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Rezension Peter J. König:#Eden- Die Fotografie von #Art_ Wolfe- #National_Geographic

Der Titel "Eden" dieses fantastischen Bildbandes von Art Wolfe aus dem Verlag National Geographic sagt schon nahezu alles aus, worum es hier geht. Es werden einmalig beeindruckende Aufnahmen aus dem "Garten Eden" gezeigt, was so viel heißt wie: Schaut doch alle genau her und seit Euch bewusst, wie schön und ausdrucksstark und ästhetisch diese Welt ist. 

Ein Kaleidoskop bunter Vielfalt ist dem Ausnahme-Fotograf Art Wolfe gelungen, wenn hier die besten Aufnahmen, des 1951 in Seattle geborenen Foto-Künstlers zu einem prächtigen Bildband zusammengestellt worden sind. Kaum ein anderer Fotograf gelingt es Farbe und Perspektive mit einer solchen Fertigkeit bildlich einzufangen. Deshalb ist es allzu verständlich, dass Art Wolfes Arbeiten vielfach preisgekrönt sind. Aber Wolfe hat noch ein weiteres Anliegen, das er dem Betrachter vermitteln will. 

Er möchte bei aller Großartigkeit, die diese Bilder ausdrücken auch bewusst machen, wie fragil dieses Gebilde Eden, wie vom Aussterben bedroht die Arten-Vielfalt von Mensch und Natur ist, wenn man sich die indigenen Kulturen und Natur-Schönheiten in der heutigen Welt betrachtet. In seiner langen Schaffenskraft als Fotograf hat Art Wolfe alle Kontinente bereist, immer auf der Suche nach dem außergewöhnlichen Motiv. So ist eine unendliche Vielzahl von Fotografien entstanden, von denen die besten 450 Aufnahmen den Weg in diesen Bildband gefunden haben. 

Es sind aber nicht nur Natur-Aufnahmen, die den Betrachter begeistern. Mit großer Leidenschaft hat Art Wolfe auch immer wieder mit seinen Fotografien dokumentiert, welche indigene Vielfalt an menschlichen Kulturen auf dieser Welt noch zu finden ist, und welcher Reichtum an individueller kultureller Ausdruckskraft diese Völker besitzen. Wie lange dies noch so sein wird, ist eine Frage die Art Wolfe zutiefst umtreibt, deshalb ist es ihm so wichtig dies in aller Pracht und Schönheit hier zu dokumentieren. 

Bevor die einzelnen Kapitel näher erläutert werden, muss unbedingt auf die neue Drucktechnik hingewiesen werden, die den eh schon mitreißenden Aufnahmen eine bisher nie gekannte Ausdruckskraft verleihen. Die Tiefenschärfe suggeriert ein nahezu drei-dimensionales Bild, die bildlichen Motive scheinen in der Realität zu verschwimmen. Alles scheint greifbar nahe, zudem wähnt sich der Betrachter als Teil der Szenerie. Bei den Landschafts-Bildern kommen Zweifel auf, bin ich noch jemand der in einen Bildband schaut, oder ist dies schon inmitten einer realen Betrachtung. Unglaublich….. 

Untergliedert ist der Bildband von Art Wolfe in folgende Inhalte:

Einleitung von Wade Davis
Berge
Polar – Subpolar
Wüsten – Savannen
Meere – Inseln
Tropen – Subtropen
Nachwort
Anmerkungen zu den Fotografien
Dank 

Jedes einzelne Kapitel stellt einen eigenen Kosmos da. Die Fotografien bilden letztendlich ein Gesamtes ab, das sich sowohl auf die Landschaften, die Tierwelt und die jeweiligen Vegetationen bezieht, karg in den Wüsten und überaus üppig in tropischen Gefilden. Und entsprechend werden die dort lebenden Menschen porträtiert, je nach den Temperaturen und den Gestaltungsmöglichkeiten. Eine ganz besondere Ausdruckskraft hat das Licht in den Fotografien von Art Wolfe. 

Hier gelingt es ihm meisterlich durch das eingefangene Licht-Spiel den Aufnahmen eine zusätzliche Emotion zu verleihen, geradezu meisterlich und in einem formvollendeten Konzept. Und die Botschaft kommt an, wenn Wolfe jedem einzelnen Betrachter ans Herz legt, diese göttliche Vielfalt darf nicht untergehen. 

Bildbände aller Art gibt es viele. "#Eden"" von Art Wolfe, erschienen bei National Geographic ist mit das Allerbeste was bisher im Bereich Natur-Fotografie erschienen ist. 

Ein solcher fotografischer Kunst-Band zeigt in aller Großartigkeit in welchem "Garten Eden" wir tatsächlich leben. Setzen wir alles daran, dass zukünftige Generationen sich genauso daran erfreuen können. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. König

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Rezension Peter J. König: Arctica -The Vanishing North - Sebastian Copeland- Foreword by Sir Richard Branson-TeNeues

Der Fotograf, Polarforscher und Umweltschützer Sebastian Copeland hat zusammen mit dem teNeues Verlag mit diesem eindrucksvollen Bildband über die Arktis einen geradezu spektakulären Hilferuf zur Rettung unseres Planeten gestartet. Ziel ist es die Menschheit aufzurütteln. 

Dazu bedient Copeland sich dieser einzigartigen Bilder, die er selbst auf vielen Expeditionen in das vermeintlich unendliche Eis der Arktis gemacht hat. Die bizarren Landschaften der Polarregionen haben schon seit jeher eine große Anziehungskraft auf den Autor ausgeübt, nicht zuletzt weil er sowohl den Nord- als auch den Südpol zu Fuß erreicht hat, und mehr als 8000 km auf Skiern durch die Pol-Landschaften gewandert ist. 

2015 wurde Sebastian Copeland zu den Top 50 der weltgrößten Abenteurer aufgenommen. Gezeigt werden hier die beeindruckenden Aufnahmen dieser erhabenen Landschaften in der Arktis, die wohl ein einmaliges Naturschauspiel dem Betrachter bieten, und wenn schon die Fotografien so faszinieren, wie muss erst der tatsächliche Eindruck sein, der auf den Arktis-Reisenden einwirkt? 

Doch die in Millionen von Jahren entstandenen Eis-Landschaften sind von Zerstörung bedroht. Bedroht sind damit auch die Lebensgrundlagen der indigenen Völker, die seit 4000 Jahren hier ihre Existenz im Einklang mit der Natur leben. Ebenso ist die gesamte Tierwelt bedroht, wenn das Gleichgewicht kippt. Der König der Arktis, der Eisbär wird ebenfalls seiner angestammten Lebensbedingungen beraubt.

Auslöser all dieser bedrohlichen Szenarien sind die von Menschenhand verursachte Erderwärmung, die das unweigerliche Abschmelzen der Polkappen zur Folge hat, wenn nicht radikal umgedacht und gehandelt wird. Dann wird es nicht mehr nur diese wunderbaren Aufnahmen von Polarlandschaften und herum wandernden Eisbären nicht mehr geben, die Menschheit insgesamt wird in Mitleidenschaft gezogen, wenn Hunderte Millionen von Menschen aus den tiefer liegenden Küstenregionen vertrieben werden. 

Den jetzigen Zustand der Arktis zu dokumentieren, das ist das Anliegen von Sebastian Copeland. Die Aufnahmen sollen auch so nachhaltig auf den Betrachter wirken und ihm zeigen, welche erhabene Natur hier droht, für immer verloren zu gehen. Dass hier auch durchaus Gefahren lauern, demonstriert der Autor eindrucksvoll, wenn er immer wieder seine Begegnungen mit Eisbären fotografisch festhält. Doch was wäre die Tierwelt ohne dieses majestätische, mutige Raubtier, das Copeland so beeindruckend in seinem bisher noch existierenden Lebensraum aufgenommen hat?

Verschwindet der Eisbär, verschwindet wahrscheinlich auch bald der Mensch, das ist die Botschaft, die uns der engagierte Umweltschützer mitgeben möchte. Zugegeben, Sebastian Copeland hat diese düstere Prophezeiung in einmalig schöne Bilder verpackt. Arctica-The Vanishing North- von Sebastian Copeland, erschienen im teNeues Verlag ist ein großartiger Bildband, der nicht nur dem Anliegen seines Autors gerecht wird, er verzückt auch im Buch-technischen Sinn ganz den Betrachter. Durch das große Format wirken die ganz- und doppelseitigen Aufnahmen grandios und vermitteln auf Anhieb um welche einzigartigen Landschaften es sich hier handelt. Bedenklich allein sind die eindeutigen Anzeichen, die die Spuren der Erderwärmung hinterlassen haben. 

Die textlichen Beiträge sind in englischer, deutscher und französischer Sprache verfasst. Sir Richard Branson, der Self-made- Milliardär, der mit vielen Aktivitäten sich für den Erhalt der Natur engagiert und dies nicht nur mit viel Geld,  sondern auch mit Natur-bedingten Auflagen in seinem gesamten Firmen-Imperium unternimmt, hat hier das Vorwort entworfen. Des Weiteren gibt es sehr anschauliche Beiträge von Dr. Andrew Weaver, einer der führenden Klimaforscher Kanadas, Eric Garcetti, Bürgermeister von Los Angeles, der auf den Zusammenhang der Polschmelze und der Wasserknappheit in Kalifornien hinweist, Sheila Watt-Cloutier, Rechtsanwältin und Sprecherin der bedrohten Inuit-Völker, Boerge Ousland, einer der bekanntesten Polarforscher und Dr. Ted A. Scambos von der Universität von Colorado, wo er für die Erforschung des Eisbestandes der Arktis zuständig ist. 

Sie alle beobachten mit größter Besorgnis, welche Veränderungen in der Arktis vor sich gehen und sie alle unterstützen die Anstrengungen, die Sebastian Copeland unternimmt, nicht zuletzt mit diesem gelungenen Bildband, damit solche Aufnahmen auch zukünftig in der Arktis möglich sind. 

Sehr empfehlenswert 

Peter J. König

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Rezension: #Leuchttürme- #Reinhard_Scheiblich- Wahrzeichen an Deutschland Küsten- Delius Klasing

Dieses wundervolle, reich bebilderte Buch  ist ein Werk des Wissenschaftsfotografen und Künstlers Reinhard Scheiblich. Es handelt sich um eine Hommage an Deutschlands #Leuchttürme. 25 Fotos des Leuchtturmexperten haben es sogar in die Leuchtturm-Briefmarkenserie der Deutschen Post geschafft. 

Das goldene Zeitalter der Leuchttürme in Deutschland begann 1805 mit der Fertigstellung des Leuchturms Cuxhaven und endete 1918 mit der Einrichtung des Feuers Neuland bei Behrensdorf an der Ostsee. 

Wie Scheiblich konstatiert, bedeutet der Blick auf die Leuchttürme Nostalgie pur, durchwoben mit der romantischen Vorstellung der Ferne und Weite und des Abenteuers. Personifiziert wird dies in Gestalt des Leuchtturmwärters. Heute sind Leuchttürme Touristenattraktionen und das begreift man sofort, wenn man die Bilder sieht. 

Zunächst erfährt man, wie das Feuer auf die Türme kam. Erst im 17. Jahrhundert gelangte das Feuer systematisch dort hinauf. Damals war aber noch nicht von klassischen Leuchttürmen die Rede. Zunächst handelte es sich um Pfähle mit aufgesetzten oder hochgezogenen Feuerkörben, später dann um Stein- und Holzbauten. 

Die als "Blüsen" bezeichnete Seezeichen verfügten über eine gemeinsame Feuertechnik. Diese stammte von den Holländern und wurde in Deutschland erstmals in Helgoland angewandt. Auf der Ostsee betrieben Mönche schon 1306 ein offenes Leuchtfeuer und zwar auf der Insel Hiddensee. 

In der Folge erfährt man mehr über Leuchttürme an der Nordseeküste und kann sich anhand der Fotos ein Bild von ihrer Schönheit machen. Hier auch liest man von dem französischen Physiker Augustin Jean Fresnel (1788- 1827), der durch eine nach ihm benannte Linse die Leuchtfeuertechnik revolutionierte. 

Eine Vielzahl  sehr unterschiedlicher Leuchttürme kann man im Buch bestaunen, so auch den Leuchtturm Roter Sand in der Außenweser, mitten im Meer auf einer unter Grund liegenden Sandbank erbaut. Er gilt als maritimes Denkmal von Weltrang. 

Nicht nur von außen gewinnt man visuell einen Eindruck von den Leuchttürmen, die oft lebensrettend waren und es immer noch sind.  Dabei erfüllt der Leuchtturm auf Amrum  alle Vorstellungen, die man von einem Leuchtturm an der Nordsee haben kann, denn er steht auf einer Düne und ragt in weiß-roter Farbe in den Himmel. Traumhaft. 

Auch an der Ostsee lernt man Leuchttürme kennen. So etwa den berühmten "Schinkelturm" auf Rügen und so viele andere mehr. 

Sich in die Bilderwelt zu vertiefen,  löst wahrlich Fernweh aus, aber auch Technikfans kommen auf ihre Kosten.

Eine Reise zu den Leuchttürmen muss allerdings nicht zwingend eine Reise ans Meer bedeuten. Das stellt man auf den letzten Seiten des Buches dann fest, denn hier lernt man Leuchttürme im Binnenland kennen, so in Lindau am Bodensee, aber auch am Bärnsdorfer Großteich in Sachsen. 

Zu Ende des Buches dann erwartet den Leser eine Auflistung der Leuchtturm-Standorte und –Daten, zudem Landkarten, auf denen die Leuchttürme verortet sind und ein kleines Leuchtturmlexikon mit Fachbegriffen. 

Das informative Buch beeindruckt so sehr durch seine Fotos, dass man sogleich von Reiselust gepackt wird, um sich real einen Eindruck zu verschaffen von diesen Türmen, die die Fantasie beflügeln.

Sehr empfehlenswert 

Helga König

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