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Rezension:Historische Cafés in Europa (Gebundene Ausgabe)

Adonis Malamos ist der Besitzer eines Cafés in Mannheim. Im Laufe der Jahre ist der gebürtige Grieche durch dreizehn Länder gereist, um die schönsten historischen Cafés und Kaffeehäuser kennenzulernen und sich einen umfassenden Überblick über die Kaffeehauskultur zu verschaffen. Neben der jahrhundertealten Geschichte und Tradition interessieren ihn auch die Architektur und die Gäste dieser schönen Aufenthaltsorte. Den Leser erwarten 200 bemerkenswerte Fotografien und hochinformative Texte zu den von Malamos besuchten Cafés und Kaffeehäuser.

Fokussiert werden u.a. das "Le Cirio", eines der ältesten Cafés in Brüssel, dessen Interieur im Jugendstil gehalten ist und dessen Spezialität des Hauses neben dem obligatorischen Kaffee das "Half an half", eine Mischung aus Champagner und Weißwein ist. Man lernt das "Falstaff" kennen, ein weiteres Brüsseler Café, in dem sich angeblich der Chansonnier Jacques Brel mit Vorliebe aufgehalten hat und dessen optische Besonderheit die mit Glasmalerei dekorierten Fenster sind. Das dritte Café in Brüssel, das man aufsuchen sollte, ist das "Café Metropole". Es ist im Art Déco -Stil gehalten. In dieser schönen Atmosphäre hielten sich einst Marie Curie, Albert Einstein, Arthur Rubinstein und Enrico Caruso auf.

In Berlin lernt man das "Café Einstein", Zweigstelle unter den Linden kennen. Die Besonderheit des Hauses besteht in einer angeschlossenen Galerie. Dort werden die Fotoarbeiten von Dennis Hopper, Wim Wenders und Helmut Newton gezeigt, ferner finden dort auch Lesungen statt. Das "Café Opernpalais" Unter den Linden steht in der Tradition Wiener Kaffeehäuser. In Dresden lernt man dann u.a. das "Italienische Dörfchen" kennen und in Frankfurt "Wacker`s Kaffee". Hier kaufte Goethe bereits seine Milch. Damals war es noch ein Lebensmittelgeschäft. Mittlerweile ist es ein Feinkost- und Kaffeegeschäft mit eigener Kaffeerösterei und Probierstube. Dort gibt es den besten Kaffee in Frankfurt. Ich bin ein Fan von Wacker. Sehr schön ist das "Literaturhaus Café" in Hamburg und das Leipziger Haus "Zum Arabischen Coffe Baum", das zu den ältesten kontinuierlich betriebenen Café-Restaurants Europas zählt. Bemerkenswert ist die Sandsteinplastik über dem Portal, die seit 1720 als Haus- und Gewerbezeichen dient. Gott Amor wird seitens eines Osmanen eine Tasse Kaffeè überreicht. Hierdurch wird die Übergabe des Kaffees als Geschenk des Orients an den Okzident symbolisiert. "Schuhbecks Orlando" in München kommt zur Sprache und das "Café Prag" in Schwerin. Durch das Freilegen einer alten Wandmalerei kam dort eine Stadtansicht von Prag zum Vorschein, die dem Café 1991 den Namen gab.

... und dann die Cafés in Paris "Les deux Margot" ist wohl eines der bekanntesten Cafés in der Nähe des Boulevard Saint - Germain. Hier trafen sich einst berühmte Literaten, Künstler und Intellektuelle. Im "Café de Flore" in Paris waren Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir regelmäßige Gäste und im 2. Weltkrieg war es der Treffpunkt der Résistance. Viele andere Cafés in Paris werden außerdem thematisiert, leider können sie an dieser Stelle nicht alle zur Sprache gebracht werden.

In Bergamo in Italien muss man das "Caffé del Tasso" besuchen und in Florenz das "Caffé Pasticceria Gilli". Dieses Café wurde schon 1733 gegründet und gilt seit seiner Eröffnung als eines der elegantesten Cafés und Treffpunkt für Intellektuelle. Das "Caffé Zucca in Galleria" ist eine Mailänder Institution mit Jugendstil - Dekor und war Treffpunkt für Verdi und Toscanini nach den Aufführungen in der Mailänder Scala. Beeindruckend auch ist die "Pasticceria Sandri", die in Perugia 1860 von einem Schweizer Konditormeister eröffnet wurde.

Viele Cafés erwarten den Leser in Rom. Ich erwähne an dieser Stelle nur das "Caffé Greco", eines der letzten Künstlercafés an der Spanischen Treppe, zu dessen Stammgästen Goethe, Wagner, Mendelssohn, Stendhal, Liszt und Casanova zählten. Ein Ort, den man ebenso besuchen muss, wie das "Caffé Florian" in Venedig, das 1770 in den Arkaden des Markusplatzes eröffnet wurde und zu dessen Gästen ebenfalls Goethe und Casanova zählten. Die Bilder von der Einrichtung überzeugen sofort.

Lesenswert ist der vierseitige Bericht zur europäischen Kaffeehauskultur inmitten der vielen Fotos, der deutlich macht, dass ein Bestandteil dieser Kultur Literatur und Intellektualität war und ist.

Cafés in Salzburg werden gezeigt und dort natürlich auch das legendäre "Café Tomaselli" und es wird ein Augenmerk auf die vielen Cafés und Kaffeehäuser in Wien gelegt, wie etwa das "Café Frauenhuber", das als eines der ältesten Kaffeehäuser der Stadt gilt. Hier musizierten einst Mozart und Ludwig van Beethoven. Im 14. Jahrhundert befand sich in dem Gebäude die so genannte "Badestube bei der Himmelspforten". Das "Cafè Hawelka" in Wien ist übrigens eines der legendärsten Künstlercafés in Österreich.

In Krakau sollte man wohl das "Café Noworolski" besuchen, das sich im Gebäude der Tuchhallen befindet, einem Renaissancebau in der Krakauer Altstadt. Von Polen reist man dann am besten gleich nach Lissabon, um das "Café a Brasileira" zu inspizieren, das zu den ältesten und bekanntesten Häusern Portugals zählt. Der Poet Fernando Pessoa war dort Stammgast. Von Lissabon nach Zürich ist es nur ein Katzensprung. Dort muss man das "Café Sprüngli" besuchen, bevor man in Barcelona im "Café de l`Opera" das Jugendstil- Interieur bewundert von dort nach Prag reist, um im "Café Louvre" die schöne Atmosphäre zu genießen und sich schließlich für immer im "Café New York" in Budapest niederzulassen. Die Gestaltung des Innenraums erinnert an barocke Kirchenräume, ideal also, um von dort aus irgendwann die Reise in den Himmel anzutreten.

Die Texte des gebürtigen Ungarn Imre Török und Christphe Klimmers   habe ich  sehr gerne gelesen Ausdrücklich empfehle ich  den Essay "Tagträume im Kaffeehaus" von Imre Török, mit dem die Reise durch die Caféhäuser ihren Anfang nimmt.

Ein tolles Buch.

Empfehlenswert.

Helga König
https://editionpanorama.com/
Überall im Handel erhältlich.

Rezension:Eine kulinarische Entdeckungsreise durch das Allgäu: Den Bregenzerwald und das Kleinwalsertal (Gebundene Ausgabe)

Das Autorenteam Carmen und Thomas Nehm sowie die Fotografen Yves Hebinger und Christian Schneider nehmen die Leser mit auf eine kulinarische Reise durch das Allgäu, den Bregenzer Wald und das Kleinwalsertal. Der Schwerpunkt des Buches liegt auf der Präsentation guter Restaurants in diesen Regionen. Diese werden alle mehr als nur zufriedenstellend beschrieben, zudem warten einzelne Köche mit einem leckeren, oft regionalen Rezept auf. Diese sind alle bestens erklärt und lassen sich problemlos nachkochen.

Man lernt gute Bäckereien, Käsereien, Brauereien, Brennereien, Metzgereien, sogar einen Fischzuchtbetrieb näher kennen und wird auf schöne Orte, Landschaften und Sehenswürdigkeiten hingewiesen. Zwecks Orientierung, kann man sich eingangs in eine Landkarte vertiefen. Die Zahlen dort sind identisch mit den Seitenzahlen der einzelnen Betriebe im Buch und bezeichnen die Lage im Allgäu. Ich habe das Buch mit großem Interesse gelesen, nicht zuletzt, weil ich seit meiner Studienzeit nicht mehr in dieser Region war. Damals, in den Sommersemesterferien 1977 trampte ich mit einem befreundeten Studenten im Allgäu umher. An diese Reise denke ich mit großem Vergnügen zurück, während ich jetzt die Rezension schreibe.....

Urkundlich erwähnt wurde das Allgäu erstmals 817; die Herkunft des Namens steht vermutlich im Zusammenhang mit den Alpen, wie die Almen im Allgäu bezeichnet werden, und mit dem Geäu, also der Vielzahl von Auen. Die Gastfreundschaft der Allgäuer schätzten die Römer bereits, die dort die heilenden Schwefelquellen entdecken. Seither strömen die Menschen ins Land, um Linderung und Inspiration gleichermaßen zu erfahren. Bis ins Mittelalter zurück reicht die Geschichte vieler Gasthäuser, mit traditionsbewussten Wirtsfamilien, die die bodenständige Allgäuer Küche pflegen und verfeinern.

Die Autoren untergliedern ihr Buch in:
Das Westallgäu: Vom Bodensee bis in die Höhen des Bregenzer Waldes
Käsestrasse Bregenzerwald
Das Oberallgäu und Kleinwalsertal: Der Wald der Berge
Oberstaufen: Vital-Ort am Fuße des Hochgrat
Kleinwalsertal
Das Unterallgäu: Liebliches Kneippland
Die Kneippstatt Wörishofen
Das Ostallgäu: Land der Schlösser und Seen
und Füssen

Es ist unmöglich im Rahmen der Rezension auf alle Beiträge im Buch einzugehen. Hervorheben möchte ich den Bericht über die Käsestraße Bregenzerwald. Im Bregenzerwald leben derzeit etwa 30 000 gastfreundliche Menschen in ursprünglichen Dörfern mit bäuerlicher Tradition und einer sehenswerten Mischung aus alter und neuer Architektur. Nicht wenige Bauernhöfe stammen noch aus dem 18. und 19. Jahrhundert und zeigen in der Region einzigartige holzgeschindelte Fassaden.

Die Barockmalerin Angelika Kaufmann stammte aus einer Schwarzenberger Familie. Das Museum in Schwarzenberg zeigt eine bemerkenswerte Auswahl ihrer Werke und vermittelt Wissenswertes zu ihrem Leben. Die Käsestrasse stellt übrigens einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der bäuerlichen Strukturen des Tals dar. 16 Dorfsennereien erzeugen pro Jahr 4500 Tonnen Käse im Bregenzer Wald. 1100 Milchbauernfamilien liefern die Rohmilch in diese Sennereien. 30 Käsesorten werden im Bregenzer Wald produziert. Der preisgekrönte Rohmilch-Emmentaler ist die bekannteste Sorte. Mit großem Interesse habe ich das Rezept für "Bregenzwälder Raclette" gelesen. Hier spielt neben Käse Schweinskarree eine nicht unbedeutende Rolle.

Bemerkenswert auch ist der Bericht über eine Käseküferei und das Wirken in der "Bergkäserei Schopperneu GmbH". Oberstaufen, der Vital -Ort am Fuße des Hochrat ist gewiss eine Reise wert. Es handelt sich hierbei um das einzige "Schroth-Heilbad" Deutschlands. Die von Johann Schroth 1829 entwickelte Kur macht es offenbar möglich, dass der Körper entgiftet wird und Heilung von Zivilisationskrankheiten wahrscheinlich ist.

Oberjoch sollte man auch besuchen. Dieser Ort liegt 1200 Meter über dem Meeresspiegel. Das Reizklima dort soll auf Seele und Körper ausgleichend wirken. Dass das "Hotel Laning Resort und Spa" vor Ort Wellness zur Lebensphilosophie gemacht hat, ist erfreulich. Das vom dortigen Koch kredenzte Rezept "Lammrücken mit Kräutern im Heubett" überzeugt. Haben Sie liebe Leser schon mal im Heu geschlafen? Eine solche Erfahrung sollte man sich in jungen Jahren gönnen. Wenn das Allgäuer Heu frisch ist, pickst es nicht.

Sehr zu sagt mir das "liebliche Kneippland". Die Restaurants dort überzeugen, durch eine sehr delikate Küche. "Erolzheimer Saiblingröllchen mit Basilikum -Ricottafüllung und Zucchini- Tomatenragout", "Forellenfilet mit Hummersößle auf grünen Tagliatelle", auch "Fein gefüllter Bachsaibling mit Grünkern auf Peperonisauce" sprechen für sich.

Die Kneippstadt Bad Wörishofen sollte man aufsuchen. Den Bericht über die Kneipp- Werke lohnt es zu lesen. Hier werden die 5 Säulen der Lehre Pfarrer Kneips aufgezeigt: Wasseranwendungen, Heilpflanzen, Bewegung, gesunde Ernährung und die rechte Ordnung im Innen und Außen.

Eine Kombination aus Entspannungsurlaub, klassischer Therapie und natürlichen Heilmitteln, hochwertigem Wellness-Angebot und hochqualifizierten medizinischen Maßnahmen in stilvollem Ambiente haben dem Kurort zu Weltruhm verholfen. Natürlich muss man Füssen besuchen, das Kloster Mang und die Schlösser Hohen-Schwangau, auch Neuschwanstein. König Ludwig ist im Ostallgäu allgegenwärtig. Das machen die Autoren unmissverständlich klar.

Das Rezept der "Bayerischen Creme" verrät der Koch des Hotels Müller in "Hohenschwangau". Ideal schmeckt sie in Verbindung mit Erdbeerpüree. König Ludwig soll diese Creme geliebt haben. Er fand im Süßen nicht selten Trost.

Bilder und Texte lassen Reiselust aufkommen.

Rezension: Die Welt von gestern in Farbe: Bayern

Herausgeber dieses sehr schönen Bildbandes ist Christian Brandstätter. Das Buch enthält 306 Abbildungen nach handkolorierten Glasdiapositiven und Farb-Photochromen. Die Bilder sind zwischen 1890 und 1910 entstanden. Dargestellt ist die längst versunkene Welt des Königreichs Bayern und zwar in den Farben jener Tage.

Der Bilderreigen ist eingeteilt in: Oberbayern, Niederbayern, Schwaben, Landeshauptstadt München, Unterfranken, Oberfranken und Mittelfranken. Wolfgang Till erläutert in knappen Worten jedes einzelne Foto. Abgelichtet ist die bayerische Landschaft, die alten Städte und die Menschen aus längst vergangener Zeit.

Die Bilder strahlen viel Ruhe aus. Man erlebt die Gegend als touristisch noch nicht erschlossen. Die Frauen tragen noch lange Röcke, viele der abgelichteten Personen haben Trachten an. Die Kleidung ist dezent, keiner trägt schrille Farben.

Orte wie Mittenwald kann man mit heute nicht vergleichen. Die Straßen sind nicht bepflastert, überall gibt es Sandwege, auch in Berchtesgaden. Selbst die Orte am Starnberger See strahlen Ruhe und Beschaulichkeit aus. Auf den Seen sieht man nur hin und wieder Fischerboote. Die Schlösser wirken weniger protzig, weil sie, wie auch alle Häuser der Städte, nicht renoviert sind.

Da ich viele Orte in Bayern kenne, habe ich mit großer Neugierde die Fotos begutachtet. Nur München hat etwas Modernes, alle anderen Städte wirken mittelalterlich.

Die Bomben des 2. Weltkrieges haben viele der abgelichtenen Häuser in München, Ulm, Augsburg, Nürnberg und Würzburg zerstört. Nicht wenige wurden nicht mehr aufgebaut.

Neben den erklärenden Texten von Wolfgang Till kann man immer auch kleine Texte aus jenen Tagen als die besagten Häuser noch existierten von Karl Baedeker und seinen Kollegen lesen. Diese Texte finde ich aufschlussreich, weil sie mir verdeutlichen, wie man damals Schönheit wahrgenommen hat.


Ein Foto zeigt die Ludwigsstraße in München. Die Menschen um 1900 gehen auf der breiten Straßen spazieren. Nur ein paar Fuhrwerke sieht man dazwischen. Sehr beeindruckend.

Den Anblick von Rothenburg ob der Tauber fand ich besonders interessant, weil die Häuser noch nicht im Zuckerbäckerstil aufgemotzt sind, sondern mit mittelalterlicher Authentizität aufwarten.Beeindruckend sind auch die Fotos von Nürnberg, nicht zuletzt weil diese Stadt im letzten Krieg viel von ihrer alten Bausubstanz einbüßte. Nürnberg zählte wohl zu einer der schönsten Städte im Land.


Die Fotos im Buch sind ein Zeugnis dafür, dass auf Erden nichts von Bestand ist.


Empfehlenswert.



Rezension:Venedig. Eine Verführung. Oasen für die Sinne (Gebundene Ausgabe)

Hanns -Josef Ortheil hat sich im Laufe von drei Jahrzehnten immer wieder in Venedig aufgehalten. Auf diese Weise hat er allmählich Facetten der Stadt kennen gelernt, die einem Drei-Tage-Besucher eventuell verborgen bleiben. Der Autor besitzt die Freundlichkeit seine Kenntnisse nicht für sich zu behalten, sondern sie dem interessierten Leser in wohlgesetzten Worten mitzuteilen. Wie für einen genußfreudigen und kunstinteressierten Zeitgenossen ein Tag in der Lagunenstadt aussehen könnte, erfährt man in dem vorliegenden Text, der sich in jeder Beziehung von den üblichen Reiseführern unterscheidet und doch einen Reisenden unterhaltend begleiten möchte.

Schon frühmorgens rät Ortheil zu einem Spaziergang auf den Fischmarkt, um die Früchte des Meeres zu bestaunen, deren salzigen Duft in sich aufzunehmen und zu sehen, was venezianische Hausfrauen umtreibt. Ein Gang in eine der vielen Kirchen, zur Frühmesse vielleicht, vermittelt einen Eindruck hinsichtlich der jahrhundertealten Verbundenheit der Einwohner mit Gott. Dabei erinnert der Romancier daran, dass Venedig von alters her in Kirchenbezirke eingeteilt ist. Von Sakralkunst ist die Rede und von Kirchengemälden, wie etwa von Tinterettos " Hochzeit von Kana". Dann spricht der Genießer von den vielen kleinen Bars, in welchen man sich für eine Weile aufhält, um ein winziges Glas Wein zu trinken und " Tramezzini" oder "Crostini" zu verspeisen. Was das im einzelnen ist und wie der köstliche Belag, so etwa "Peara" oder "Peverada", zubereitet wird, verrät Ortheil dem Leser ebenso gutmütig, wie viele andere lokale Rezepte, so etwa "Seppioline alla veneziana", "Tartufi di mare", "Risotto al radicchio rosso" oder das einer einfachen "Zuppa di lenticchie". Offenbar ist der Autor ein routinierter Topfgucker! Der Italienliebhaber kennt die venezianischen Familienpaläste von innen und beschreibt deren Ausstattung, um später dann durch die "Künstler und Literatenzone" zu schlendern.


Im 16 Jahrhundert, so erfährt man, war Venedig die Stadt des Buchdrucks. Nirgendwo wurden so viele Bücher produziert, wie in dieser Stadt. Ach ja, und von Denkmälern spricht Ortheil begeistert. Das Denkmal des größten Theaterdichters Venedigs "Goldoni" hat es im angetan. In seinen Augen ist es das schönste in der Stadt. Schön aber auch sind die Nachmittagsbesuche, etwa in der legendären "Harry`s Bar", wo sich einst Hemingway aufhielt und der Besitzer Giuseppe Cipriani zahlreiche illustre Gäste mit "Bellini" bewirtete. Das ist lange her, aber die eigentliche spektakuläre Zeit der Stadt liegt viel länger zurück. Casanova lebte in jenen Tagen und die adeligen verheirateten Damen erfreuten sich des Charmes ihres persönlichen "Cicisbeo", eines jungen, männlichen Begleiters, der ihnen, währendessen der Gatte seinen Geschäften nachging, nicht nur beim Ankleiden half.


Eine empfehlenswerte Lektüre, vielleicht gerade für Personen, die Venedig im Winter kennenlernen möchten.


Rezension: Zeit für Moskau: Die geheimnisvolle Metropole entdecken und genießen (Broschiert)

Die Autorin Ulrike Gruska und der Fotograf Olaf Meinhardt, der 1996 erstmal Russland auf einer Fahrradweltreise durchquerte, haben dieses hochinformative und dabei sehr schöne Buch "Zeit für Moskau" realisiert. Mit dem Untertitel des Buches "Die geheimnissvolle Metropole entdecken und genießen" wird nicht zu viel versprochen.

Bevor ich mich in die Texte vertieft habe, betrachtete ich mir zunächst ausgiebig die vielen schönen Fotos, um eine visuelle Vorstellung von dieser Stadt zu erhalten. Mich haben nicht nur die alten Paläste, wie der Kremlpalast beeindruckt, sondern auch die Moskauer Metro, die einem unterirdschen Palast gleicht. Stuckdecken und Lüster sorgen dort für eine surreale Atmosphäre. Ich hatte zuvor von dieser unterirdischen Pracht noch nie gehört und begann sofort im Begleittext zu lesen. Der Bau stammt nicht, wie ich zunächst vermutet habe, aus der Zarenzeit, sondern geht auf die Sowjetführung zurück, die in den 1920er Jahren beschlossen hatte, die "schönste Metro der Welt" zu erbauen. Am 15. Mai 1935 wurden dann die ersten 11 Kilometer Strecke mit 13 Stationen freigegeben.

Sehr imposant auch ist der Frühstücksraum im Ritz-Carlton, die vielen alten, bunten Zwiebelkuppeln in der Stadt, die kostbaren Ikonen im Danilowkloster, die fotografisch festgehalteten Eindrücke vom Moskauer Nachtleben, die Marmorsäulen und Mosaikfußböden in den Sanunow-Bädern, die Herrenhäusern in Kuskowo und Ostankino, die Sommerresidenz Katharinas der Großen in Zarizyno aber auch das Künstlerdorf und das Kloster in Sergijew Possad.

Das Buch ist in sechs Kapitel untergliedert, die wiederum in einzelne Unterkapitel aufgeteilt worden sind. Man lernt u.a. den "Roten Platz" näher kennen, der wie kein anderer Ort die Tragödien und Triumphe Russlands symbolisiert. Gruska berichtet Wissenswertes über diesen Ort und nennt die wohl beste Übernachtungsmöglichkeit- das Hotel Baltschug Kempinski-, auch zwei gute Adressen, wo man exzellent speisen kann und einen Insidertip für neugierige Touristen am "Roten Platz". Auf diese Weise geht die Autorin Kapitel für Kapitel vor, so dass man bestens vorbereitet, Moskau entdecken und genießen kann.

Natürlich ist es interessant, sich in die Kunst des Kremls zu vertiefen, mich hat allerdings der Moskauer Jugendstil weitaus mehr interessiert. Glanzstück dieses russischen Jugenstils ist die Villa Rjabuschinski in der Malaja Nititskaja. Gruska schreibt ausführlich über diese Villa. Ebenso ausführlich schreibt sie über die Kirchen und Klöster in jedem Winkel der Stadt, die für meinen Geschmack einen teilweise etwas zu farbenfrohen, neuen Anstrich erhalten haben. Man erfährt von all dem Glanz, der einem begegnet, wenn man eine russisch-orthodoxe Kirche betritt und liest von den Ikonenmalern, die im mittelalterlichen Moskau hochgeschätzte Persönlichkeiten waren.

Besonders lobend erwähnen möchte ich den Beitrag im Hinblick auf die Oper und das Ballett. So liest man u.a., dass die Konzerte im Konservatorium nicht bloß wegen der ausgezeichneten Akustik ein Genuss sind, sondern auch aufgrund der feierlichen Würde, die das Haus ausstrahlt. Man liest weiter von Ballettaufführungen und hier von Tschaikowskis Kompositionen, auch von der meistgespielten russischen Oper "Eugen Onegin" nach dem gleichnamigen Versroman Alexander Puschkins, bevor man mit dem reichen Erbe der Moskauer Kunstsammler vertraut gemacht wird.

Gelungen auch ist das Kapitel über Moskaus Literaten. Puschkin, Tolstoi und Tschechow kommen zur Sprache. Bulgakows "Der Meister und Margarita", der der Klassiker unter den Moskau-Romanen ist und den ich vor einiger Zeit mit Begeisterung las, aber nicht rezensiert habe, möchte ich an dieser Stelle aber doch empfehlen.

Über die russische Küche habe ich drei Kochbücher rezensiert und finde, dass es der Autorin vortrefflich gelungen ist, die wesentlichen Merkmale dieser Küche auf sieben Seiten zusammen zu fassen. Ich streife übrigens in der Rezension nicht alle Kapitel, weil dies den Rahmen sprengen würde. Erwähnen möchte ich aber noch den ehemaligen Zarensitz am steilen Ufer der Moskowa. Der märchenhafte Holzpalast existiert zwar nicht mehr, aber ein Park mit uralten Bäumen und traditionellen Blockhütten, majestätischen Kirchen und Türmen. Die Moskauer lieben diesen Ort, um zu picknicken.

Auf den letzten Seiten wartet die Autorin mit vielen Reisetipps und Adressen auf, nennt Architekturdenkmäler und weist auf Möglichkeiten hin, wie man in Moskau einen kulturell erfreulichen Abend verbringen kann. Das Bolschoi-Theater ist eine Möglichkeit. Es werden des Weiteren Literaturtipps gegeben. Neugierig hat mich der Hinweis auf Rybakows Roman "Die Kinder von Arbat" gemacht, den ich auf meine Leseliste gesetzt habe.


Ein tolles Buch.


Rezension: Von Brügge nach Gent. Eine Reise durch Flandern (Gebundene Ausgabe)

Brigitte Doppagne nimmt den Leser mit auf ihre kurzweilige Reise durch Flandern und erweist sich als eloquente, interessant erzählende Begleiterin. Mancherlei erfährt man über die alten Hansestädte Brügge und Gent; so streift die Autorin historische Fakten, wartet mit kleinen Anekdoten auf und haucht auf höchst subtile Weise dem Gestern Leben ein.

Wir lesen von Malern, wie etwa van Eyck, Bosch, Breughel, Memling aber auch Dürer, die zu Zeiten der burgundischen Herrschaft auf Tuchfühlung gingen mit den alten Tucherstädten, nicht zuletzt der Mäzene wegen, vermutet man. Man liest von frühen tragischen Ende Maria von Burgunds, der Gattin des späteren deutschen Kaisers Maximilian des I. und auch Karl der V. bleibt nicht unerwähnt. Die genannten Personen und ihr Hofstaat brachten den Glanz nach Flandern, der noch heute mit dem Begriff "burgundische Lebensart" umschrieben wird. Diese macht, so Doppagne, einen Aufenthalt in jenem Gebiet Belgiens zu einem lukullischen Hochamt. Ein Kapitel widmet die Autorin der belgischen Schokolade, lässt dabei Cortes nicht unerwähnt, der den Kakao aus Mexiko nach Europa brachte und setzt Jean Neuhaus, dem Erfinder des gaumenklitzelnden "belgischen Bonbons" ein kleines literarisches Denkmal. Er begründete, so erfährt man " Schlaraffia in Flandern", das gefährliche Terrain, auf dem die Glückshormone - für eine kurze Weile- zu Kapriolen fähig sind.


Dann jedoch gilt es sich erneut zu bewegen, zum Meer hin oder zu den zahllosen Wasserschlössern in der näheren Umgebung, sich dabei mit der Botanik zu befassen und nicht zuletzt ein Augenmerk zu legen auf den nicht selten kunstvoll in Form gebrachten Buchs, mit dem man in früheren Zeiten wohl alles Bunte und Schöne umsäumt hat. Schloss Ooidonk, nicht weit entfernt von Gent, möge man besuchen. Dort nämlich lebte Graf Egmont, den Goethe in seinem gleichnamigen Trauerspiel verewigt hat. Egmont kämpfte um die Abschaffung der Inquistitionsgerichte und wurde deshalb auf Geheiss Philipps von Spanien hingerichtet.


Die spanische Schreckensherrschaft führte dazu, dass die Intellektuellen und die Kreativen aus Flandern nach Amsterdam flohen und in der Folge die Region in dieser Zeit zur Provinz verkam. Erst Jahrhunderte später wurde diese Gegend neu entdeckt, von Künstlern und Schriftstellern, wie etwa Marcel Proust und Victor Hugo. Im letzten Jahrhundert dann, zu Zeiten der Nazis, wurde Flandern zum Zufluchtsort für viele Andersdenkende, unter ihnen waren Einstein, Zweig, Roth, Keun und Kisch. So ist alles im Fluss und es bleibt abzuwarten, was kommen wird. Für den neugierigen Leser dieser wirklich guten Lektüre wird gewiss etwas Erfreuliches kommen, ein "Highlight" nämlich, eine Reise nach Flandern.


Rezension:Bildschönes Franken (Gebundene Ausgabe)

Hans-Peter Gutmann stellt anhand einer Fülle pittoresker Fotografien und kleinen Texten Franken vor. Namhafte Künstler wie Albrecht Dürer oder Lucas Cranach, die Bildhauer Tilmann Riemenschneider und Veit Stoß, die Architekten Baltasar Neumann und Johann Dientzenhofer sowie die Poeten Hans Sachs und Jean Paul haben in Franken gewirkt und ihre Werke hinterlassen.

Einige der abgebildeten Sehenswürdigkeiten habe ich schon besucht, so etwa Schloss Mespelbrunn. Dieses Wasserschloss aus dem 15./16. Jahrhundert skizziert der Autor mit wenigen Worten sehr gut und macht den Leser neugierig alsbald dorthin zu fahren. Neugierde weiß Gutmann in all seinen Texten zu wecken. Die Fotos der fokussierten Orte sind so schön, dass man am liebsten alle Sehenswürdigkeiten des Kuturlandes Frankens sofort bereisen möchte.

Den Landschaftpark Schönbusch sah ich mit meinen Eltern als Kind. In der Grünanlage mit seinen Wäldern, Wiesen und Wasserflächen steht der rechteckige Kubusbau des frühklassischen Schlösschens Schönbusch und im Park verstreut liegen Pavillions, schreibt der Autor. Ich erinnere mich auch an einen Irrgarten, den ich als kleines Mädchen sehr abenteuerlich empfand. Gibt es den nicht mehr?

Es ist unmöglich auf all die Orte im Buch einzugehen. Gut gewählt sind die Ansichten von Miltenberg. Hier liest man auch, dass das "Schnatterloch", der Marktplatz in der historischen Altstadt mit seinen prächtigen Fachwerkhäusern seinen Namen von einem kleinen Durchgang zu einem Wehrturm hat.

Gefallen hat mir, dass man bei den Bildern von Würzburg das Treppenhaus der Residenz nicht vergessen hat. Man erhält sogar eine kleine Idee von dem Deckengemälde Tiepolos, das allein einen Besuch Würzburgs rechtfertigt.

Im Rahmen der bildlichen Präsentation Würzburgs hat man nicht vergessen auf die schönen Innenhöfe in der Stadt und in Mainfranken hinzuweisen, wo man während des Sommers Würzburger und fränkische Spezialitäten genießen kann.

In Volkach habe ich einmal ein Wochenende verbracht. Den Ort empfehle ich Wein- und Kunstliebhabern gerne. Schön, dass man eine Vorstellung von der spätgotischen Wallfahrtskirche inmitten der Weinberge dort erhält und auch von dem Gnadenbild "Maria mit dem Kinde und Engeln" von Tilmann Riemenschneider in diesem Kirchlein.

Iphofen und Sommerhausen sind bekannte Weinorte mit mittelalterlichem Flair, idyllisch auch ist Sulzfeld, dessen Häuser sich an den vollständig erhaltenen Mauerring mit heute noch bewohnten Türmen anschmiegen. Diesen Ort werde ich in Zukunft bestimmt aufsuchen.

Wolframs- Eschenbach, die Heimat von Wolfram von Eschenbach, dem Schöpfer des Parzival wird gezeigt und der Tilmann Riemenschneider-Altar in der Rothenburger Stadtpfarrkirche, der das bedeutendste Werk des Künstlers ist.

Orte wie Rothenburg und Dinkelsbühl sind einfach märchenhaft. Die Bilder sind mehr als nur einladend. Imposant auch ist das "Mühlreisghaus" im Fränkischen Seenland. Es handelt sich um ein Speicherhaus bei Spalt mit fünf übereinanderliegenden Trockenböden für das Trocknen des Hopfens.

Von Nürnberg erhält man einen guten Eindruck. Das Dürerhaus wird nicht vergessen. Dort lebte der Künstler von 1509 bis zu seinem Tod im Jahre 1528. Auch Bayreuth und Bamberg zeigen sich von ihren schönsten Seiten. Klein Venedig in Bamberg habe ich in guter Erinnerung. Es stimmt, die einstigen Fischerhäuser mit Holzgalerie sind sehr idyllisch.

Die Aufnahme der Veste Coburg ist sehr aufschlussreich, weil es eine Luftaufnahme ist. Coburg war bis 1918 Residenz der Herzöge von Sachsen-Coburg-Gotha.

Franken, so der Gesamteindruck, beeindruckt aufgrund der vielen Fachwerkhäuser wie ich sei ansonsten nur aus dem Elsass kenne. Franken ist insofern Romantik pur.

Ein gelungener Bildband

PS.: Die Texte sind in deutscher, englischer und französischer Sprache abgedruckt.

Rezension:Legendäres Paris (Gebundene Ausgabe)

Der Schriftsteller und Journalist der Pierre Pinelli und der Buchgestalter Marc Walter führen den Leser durch das Paris zu Ende des 19. bis hin zur Mitte des 20. Jahrhunderts.

Der vorliegende Prachtband enthält hochinformative Texte, Aufnahmen und Postkarten von den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, aber auch Auszüge aus Programmheften und Menükarten etc.

Eine Vielzahl von Zitaten berühmter Reisender und Parisliebhaber begleiten diese traumhaften alten Bilder.
Diese Zitate stammen von: Ernest Hemingway, Mark Twain, Simone de Beauvoir, Alphonse Daudet, Rainer Maria Rilke, Stefan Zweig, Louis Aragon, Francis Scott Fitzgerald, Henry Miller und vielen anderen.

Henry Miller schreibt beispielsweise um 1930: "Beim Gang durch die Straßen von Paris erinnern die Buchläden und Galerien unaufhörlich an das Erbe der Vergangenheit und das Fieber der Gegenwart. Ein zielloser Bummel durch ein kleines Viertel genügt oft, um eine solche Fülle von Gefühlen hervorzurufen, dass man von widerstreitenden Impulsen und Begierden gelähmt wird. In Paris braucht man keine künstlichen Stimulanzen, um kreativ zu sein. Die Atmosphäre ist mit Kreativität aufgeladen. Man muss sich sogar davor hüten, zu sehr stimuliert zu werden. Nach des Tages Arbeit findet man immer Erholung. Sie kostet fast nichts, nur den Preis einer Tasse Kaffee. Einfach dasitzen und das Gedränge der Passanten beobachten, das ist eine in Amerika nahezu unbekannte Form der Erholung."

Fünf Spaziergänge werden mittels kleiner Texte und vieler alter Bilder sehr gut beschrieben:

1) Das Herz von Paris - Von Pont Sully bis Concorde
2) Paris in seinem Glanz- Von Concorde bis Porte Saint-Denis
3) Die Viertel der Reichen- Von Champ- de- Mars bis Bois de Boulogne
4) Das linke Seineufer- Von Jardin des Plantes bis Denfert-Rocherau
5) Das volkstümliche Paris- Von Vincennes bis Saint-Onen

Die Bilder bezaubern alle. Ich sehe davon ab einzelne zu beschreiben, weil es dem Gesamteindruck nicht zuträglich wäre. Dieser Gesamteindruck zeigt, dass in dieser Weltstadt die Menschen in allen Zeiten liberaler zu leben verstanden als anderswo.

Stephan Zweig schreibt 1944: "In den vollgedrängten Studentenrestaurants des Quartier bekam man für ein paar Sous die leckersten Nichtigkeiten vor und nach seinem saftigen Beefsteak und noch dazu roten oder weißen Wein und baumlange Stangen köstlichen Weißbrots... Es musste ja nicht gerade der 14. Juli sein, dass nach Mitternacht ein paar junge Paare auf der Straße zu tanzen begannen, und die Polizei lachte dazu: Die Straße gehörte doch jedem!"

... und irgendwann liest man vom Café de Flore, in dem Apollinaire 1912 die literarische Zeitschrift "Les soirées de Paris" gründete und 1917 das Wort "Surrealismus" erfand.
Der Philosoph Jean Paul Sartre und Simone de Beauvoir ließen sich dort häuslich nieder. Das Cafe wurde übrigens zu Treffpunkt der Existentialisten.
Diesen Ort in Saint-Germain kann man heute noch immer aufsuchen. Man sollte dies nicht versäumen, denn die Atmosphäre ist unvergesslich.


Ein schönes Buch.