Dieses wundervolle, reich bebilderte Buch ist ein Werk des Wissenschaftsfotografen und Künstlers Reinhard Scheiblich. Es handelt sich um eine Hommage an Deutschlands #Leuchttürme.
25 Fotos des Leuchtturmexperten haben es sogar in die Leuchtturm-Briefmarkenserie der Deutschen Post geschafft.
Das goldene Zeitalter der Leuchttürme in Deutschland begann 1805 mit der Fertigstellung des Leuchturms Cuxhaven und endete 1918 mit der Einrichtung des Feuers Neuland bei Behrensdorf an der Ostsee.
Wie Scheiblich konstatiert, bedeutet der Blick auf die Leuchttürme Nostalgie pur, durchwoben mit der romantischen Vorstellung der Ferne und Weite und des Abenteuers. Personifiziert wird dies in Gestalt des Leuchtturmwärters. Heute sind Leuchttürme Touristenattraktionen und das begreift man sofort, wenn man die Bilder sieht.
Zunächst erfährt man, wie das Feuer auf die Türme kam. Erst im 17. Jahrhundert gelangte das Feuer systematisch dort hinauf. Damals war aber noch nicht von klassischen Leuchttürmen die Rede. Zunächst handelte es sich um Pfähle mit aufgesetzten oder hochgezogenen Feuerkörben, später dann um Stein- und Holzbauten.
Die als "Blüsen" bezeichnete Seezeichen verfügten über eine gemeinsame Feuertechnik. Diese stammte von den Holländern und wurde in Deutschland erstmals in Helgoland angewandt. Auf der Ostsee betrieben Mönche schon 1306 ein offenes Leuchtfeuer und zwar auf der Insel Hiddensee.
In der Folge erfährt man mehr über Leuchttürme an der Nordseeküste und kann sich anhand der Fotos ein Bild von ihrer Schönheit machen. Hier auch liest man von dem französischen Physiker Augustin Jean Fresnel (1788- 1827), der durch eine nach ihm benannte Linse die Leuchtfeuertechnik revolutionierte.
Eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Leuchttürme kann man im Buch bestaunen, so auch den Leuchtturm Roter Sand in der Außenweser, mitten im Meer auf einer unter Grund liegenden Sandbank erbaut. Er gilt als maritimes Denkmal von Weltrang.
Nicht nur von außen gewinnt man visuell einen Eindruck von den Leuchttürmen, die oft lebensrettend waren und es immer noch sind. Dabei erfüllt der Leuchtturm auf Amrum alle Vorstellungen, die man von einem Leuchtturm an der Nordsee haben kann, denn er steht auf einer Düne und ragt in weiß-roter Farbe in den Himmel. Traumhaft.
Auch an der Ostsee lernt man Leuchttürme kennen. So etwa den berühmten "Schinkelturm" auf Rügen und so viele andere mehr.
Sich in die Bilderwelt zu vertiefen, löst wahrlich Fernweh aus, aber auch Technikfans kommen auf ihre Kosten.
Eine Reise zu den Leuchttürmen muss allerdings nicht zwingend eine Reise ans Meer bedeuten. Das stellt man auf den letzten Seiten des Buches dann fest, denn hier lernt man Leuchttürme im Binnenland kennen, so in Lindau am Bodensee, aber auch am Bärnsdorfer Großteich in Sachsen.
Eine Reise zu den Leuchttürmen muss allerdings nicht zwingend eine Reise ans Meer bedeuten. Das stellt man auf den letzten Seiten des Buches dann fest, denn hier lernt man Leuchttürme im Binnenland kennen, so in Lindau am Bodensee, aber auch am Bärnsdorfer Großteich in Sachsen.
Zu Ende des Buches dann erwartet den Leser eine Auflistung der Leuchtturm-Standorte und –Daten, zudem Landkarten, auf denen die Leuchttürme verortet sind und ein kleines Leuchtturmlexikon mit Fachbegriffen.
Das informative Buch beeindruckt so sehr durch seine Fotos, dass man sogleich von Reiselust gepackt wird, um sich real einen Eindruck zu verschaffen von diesen Türmen, die die Fantasie beflügeln.
Sehr empfehlenswert
Helga König
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