baldachin und 50 modernistische Leuchter in diesem Gebäude stammen von dem Jugendstilarchitekten Antoni Gaudi.

Über den Almudaina- Palast wird man ebenfalls sehr gut aufgeklärt und erfährt gewissermaßen nebenbei von dem Romantikhotel "Dalt Murada". Dieses Stadthotel liegt hinter den dicken Mauern eines Patrizierhauses verborgen und soll mit wertvollen Antiquitäten und Gemälden ausgestattet sein. Über die engen Gassen und kleinen Läden erfährt man Wissenswertes und auch über das Grab von Ramon Llull. Er war Franziskanermönch, der zu Weltruhm gelangte.

Die Patios von Palma werden vorgestellt, gemeint sind die Innenhöfe der Paläste und Patrizierhäuser. Oft sind sie kunstvoll verziert und Wasser plätschert in der Mitte. Nach einem Rundgang zu diesen Innenhöfen lernt man die Museen und Kunst von Palma kennen. Über die Galerien habe ich mich neulich in einer anderen Rezension bereits geäußert. Allein im Stadtzentrum gibt es 40 Galerien. Das macht mich neugierig.

Es ist freilich unmöglich alle 50 Highlights an dieser stelle näher in Augenschein zu nehmen. Insofern möchte ich nur einige hervorheben. Jeder kennt aus einschlägigen Blättern beim Friseur "Port d`Andratx" und "Sant Elm". Sie werden im Buch gut beschrieben, interessieren mich allerdings nur am Rande. Interessanter finde ich Valldemossa, den Ort, wo Chopin und George Sand in den ehemaligen Klosterzellen den Winter 1838/39 als Liebespaar verbrachten. Der Ort soll Ausgangspunkt vieler Wanderungen sein. Das klingt alles sehr vielversprechend.

Ganz bestimmt aufsuchen werde ich Deìa, die Malerkolonie in den Bergen, die offenbar ein zweites St. Paul de Vence darstellt. Das Romantikhotel "El Moli" verfügt sogar über einen hauseigenen Strand und man kann das Museum eines Poeten besuchen. Wunderbar. Die Entscheidung steht.

Sehr gut beschrieben ist das Pilgerziel Kloster Lluc, der älteste und wichtigste Wallfahrtsort der Insel und auch die Gärten von Alfàbia, irdische Paradiese, die einst von den Arabern gestaltet wurden. Hier sollen Licht und Schatten, stets viel Wasser in Bachläufen, Teichen und Fontänen und dschungelartiges Grün das Ensemble prägen.

Man lernt die großen Buchten und die Halbinsel von Artá kennen und hier die begehrte Idylle "Cap de Formentor". Die Aussicht dort ist grandios.

Die älteste Stadt der Insel ist Alcúdia. Sie soll auch die geschichtsträchtigste sein. Hier vor der Stadtmauer wurden die Ruinen der alten Römerstadt Pollentia freigelegt.

Auf der Insel gibt es übrigens auch einen Rückzugsort für Vögel. Es handelt sich dabei um den ältesten Naturpark auf Mallorca, genannt S`Albufera. Dort sind 200 verschiedene Vogelarten gezählt worden. 

Über die größte Burg der Insel liest man auch Wissenswertes. Capdepera wirkt beeindruckend auf dem Foto. Dort soll sich einst ein Wunder ereignet haben, das arabische Piraten in die Flucht schlug.

Im Süden der Insel werden Traumstrände vorgestellt und im Landesinneren mallorquinische Weine. Über die Küche des Landes bleibt man auch nicht im Unklaren und erhält sogar noch einen Überblick über die Nachbarinseln Menorca, Ibiza und Formentera, die gewiss auch ihren Reiz haben. Das Buch hat mich noch neugieriger auf mein diesjähriges Reiseziel gemacht. Es wird wohl das pittoreske Bergdorf Deiá sein.

  Empfehlenswert.

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Rezension: Bruckmanns Wanderführer Isarwinkel und Tegernseer Berge (Broschiert)


Hildegard Hülser beschreibt 40 Wandertouren im Isarwinkel und in den Tegernseer Bergen. Gerade vorgestern habe ich ein Kochbuch des Starkochs Christian Jürgens "Christian Jürgens. Das Kochbuch" rezensiert, der in Rottach-Egern am Tegernsee seinem Handwerk nachgeht. Wer ihn besucht, sollte anschließend oder auch im Vorfeld seinen Körper bewegen, um unbefangen all die Köstlichkeiten genießen zu können. Hierzu ist das vorliegende Büchlein ein guter Ratgeber.

In der Einleitung sind die Highlights aufgelistet, zu denen man Wissenswertes liest. Zur Sprache kommen: Murnauer Moos, Glentleiten, Heimgarten, Franz-Marc-Museum, Kloster Benediktbeuern, Benediktenwand, Bad Tölz, Eng, Tegernsee, Rotwand und Wendelstein.

Die Schwierigkeitsgrade der Touren werden näher erläutert. Dann folgt das Porträt der einzelnen Touren. Es wird stets die Dauer, die Wegbeschaffenheit, der Ausgangspunkt und die Anfahrt genannt, fotografische Eindrücke und Kartenausschnitt werden auch gezeigt. Zudem gibt es GPS-Daten zum Download.

Die Tour von Benediktbeuern nach Loisach finde ich besonders interessant und kann jedem empfehlen das Kloster Benediktbeuern zu besuchen. Ich war dort vor Jahren an einem eisigen Wintertag und beeindruckt von dem, was ich sah. In Benediktbeuren entstand die Lyriksammlung "Carmina Burana" und zwar im 13. Jahrhundert, die durch Carl Orff vertont wurde.

Die Tour rund um den Tegernsee bin ich im Winter schon häufiger gegangen. Sie wird sehr gut beschrieben. Sie ist im Verhältnis vielen anderen Touren ein Spaziergang.

Eine Reihe anderer Touren sind alles andere als unanstrengend, machen aber viel Freude, wie ich versichern kann.

Empfehlenswert.

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Rezension:Andalusien - Zeit für das Beste: Highlights - Geheimtipps - Wohlfühladressen (Broschiert)


Diesen handlichen, reich bebilderten Taschenbuchreiseführer haben die die Kunsthistorikerin Andrea Hoffmann, der Diplom-Designer Kay Maeritz und der Fotograf Hans Zaglitsch auf den Weg gebracht.

Gleich zu Beginn hat man die Chance sich mittels einer aufklappbaren Landkarte einen Überblick über Andalusien zu verschaffen.

Vorgestellt wird Andalusien, untergliedert in die Kapitel : Mittelmeerküste - Costa del Sol - Binnenland - Hauptstadt und viel mehr - Am Atlantik - Andalusien von A-Z

Zunächst hat man Gelegenheit Kurzporträts der Top- Ten-Reisziele zu studieren, als da sind: Cabo de Gata, die Alhambra, die Sierra Nevada, Marbella kulinarisch, Ronda, Jaén, die Mesquita von Córdoba, Sevilla, Cádiz und schließlich die Route der weißen Dörfer.

In der aufschlussreichen Einleitung liest man zunächst allgemein Wissenswertes über diee Region Spaniens, die es hier zu entdecken gilt und zwar über die Reisezeit, die Sprache, die Landschaft, die Aktivitäten, die Tradition, die Geografie, das Klima, die Infrastruktur, die Wirtschaft sowie die Fauna und Flora. Zudem wird ein zwei Seiten umfassender historischer Überblick geboten und ein so genannter "Steckbrief Andalusien", der Fakten über zur Lage, Fläche, Hauptstadt, Flagge, Amtssprache, Einwohner, Währung, Zeitzone, Geografie, Wirtschaft und Tourismus und Religion enthält.

Die einzelnen Kapitel sind jeweils in zahlreiche Unterkapitel untergliedert. Das Kapitel "Mittelmeerküste" beispielsweise ist in elf solcher Unterkapitel aufgeteilt. Hier wird zunächst die Almíra porträtiert, deren Geschichte näher beleuchtet, wie zu allen fokussierten Reisezielen ein spezieller Autorentipp gegeben, und mit Infos und Adressen zu Museen aufgewartet. Ein Ausschnitt aus der Stadtkarte ist auch in die Beschreibung eingefügt.

In ähnlicher Weise wird mit allen im Buch angeführten Reisezielen verfahren. Stets liest man Wissenswertes über den vorgestellten Ort und erhält Infos und Adressen nicht zuletzt auch zu Restaurants, Übernachtungsmöglichkeiten, Sport- und Freizeitvergnügungen etc.

Ein breiter Rahmen wird der Stadt Granada geschenkt. Hier nimmt das Autorenteam den Leser mit auf einen Stadtrundgang und stellt diese kulturhistorisch interessante Stadt zudem als das Mekka der Gourmets vor. Die Stadt nämlich soll berühmt sein für ihre Kneipen, Bars, Bodegas und Restaurants.

Die Alhambra wird auf vier Seiten vorgestellt. Es handelt sich hierbei um eine Burganlage, die die Zitatdelle Alcazaba, den ältesten Teil der Anlage, des Weiteren die Nasridenpaläste mit Löwenhof, den Myrtenhof, den Palast König Karls V. und den Generalife, Sommersitz und Gartenanlage der maurischen Könige umschließt. Der Generalife ist eine Gartenanlage mit Wasserkanälen, Springbrunnen etc., den man sich bei einer Besichtigung der Alhambra natürlich nicht entgehen lassen sollte.

Im Kapitel "Costa del Sol" lernt man Orte wie Malaga, Marbella und Ronda näher kennen, aber auch verschiedene Naturparks, die nicht nur für Naturfreunde, sondern auch für Sportler interessant sind, speziell für Felsenkletterer. Einen guten Überblick erhält man übrigens über die Geschichte und die Altstadt Rondas.

Im Binnenland sollte man sich die Städte Córdoba und Jaén nicht entgehen lassen. Schon in römischer Zeit war Córdoba die Hauptstadt Südspaniens. Nachdem sie von den Vandalen zerstört wurde, versank sie zunächst in die Bedeutungslosigkeit. Das änderte sich als die Mauren sie 711 eroberten, denn von da an wurde sie zum Zentrum für Wissenschaft und Kunst. Die Altstadt von Córdoba zählt seit 1984 zu Weltkulturerbe.

Sehr gut beschrieben ist Sevilla. Hier wartet eine Fülle von Informationsmaterial auf den Leser, der nicht nur über Hotels, Restaurants und Museen, sondern u.a. auch über die Märkte dort unterrichtet wird, natürlich über alle Sehenswürdigkeiten wie auch über die größte Osterprozession Spaniens.

Lesenswert ist ferner die Beschreibung von Cádiz, der wohl die ältesten Stadt Europas. In der Nachbarstadt Jerez de la Frontera steht die Wiege des Flamenco. Von dort auch stammen die berühmtesten Sänger, Tänzer und Gitarristen des Flamenco.

Gibraltar wird in diesem Reiseführer auch beschrieben und viele andere Orte mehr, unmöglich sie hier alle aufzulisten. Gemeinsam ist allen Beschreibungen, dass man ihnen anmerkt, dass sehr gut recherchiert wurde.

Bei Reisen nach Andalusien sollte man diesen Reiseführer unbedingt dabei haben. Sogar ein kleiner Sprachführer mit den wichtigsten spanischen Begriffen fehlt hier nicht. So ausgerüstet, muss man das Rad nicht ein zweites Mal erfinden und kann sich sicher sein, dass man mit vielen schönen Eindrücken aus dem Süden Spaniens zurückkehren wird.

Empfehlenswert.

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Rezension: Mallorca

 Dieser schöne Bildband thematisiert Trends und Lifestyle auf "Mallorca". Die Autoren sind Bettina Neumann und Eva von Oheimb. Die Fotos hat André Chales de Beaulieu realisiert.

Den Leser erwartet hier kein Reisebildband der üblichen Art von Mallorca, in dem man sich nur kundig machen kann über Landschaften, Sehenswertes, Feste, Hotels und Restaurants. Zusätzlich lernt man hier nämlich mittelständische Betrieb kennen, darunter auch bemerkenswerte Galerien und zudem viele Künstler.

Auf den ersten Seiten kann man sich auf einer Landkarte kundig machen, wo die einzelnen beschriebenen Orte und Lokalitäten auf der Insel zu finden sind, um dann zunächst Näheres über die Geschichte, Kultur und die landschaftliche Schönheit im Norden Mallorcas in Erfahrung bringen zu können.
Joan Bennássar, ein Maler, lebt in Pollenca. Dessen Ruhm soll über die Insel hinausreichen. Der Künstler und sein Werk werden sehr gut skizziert. Skulpturen bezeichnet er übrigens als dreidimensionale Bilder. In seiner Kunst kombiniert er Mythologie und die Geheimnisse von Vergangenem mit ewig aktuellen Werten, von Mann und Frau und der Liebe sowie dem Genuss am Leben.

In Pollenca lernt u.a. auch ein restauriertes Stadthaus kennen und liest von dem Konzept, dass der Rockmusiker Peter Maffay und sein Team seit 2002 dort in die Realität umgesetzt haben. In den Räumlichkeiten dürfen jährlich bis zu 300 traumatisierte Kinder und Jugendliche ihre Ferien verbringen. Über Maffays Stiftung wird man ausführlich in Kenntnis gesetzt.

Winfried Flach, ein weiterer Künstler, lebt in Artà. Seine Kunst begreift er als Botschaft der Freude und Fröhlichkeit, mit der er die Fantasie des Betrachters anregen und die eigene Gedankenwelt mitteilen möchte.

Gustavo wiederum soll zu den wichtigsten Künstlern der Gegenwart Spaniens zählen. Er hat sein Atelier in Cala Ratjada. Die Farbenpracht seiner Bilder, die unverwechselbaren Gestalten und der humorvoll surrealistische Stil, hinter der nicht selten eine verschlüsselte Kritik an gesellschaftlichen Missständen steckt, soll beeindruckend sein und Sammler aus aller Welt auf ihn aufmerksam gemacht haben.
Immer wieder werden Hotels und Restaurant näher beschrieben und man lernt diese auch visuell kennen. Die einzelnen Regionen der Insel werden stets sehr anschaulich skizziert und er wird schnell klar, was man wo zu erwarten hat. Wer eine Immobilie erwerben möchte, findet hier im Buch auch Makler, die kurz vorgestellt werden und von denen Adressenmaterial ebenso vorliegt, wie von allen anderen vorgestellten mittelständischen Betrieben.

Aufmerksam las ich den Text auf Seite 76. Hier wird die "Galeria d Art Sailer" vorgestellt. Sailer ist Spezialist für antikes Kunsthandwerk. Der ehemalige Opernsänger biete dort seltene Kelims an und wird von internationalem kunstinteressierten Publikum aufgesucht.

Palma wird im Rahmen eines Hauptstadtspaziergang sehr gut beschrieben. Auch hier wird eine Galerie und eine Künstlerin vorgestellt, aber auch Boutiquen, Restaurants und schöne Hotels, die alle sehr anschaulich beschrieben sind.

Unterrichtet wird man auch über kulinarische Spezialitäten auf der Insel, über Golf-Hotels und immer wieder beeindruckende Landschaften, Buchten, Strände, Häfen und Ankerplätze.

Ich staune über die Vielzahl von Galerie und komme mir fast ein wenig unfair vor, weil ich an dieser Stelle nicht alle benenne. Bettina Nuschei möchte ich aber erwähnen, weil ich ihr Projekt "Raumkonzepte" bemerkenswert finde. Es handelt sich hierbei um eine Kombination aus Kunst im Raum und Schaffen von individuellen Wohnwelten.

Gefallen hat mir, dass man nicht vergessen hat, einen "Bikini Shop" vorzustellen. Schließlich besitzt diese Insel viele schöne Strände. Natürlich werden dort auch Badeanzüge angepriesen, in allen Größen und für jeden Geschmack. Die Qualítät scheint hier sehr gut zu sein.
Zwei der vorgestellten Hotels finde ich besonders interessant. Das eine befindet sich in Sóller. Es handelt sich um das FincaHotel Can Coll am Fuße des Tramutana-Gebirges, fernab vom Trubel und der Hektik. In dem kleinen feinen Hotel kann man in einem idyllisch angelegten Hotelgarten zwischen Palmen, Zitronen und Orangenbäumen, Bougainvilleen, Jasmin, Rosen und Lavendel spazieren gehen und seinen Träumen freien Lauf lassen. Das andere Hotel "Reads Hotel und Spa" gehört der "Relais und Chateau Gruppe" an und liegt ebenfalls am Fuße des Tramuntana- Gebirges. Das Restaurant dort ist mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Das klingt vielversprechend.

Das Buch kann ich jedem empfehlen, der auf diese Insel reisen und sich zuvor einen umfassenden Eindruck verschaffen möchte.

Empfehlenswert.

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Rezension:Bruckmanns Wanderführer Schwarzwald Mitte/Nord (Broschiert)

Chris Bergmann stellt in diesem informativen Büchlein 40 Wandertouren im Schwarzwald vor. Wer die Gegend nicht kennt, kann sich zunächst auf einer Karte zu Beginn des Buches kundig machen.

Der Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, um den es hier geht, umfasst 3750 km² und ist der größte Naturpark in Deutschland. Alle Aussichtstürme sind aufgelistet und auch alle Wasserfälle in dieser Region. Die "Allerheiligenfälle" bei Oppenau habe ich während meiner Kindheit besucht und sie als imposant in Erinnerung behalten. In der Einleitung werden eine Vielzahl von Highlights näher beschrieben, darunter die Schwarzwaldhochstraßen, die Schwarzwald-Bäderstraßen, die Deutsche Fachwerkstraße, Orte wie Alpirsbach, Baden-Baden, Baiersbronn, Bad Liebzell, die Triberger Wasserfälle, der Mummelsee und Maulbronn.

Nach hilfreichen Tipps und Infos für unterwegs beginnen die Tourenbeschreibungen, die mir verdeutlichen wie schön der Schwarzwald nach wie vor ist. (Ich war schon zwei Jahrzehnte nicht mehr dort. Ein Fehler, ganz klar.)

Jede der Touren wird ausführlich beschrieben. Stets erhält man Infos zur Wegbeschaffenheit, dem Ausgangspunkt und zur Anfahrt. Eine Ausschnittkarte ist immer beigegeben, auch Fotos von Sehenswürdigkeiten und Landschaftsbilder. Spezialinfos über Highlights der Touren werden auch nicht vergessen.

Schon die erste Wandertour klingt vielversprechend. Die Strecke führt vom UNESCO Weltkulturerbe Kloster Maulbronn in das Weindorf Sternenfels, wo man vom dortigen Schlossbergturm einen unvergesslichen Panoramablick auf die Landschaften des Kraichgaus und des Nordschwarzwaldes haben kann. Über Kloster Maulbronn wird man näher aufgeklärt. Die Abtei wurde bereits 1147 gegründet.

Zu den Triberger Wasserfällen bin ich als Kind schon gegangen, auch Oberkirch und Allerheiligenfälle und Bettelmännleweg und Alpirsbach sind mir bekannt aus den Ferien in jungen Jahren. Diese Wanderungen habe ich geliebt.

Neugierig macht mich das größte Hochmoor im Schwarzwald, das Wildseemoor. Die drei heiligen Kräuter der Druiden wird man dort nicht finden, so doch immerhin Wollgras. Vielleicht kann man sich daran festhalten, wenn man zu dort versinken droht. Die 40 Touren sind viel zu verlockend, als dass man vorzeitig als Moorleiche endet.

Das Buch enthält übrigens GPS-Daten zum Download und lässt schon beim Lesen Freude aufkommen. Für Schwarzwaldfans ein Muss. Empfehlenswert

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Rezension:Wolkenhäuser: Die 33 spektakulärsten Hüttenziele in den Alpen: Die 30 spektakulärsten Hüttenziele in den Alpen (Gebundene Ausgabe)

In diesem reich bebilderten Buch, das Hüttenenthusiasten begeistern wird, werden 33 spektakuläre Hüttenziele in den Alpen vorgestellt. Dabei versteht man unter "Wolkenhäusern" die Hütten auf und nahe der Gipfel und an anderen exponierten Stellen der Alpen. Die ausgefallene Lage ist allen vorgestellten Hütten gemeinsam.

Gleich zu Beginn hat man die Chance, sich auf einer Doppelseite kundig zu machen, wo die einzelnen Wolkenhäuser lokalisiert sind.

Stets erfährt man im Rahmen kurzweilig zu lesender Texte Wissenswertes zu den Hütten, hat Gelegenheit sich anhand von Fotos Eindrücke von der jeweiligen Landschaft und den vorgestellten Häusern zu verschaffen und erfährt immer Näheres zur Lage, der Bewirtschaftung, den möglichen Routen, den jeweiligen Anforderungen, dem Hausberg und es wird auf Kartenmaterial hingewiesen.

Das älteste Wolkenhaus der Alpen ist die "Badgasteiner Hütte". Zu erreichen ist sie nur über längere Anmarschwege.

Nicht alle Routen zu den Wolkenhäusern sind als schwierig zu bezeichnen. Zumindest für Bergwanderer und Bergsteiger nicht.

Ich stelle es mir traumhaft vor, den Blick vom höchsten Haus östlich der Schweiz zu genießen. Es handelt sich dabei um das "Refugio Mantova" in der Ortlergruppe, das 3535 Meter hoch liegt. Das Haus ist ein paar Wochen im Jahr bewirtschaftet. Ich frage mich gerade, ob man dort auch ein Glas Wein trinken kann? Vor allem, wer die Bergsteiger dann anschließend herunter trägt?

Die Tegernseer Hütte (1650 m) ist ziemlich einfach zu erreichen. Das habe ich als Flachlandtirolerin sogar problemlos geschafft. Der Panoramablick von dort ist wunderbar, zumindest für Menschen ohne Höhenangst.

Ein sehr schönes Buch, für alle, die nach Adlerhorsten suchen.

Empfehlenswert.

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Rezension: Kreuzfahrt-Guide Ostsee: Mit Insidertipps für den Landgang (Broschiert)

Diesen bemerkenswerten, reich bebilderten Reiseführer mit lobenswerter Ringspiraleseitenbindung haben Prof. Dr. Heiner Boehncke und der Kreuzfahrtdirektor Peter Jurgilewisch auf den Weg gebracht.

Zunächst wird man ganz allgemein über den Reiseablauf und die Reiserouten solcher Kreuzfahrten informiert und erhält konkrete Beispiele für Ostsee-Reiserouten und zwar für 8 Tage mit Schwerpunkt auf den Städten, 10 Tage mit einer Mischung aus Städten, Landschaften und Inseln, 12 Tage die klassische Ostseekreuzfahrt, 17 Tage Ostsee komplett.

Man erfährt u.a. Näheres über organisierte Ausflüge und lernt den Schlüsselkanon für pauschale Ausflugstouren der Kreufahrtreedereien zu entschlüsseln. Von Seite 23 bis Seite 249 werden dann die Reiseziele ausführlich beschrieben, untergliedert in die Länder Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen Russland und Schweden und hier in eine Vielzahl sehenswerter Orte.

In Deutschland wird beispielsweise zunächst Flensburg vorgestellt. Ein Kartenausschnitt dieser Stadt wird mitgeliefert. Man erfährt, was alles lohnenswert ist zu besichtigen. Es werden Fototipps genannt, auch Tipps für Kunstinteressierte, sogar für Kinder und man liest, welche Möglichkeiten Radfahrer dort haben und erfährt Wissenswertes im Hinblick auf den Hafen, wo die Kreuzfahrtschiffe ankern. In solcher Weise wird dann im Buch mit allen Reisezielen verfahren.

Einige Städte würde ich gerne besuchen. Zu ihnen zählen Riga, auch die alte Stadt Klaipeda, vormals Memel, einst die provisorische Hauptstadt des preußischen Königreichs. Man erfährt u.a., dass der deutsche Barockdichter Dach dort geboren wurde und ein Brunnen mit "Ännchen von Tharau" ihm zu Ehren aufgestellt worden ist. Straßensänger begrüßen heute jede Besuchergruppe mit diesem Lied und singen ihnen die 17 Strophen vor. Eines der alten Fachwerkhäuser der Stadt ist übrigens abgebildet. Wer Glück hat, wir Ännchen vielleicht in neumen Gewand dort kennen lernen.

Bei jedem der im Buch näher beschriebenen Reiseziele erhält man eine Fülle brauchbarer Anschriften und Internetadressen.

Gdansk (Danzig) wird sehr gut charakterisiert und man erfährt, was die Besucher beim Verlassen der Stadt als Inschrift am "Goldenen Tor" lesen können. Das Stück des Psalms 122 finde ich so schön, das ich es als Kopfzeile für die Rezensionen genutzt habe.

Ganz gleichgültig, welches Reiseziel man sich vornimmt, die Infos sind immer sehr breit angelegt und machen neugierig darauf all das, was man im Buch erfährt, im Original kennen zu lernen. Sich für eine der in Buch vorgestellten Reisen zu entscheiden, ist nicht einfach, weil letztlich alle Reiserouten viel Sehenswertes zu bieten haben.

Empfehlenswert.

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Rezension:Kräuterwanderungen (Broschiert)

In diesem reich bebilderten Büchlein werden 20 Kräuterwanderungen im Oberbayrischen Alpenvorland vorgestellt. Die Wanderungen sind allerdings nicht als Ernte-Wegweiser gedacht, sondern es geht darum, Pflanzen am Wegesrand zu bestaunen und zu bestimmen, sie allenfalls noch abzulichten.e einzelnen Touren werden sehr gut beschrieben. Man erhält immer konkrete Infos zur Gehzeit, zum Tourencharakter, zur Anfahrt, zum Ausgangspunkt, zu Einkehrmöglichkeiten. Auf Kartenausschnitten sind die jeweiligen Touren visuell dargestellt, Fotos schenken Eindrücke, von dem, was es zu sehen gibt. Unter jeder Tourenbeschreibung werden die Merkmale und die Verwendung von ausgesuchten Kräutern und Wildfrüchten beschrieben.
 
 
Die Bilder zeigen, dass die Wanderungen durch sehr idyllische Gegenden führen. Hier nach Kräutern Ausschau zu halten, lehrt den Wanderer, aufmerksam sein Umfeld wahrzunehmen und ein Gefühl dafür zu entwickeln, dass die Natur unseres Schutzes bedarf.

Kräuterwanderungen sind ein sinnliches Erlebnis. Jeder weiß das, der den Duft von Wiesenkräutern schon in der Nase hatte und die Schönheit der Pflanzen bewusst wahrgenommen hat.

Empfehlenswert
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Rezension:Bruckmanns Wanderführer Odenwald (Broschiert)

Dieser Wanderführer mit GPS-Daten zum Download hat der in Darmstadt lebende Informatiker Süllow auf den Weg gebracht, der bereits in seiner Studienzeit das Wandern für sich entdeckt hat.

Er beschreibt im vorliegenden handlichen Buch kenntnisreich 40 Touren im Odenwald und dessen Umfeld. Thematisiert werden in der Einleitung bereits die Bergstraße als auch der westliche, östliche sowie südliche Odenwald und es bleibt nicht unerwähnt, dass die drei Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Hessen einen Anteil daran haben. Man erfährt Wissenswertes über kulinarische Besonderheiten und wird auf sehenswerte Highlights hingewiesen. Dabei geht es um Darmstadt, Heidelberg, Michelsberg und Erbach, Miltenberg, das Reichelbacher Felsenmeer und das Neckartal. Hingewiesen wird des Weiteren auf die Bergsträßer Weinlagenwanderung, bei der man möglichst keinen Probierstand auslassen sollte. Kondition ist also in vieler Hinsicht gefragt.

Der Autor gibt bereits in der Einleitung viele Tipps und Infos für unterwegs, weist auf Schwierigkeitsgrade der Touren hin und beschreibt dann jede einzelne Strecke sehr gut nachvollziehbar. Stets hat man Gelegenheit anhand eines Kartenausschnitts sich die Tour visuell vor Augen zu führen. Es mangelt auch nicht an Fotos, die zum Teil Sehenswürdigkeiten aber auch Landschaften zeigen. Wegbeschaffenheit, Ausgangspunkt und Anfahrt werden genau erläutert, auch die Zeiten für die einzelnen Etappen werden genannt. Im Grunde muss man sich einfach nur noch in Bewegung setzen.

Viele Sehenswürdigkeiten sind mir bekannt, weil ich diese auf Sonntagsausflügen in meiner Kindheit kennengelernt habe, nicht zuletzt auch den Staatspark im Fürstenlager, die schöne Altstadt von Heppenheim u.a. mehr. Die Ruine des Michaelsklosters auf dem Heilgenberg kannte ich bislang noch nicht. Sie liegt auf einer Tour voller Höhepunkte. Zu sehen gibt es in diesem Fall die Burgen Strahlenburg, Schauenburg und Tiefburg, eine Klosterruine, den Heidelberger Philosophenweg und anderes mehr.

Die Runde bei Burg Breuberg ist wirklich empfehlenswert. Dabei sollte man wissen, das die Burg Breuberg eine der besterhaltendsten Burgen des Odenwalds ist.

Ein wenig überrascht bin ich eine Wanderrunde auf dem Kühkopf in diesem Buch vorzufinden. Der vorgeschlagenen Weg kenne ich sehr gut, weil er gewissermaßen vor der Haustür meines Elternhauses liegt. Süllow hat den Weg sehr gut beschrieben. Es handelt sich um eine Wanderung durch Hessens größtes Naturschutzgebiet, eine Gegend die viele seltene Pflanzen und auch Tiere beheimatet, aber auch Stechmücken, die sogar vor Einheimischen nicht halt machen. Eine vorherige Einbalsamierung ist also angesagt.

Eine der Tour, die mich derzeit besonders interessiert, ist jene von Michelstadt nach Erbach. Hier muss man die Einhardsbasilika besichtigen, die eine der ältesten Kirchenbauten in Deutschland ist. Sie wurde bereits 827 eingeweiht.

Ein sehr brauchbares Buch für Menschen, die nicht vergessen haben, dass unsere Beine bewegt werden wollen.
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Rezension: Highlights Andalusien: Die 50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten (Gebundene Ausgabe)


Der Journalist und Reisebuchautor Lothar Schmidt hat gemeinsam mit den Diplomdesigner und Fotografen Lay Maeritz diesen traumhaften Bildband auf den Weg gebracht, in welchem 50 bemerkenswerte Reiseziele in Andalusien vorgestellt werden.

Auf einer doppelseitigen Karte zu Beginn kann man sich kundig machen, wo die Highlights lokalisiert sind und ist gut beraten sich anschließend zunächst in die vielen Bilder zu vertiefen, die neugierig auf die textlichen Erläuterungen machen. Die Fotos regen zu einer Zeitreise an, die mich in Melancholie versetzte, warum auch immer.

Zunächst werden Reiseziele vorgestellt, die im Westen Andalusiens liegen. Dabei beginnt der Reigen mit Sevilla, die der Autor als Hauptstadt der Sinne bezeichnet.

Wissen muss man, dass das Besondere und Einzigartige der andalusischen Kultur und Lebensart sich aus der Geschichte erklärt. Über diese kann man sich zu Anfang des Buches einen guten Überblick verschaffen und erfährt Seite für Seite mehr davon.

Sevilla erlebte sein Goldenes Zeitalter nach der Entdeckung Amerikas. Es waren die geraubten Schätze aus Lateinamerika, die Reichtum und Wohlstand brachten, den man noch heute an der Anzahl der Kirchen und Paläste ablesen kann, wie Schmidt nicht unerwähnt lässt. Näher vorgestellt werden in Sevilla u.a. die "Catedrál Santa Maria de la Sede", die ein Monument der Macht und des Reichtums verkörpert. Aufgrund des maurischen Fassadendekors gilt der Turm der Kathedrale als eines der Hauptwerke der Almohaden-Architektur. In besagtem Gotteshaus sind einige Könige beigesetzt und auch das Grabmal von Christoph Kolumbus befindet sich dort. Hinter hohen Mauern versteckt liegt der Königspalast von Sevilla, der "Real Alcázar", wobei der Großteil der Palastanlage unter Peter I, genannt der Grausame, erbaut worden ist. Über die Sehenswürdigkeiten dort wird man bestens informiert.

8 Kilometer nordwestlich von Sevilla befindet sich die römische Ruinenstadt Itálica, die Geburtsstadt der Kaiser Trajan und Hadrian. Wie man liest, fasste das dortige Amphitheater bis zu 25 000 Besucher, was für die kulturellen Ambitionen der Menschen damals spricht.

Man liest des Weiteren von einer Reihe anderer Sehenswürdigkeiten im Umfeld von Sevilla, bevor man den Norden Andalusiens er kennenlernt, nicht zuletzt die geschichtsträchtige Stadt Córdoba, deren Moschee-Kathedrale ein außergewöhnliches Zeugnis der islamisch-christlichen Baukunst in Europa darstellt. Sie zeigt die Baugeschichte der Umayyaden-Kultur, der Gotik, der Renaissance und des Barock. Nach der Reconquista um 1238 wurde mitten in die Moschee eine christliche Kathedrale gesetzt. Ausgiebig wird man über die Geschichte dieser einstigen Hauptstadt des gleichnamigen Kalifats in Kenntnis gesetzt und auch über ihre Gassen, malerischen Innenhöfe in Judería, dem einst jüdischen Viertel, einer Festung mit prachtvollen Gärten, Museen, Kirchen und einer Synagoge. Man wird ferner über "Medina Azahara" informiert, die Palaststadt, die nur 70 Jahre vor den Toren Córdobas erblühte, bis die Berbertruppen kamen und die Anlage verwüsteten. Überall auf der Welt und in allen Jahrhunderten fand immer wieder Destruktion statt. Die Ergebnis waren nicht selten verheerend. Wieso lernen die Menschen nichts aus der Geschichte? Wieso ist der Egoismus so überbordend?

Es ist unmöglich im Rahmen der Rezension auf alle Highlights einzugehen. Baeza möchte ich erwähnen, das versteckt in den andalusischen Olivenhainen liegt und genau wie Úbeda zum Weltkulturerbe gehört. Beide Städte werden sehr gut beschrieben und man liest im Zusammenhang mit Úbeda von dem Renaissancearchitekten Andres de Vandelvira, dessen Handschrift sich an vielen Gebäuden erkennen lässt.

Ausführlich wir man natürlich über Granada informiert, die Stadt, in der man das Klagen Boabdils wohl noch in 1000 Jahren hören wird. Der Alhambra sind vier Seiten des Buches gewidmet. Sie stellt wohl den Höhepunkt der islamischen Kunst dar.

Almíra würde ich gerne besuchen. Die alte Hafenstadt liegt im Südosten von Andalusien und auch Cadiz, deren Stadtgeschichte vor 3000 Jahren begann. Sie soll die älteste Stadt Spaniens, ja sogar ganz Europas sein, aber mit herausragenden Baudenkmälern geizen, (vgl.: S. 114). Vielleicht existiert sie deshalb noch heute. Der Neid der Menschen ist die größte Triebfeder für die Zerstörung so vieler schöner Dinge.

Über Jerez de la Frontera liest man Wissenswertes. Hier ist der Wein, die Pferdezucht und der Flamenco zuhause und auch über Gibraltar und Ronda wird man gut informiert. Ronda zählt zu den Höhepunkten einer Rundreise durch Andalusien. Hier übrigens soll der Stierkampf erfunden worden sein.

Das Buch wartet mit unzähligen Fakten auf und eignet sich bestens für einen guten Überblick über Andalusien. Um alle 50 Reiseziele besuchen zu können, müsste man sich mindestens ein halbes Jahr dort aufhalten. Bei kürzerer Verweildauer wird die Entscheidung schwer. Meine erste Präferenz hat Córdoba, weil deren Geschichte mich am meisten inspiriert, neben der Geschichte Granadas und Sevillas natürlich.

Empfehlenswert.
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Rezension:Highlights Russland: Die 50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten (Gebundene Ausgabe)

Der Autor Bernd Klaube und der Fotograf Olaf Meinhardt haben diesen schönen Bildband auf den Weg gebracht, in dem 50 bemerkenswerte Reiseziele in Russland vorgestellt werden. Meinhardt reiste zwecks Realisierung der Bilder für dieses Buch fast zwei Jahre lang mit wenigen Unterbrechungen kreuz und quer durch Russland. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Bravo!

Untergliedert ist das Buch in die Kapitel:

Moskau und Umgebung
Der Goldene Ring
Sankt Petersburg und Umland
Karelien und der Norden
Der Westen
Die Wolga
Der Süden
Europäischer Osten- westlicher Ural

Bevor man sich umfangreich mit den Highlights texlich befassen kann, wird man zunächst mit einer Russlandkarte konfrontiert, auf welcher die Reiseziele eingezeichnet sind.

Alsdann wird man mit der Geschichte des Kremls vertraut gemacht, der ein Ausdruck von Macht, Gewalt und Intrigen ist, aber auch für Kunst, Architektur und Schönheit steht. Seine Geschichte begann 1156. Aufgrund von Bränden und Verwüstungen durch einfallende Krimtataren im 16. Jahrhundert errichtete man 17. Jahrhundert viele Gebäude auf dem Kremlgelände im "Russischen Märchenstil", so etwa den Patriarchenpalast, die Katharinenkirche und den Spassky- oder Erlöserturm, der eines der markantesten Bauwerke des Roten Platzes sein soll. Es war Peter I. (1672-1725), der die Hauptstadt in sein St. Petersburg verlegte und die Moskauer Burg vernachlässigte.

Man lernt in der Folge den Roten Platz und seine Bauten kennen, der heute als der schönste Platz Moskaus gilt und erhält die Telefonnummer vom Restaurant Roter Platz Nummer 1, wo man offenbar sehr gut und dabei landestypisch speisen kann.


Neben dem Kreml und dem Roten Platz zählt das Neujungfraukloster zu den Hauptattraktionen von Moskau. Dieser historisch und architektonisch interessante und sehenswerte Komplex, der zum UNESCO- Weltkulturerbe zählt, wird ausführlich vorgestellt, bevor man sich über Galerien und Theater in der Landeshauptstadt kundig machen kann. Sehr gut beschrieben sind das Puschkin-Museum, das man nicht verwechseln darf mit dem Alexander-Puschkin-Museum und das Bolschoi-Theater, das eines der bekanntesten Theaterhäuser Russlands ist.

Den Moskauer Bahnhöfen ist ein Unterkapitel gewidmet und der Zarenresidenz Kolomenskoje, dem einstigen Landsitz der Moskauer Herrscher, doch man erfährt auch Näheres zu weiteren Landsitzen der Zaren und Künstler, so etwa zur Märchenresidenz "Zaryzino" der Zarin Katharina II und zur Künstlerkolonie "Abramzewo", das heute ein großes lebendiges Museum ist.

Jaroslawl ist die größte Stadt am sogenannten Goldenen Ring und zählt zu den ältesten und schönsten Ansiedlungen Russlands. Über diese und andere Städte in der Region liest man viel historisch Wissenswertes und hat Gelegenheit sich anhand unzähliger Fotos einen visuellen Eindruck von der Schönheit dieser Orte zu verschaffen. In Uglitsch beeindruckt der Innenraum der Erlöser-Verklärungs- Kathedrale durch großflächige Fresken mit Szenen aus dem Evangelium und einer monumentalen Ikonenwand des Malers Timofej Medwedjew.

St. Petersburg und das Umland haben mich neugierig gemacht und hier natürlich der Schlossplatz mit dem Winterpalais und der Eremitage, die Klöster und Friedhöfe der Fürsten, der Katharinenpalast und das Bernsteinzimmer. All diese Sehenswürdigkeiten werden bestens beschrieben, wie auch die Fülle weiterer Sehenswürdigkeiten aller fokussierten Reiseziele, die natürlich im Rahmen einer Rezension nur vereinzelt zur Sprache gebracht werden können.

Bemerkenswert scheint mir das Freiluftmuseum auf der Kisch-Insel im Onegasee, den zweitgrößten See Europas, die seit dem 11. Jahrhundert besiedelt ist und auf der im 18. Jahrhundert die die Maria-Schutz-Kirche und die Christi-Verklärungs-Kirche entstand, Zeugen des Höhepunkts russischer Holzbaukunst.

Die Stadt der "Weißen Nächte" ist die Stadt des Erzengels Michael, die den Namen Archangelsk trägt. Über sie liest man ebenso Wissenswertes wie über Weliki Nowgorod, die im 12. Jahrhundert eine der reichsten Städte Europas war und riesige Ländereien von Litauen bis ans Weiße Meer an der oberen Wolga und im Ural besaß.

Eine lange zurückreichende Geschichte hat auch Smolensk, über die man sehr gut informiert wird und sich auch hier ein Bild von den alten Gebäuden und Kirchen machen kann.

Ich staune wie viel alte Pracht landesweit sehr gut restauriert auf Besucher wartet, auch in Jekaterinburg, eine Stadt, die über viele Museen verfügt, denn ich habe vermutet, dass die russischen Kommunisten des letzten Jahrhunderts das aristokratische Gestern nahezu vollständig zerstört haben.

Dass Kaliningrad heute ein Highlight Russlands ist, muss man akzeptieren und im Grunde dankbar sein, dass man den Geburtsort Kants nach dem 2. Weltkrieg nicht vollständig eingeebnet hat, nachdem was die Deutschen der russischen Bevölkerung angetan haben. Natürlich muss man die Kurische Nehrung besuchen, um die schöne Landschaft dort zu genießen und zu hoffen, dass die alten Narben, die durch den Krieg verursacht worden sind, mit der Zeit völlig verschwinden.

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Rezension: Hausbooturlaub Frankreich


In diesem Reiseführer werden insgesamt vier Reisen durch zauberhafte Landschaften in Frankreich detailreich beschrieben, die auf Hausbooten nachstehender Kanälen stattfinden:

Burgund- Canal du Nivernais und Yonne
Aquitanien- Baise und Canal latéral á la Garonne
Languedoc- Canal du Medi
Bretagne- Vilaine und Canal d`Ille-et Rance

Die Autoren dieses reich bebilderten Reiseführers sind Hanne Müntinga und Michael Niessen. Sie beschreiben auf den einzelnen Reisen, was man Tag für Tag sehen und erleben, aber auch wo man gut speisen kann. Neben diesen spannend zu lesenden Erlebnisberichten warten die Autoren mit jeweils sehr übersichtlich gestalteten Etappenplanungen auf, denen man pro Etappe (Tag) die Daten für den Ausgangshafen, den Zielhafen, die Länge der Strecke, die Schleusen, die Fahrzeit, die Zeit in Schleusen, die Gesamtdauer, die sinnvollste Abfahrtzeit und Tipps im Hinblick auf Reiseaktivitäten bei Zwischenstopps entnehmen kann.

Anhand von eingefügten Karten kann man sich kundig machen, wo die einzelnen Kanäle verortet sind.

Auf den Reisen hat man nicht zuletzt Gelegenheit altehrwürdige Städte (z. B. Troyes, Beaune, Orléans, Tours), Burgen (z.B. Carcassone), Schlösser (z.B.Chateau d`Amboise, Chateau de Villandry) und Abteien (z.B. die Abtei Flaran) zu besuchen und in die Geschichte Frankreichs einzutauchen, aber man kann auch kulinarische Besonderheiten entdecken und französische Weine genießen Die Autoren erwähnen diesbezüglich eine Vielzahl interessanter Tipps für Feinschmecker und Genießer.

Empfehlenswert. 

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Rezension:Das »Land des Lächelns« entdecken und genießen (Broschiert)

Wenn ich den Begriff Thailand lese oder höre, dann denke ich zunächst immer an den 1. Januar 2004, an dem ich mit 41 Grad Fieber in einem Hotelbett in Weimar lag und glaubte nie mehr aufstehen zu können, so angeschlagen fühlte ich mich. Erschöpft verfolgte ich vom Bett aus im Fernsehen die Tsunami-Katastrophe, das Leid dieser armen Menschen dort. Furchtbar. Ich fragte mich damals, ob hier in Thailand je wieder ein "normaler" Tourist Ferien machen würde.


Mit Thailand assoziiere aber nicht nur den Tsunami, sondern auch - und zwar nicht erst seit Houllebeques "Plattform" - den Sextourísmus und die Ausbeutung von jungen Mädchen sowie Knaben und diesbezüglich Endlosdiskussionen in den 1990er Jahren mit einem verbeamteten Akademiker, der seine Familie verließ, um sich ungestört in den Ferien mit Thaímädchen des horizontalen Gewerbes vergnügen zu können sowie Endlosdiskussionen mit dem hochbegabten "Freund" einer thailändischen Bordellbesitzerin, der sich echauffierte, wenn die Dame an Wochenenden ihre Spielsucht in Baden-Baden auslebte und ihre Einkünfte nicht für den Bau eines Hotels in Ko Samui sparte. Ich staune noch immer über ein solch verantwortungsbewusstes, uneigennütziges Engagement......Beide Männer sind übrigens an Aids gestorben.

Meine Vorbehalte gegenüber dem Sextourísmus bewirkten, dass ich mich mit Reiselektüre dieses Land betreffend bislang kaum befasst habe. Ein Fehler, wie mir das vorliegende Buch verdeutlicht.

Der Autor Jochen Müssig und der Fotograf Johann Scheibner zeigen in dem reichbebilderten Buch die Schönheit des Landes. Sie beginnen ihre Reise in Bangok und nehmen den Leser dann mit in den Süden, Westen, den Norden und Osten von Thailand.

Die Reiseziele werden allesamt ausführlich und gut besprochen. Man erhält stets Informationen zur Anreise und Lage, zu Sehenswürdigkeiten, zu guten Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants. Allein 42 Seiten sind der Stadt Bangkok gewidmet.

Ich habe mir zunächst einmal in der aufklappbaren Karte einen Überblick verschafft. Wo Phuket und Ko Phi Phi lokalisiert sind, wusste ich und ich wusste auch, wo die Inseln um Ko Samui liegen. Die Bilder des Tsunami kamen mir sofort wieder in den Sinn. Um diese Bilder zu vertreiben, musste ich mir zig Mal die schönen Fotos im Buch ansehen. Ko Samui soll eine der schönsten Inseln der Welt sein. Das glaube ich gerne.

Das Land hat neben den Traumstränden viel zu bieten, alte Königstädte, Tempelruinen, Märkte, Etno-Dörfer. Viele Gründe also Thailand zu besuchen und dort auch die Thaiküche zu genießen, über die zum Schluss ausgiebig berichtet wird.

Ein Reisebuch, das hilft, mit Vorurteilen aufzuräumen. Man wird Land und Leuten offenbar nicht gerecht, wenn man das Land als großes Bordell begreift. Das Sündenbabel liegt demnach anderswo.

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Rezension:BIKE Guide Tegernsee: 30 Toptouren zwischen Bad Tölz und Bayrischzell. Roadbooks, Höhenprofile, Routenkarten. GPS-Daten zum Download (Broschiert)

Seit meiner Jugend fahre ich auf Langstrecke Rad und freue mich immer wieder über die Bike-Guides und das Kartenmaterial, das Radsportbegeisterten mittlerweile zur Verfügung steht. Das war nicht immer so. Ich entsinne mich an eine Tour nach Straßburg in den frühen 1970ern von Darmstadt aus, di füre eine Freundin und mich aufgrund dürftigen Kartenmaterials einige unnötige Strapazen einbrachte.

Am Tegernsee habe ich im Winter diverse Male Ferien verbracht und liebe die Landschaft dort. Hier zu zu "biken", muss ein großes Vergnügen sein, ähnlich groß wie Bike-Touren am Chiemsee. Dort habe ich mir vor drei Jahren den Spaß gegönnt.

Die Box enthält 30 aufklappbare kleine Bikerkarten, die sehr gut beschrieben sind und bei deren Toureneinsatz an sich nichts schief gehen kann. Für diese Karten, die Toptouren zwischen Bad Tölz und Bayrischzell zum Thema haben, ist eine kleine Klarsichtfolie beigelegt. Die schadet nicht, wenn es mal regnet.

Der Guide selbst ist ein Ringbuch. Eine gute Idee! So entsteht keine lose Blattsammlung, wenn man während der Tour hektisch zu blättern beginnt, was erfahrungsgemäß ganz ungemein enervierend ist, speziell bei Touren ohne männlichen Adjutanten, den man ja in der Regel zum Einsammeln solcher Blätter als Nachhut einsetzen kann.

Eingangs hat man die Chance, sich einen Überblick über die Touren zu verschaffen, die untergliedert sind in solche zwischen Bad Tölz und Isarwinkel, solche am Tegernsee und solche zwischen Schliersee und Bayrischzell. Die Touren werden alle bewertet nach den Kriterien Fahrtechnik, Kondition, Fahrspaß und Landschaft. Die Fahrzeiten sind auf 10km/h Durchschnittstempo angelegt, mit Puffer bei schweren Passagen und Schiebestrecken.

Die einzelnen Touren werden sehr gut beschrieben. Man erhält vorab stets wissenswerte Gebietsinfos. Anschließend werden der Charakter, der Tourstart, das Parken, das Abkürzen, die Einkehr und sonstige Hinweise zu den jeweiligen Strecken genannt, mit Roadbooks und GPS-Daten zum Download aufgewartet und Kartenausschnitte gezeigt.

Einige der angeführten Touren ziehen mir beim Lesen bereits die Schuhe aus, so etwa die "Wendelsteinumrundung" mit drei längeren Aufstiegen. Anfänger sollten da besser von Kirch- zum Hackensee fahren. Von Bad Tölz rollt man mit wenigen Höhenmetern zum Kirchsee mit Kloster-Biergarten und kann dort schon mal von der "Brünnsteinrunde" träumen. Man muss sich solchen Touren erst einmal gedanklich nähern, bevor man sie realisiert und sich im Vorfeld schon mal freuen, wie gut man sich anschließend fühlt. So motiviert, macht man dann auch gewiss nicht schlapp.

Empfehlenswert.