Dieses Blog durchsuchen

Rezension: #Paris- #Serge_Ramelli- #teNeues

Die Bilder für diesen traumhaft schönen Fotoband hat der französische Fotograf #Serge_Ramelli realisiert. Er ist Spezialist für Landschafts- und Städteaufnahmen. Mit seinen Kunstfotografien ist er in weltweit zur Zeit 78 Niederlassungen des französischen Galeristen #YelloKorner vertreten. Des Weiteren bietet er bei #Youtube einen Onlinekurs Fotografie für mehr als 540 00 Abonnenten an. 

Die Texte im Buch hat Darius Stevens Wilhere verfasst. Er ist ein in LA ansässiger Autor/Regisseur und Post-Production-Ninja, der unter anderem schon für die Unternehmen #Netflix, #Sony, #MTV und #ESPN gearbeitet hat. Seine Texte sind in englischer, deutscher und französischer Sprache nachlesbar. 

In seinem Eingangstext schreibt er, dass #Paris ihn überwältigt habe. Hier sei ihm klar geworden, dass das visuelle Bild eine überragende Rolle spielen könne, wenn es darum gehe, einen Ort unsterblich zu machen. Er verspricht, dass man beim Durchblättern der Ansichten von Paris die lebenslange Liebe des Fotografen zu seiner Heimatstadt erspüren könne. Das kann ich bestätigen. 

Für Darius Stevens Wilhere sind Serge Ramellis Bilder Zugänge zu fantastischen Möglichkeiten, denn ein Träumer könne beim Anblick der Motive sich mittels selbst erfundenen Geschichten hineinversetzen. Vielen der wunderschönen Aufnahmen wurden Erläuterungen beigegeben. 

Besonders begeistert bin ich von den Bildern, die den Louvre zeigen. Das bedeutendste Museum Frankreichs erhielt durch die Glaspyramide einen Eingang, der bewusst im Kontrast zu den historischen Gebäuden steht. Der Architekt der Pyramide ist übrigens der Amerikaner Ieoh Ming Pei. Sehr beeindruckend ist das doppelseitige Foto, das zwei Skulpturen zeigt, die auf die Pyramide herabzublicken scheinen. Dieses Foto macht klar, wer den Platz dominiert. Es ist die Vergangenheit des Schlosses und seiner darin enthaltenen Kunstschätze bei aller Ästhetik der Pyramide. 

Ein Blick auf die majestätischen Türme der Kathedrale #Notre_Dame erinnert daran, wie die gotische Kathedrale noch im Herbst ausgesehen hat. Es folgen Bilder der Stadt bei untergehender Sonne, die das Herbstlaub rötlich erscheinen lassen. Nächtliche Aufnahmen lassen lange innehalten und die Sehnsucht nach einem erneuten Paris-Besuch ins Unermessliche steigen. Traumhaft der abendliche Blick in die Rue des Barres. Das ist ein kleiner mittelalterlicher Fußweg im 4. Arrondissement. 

Die Ile de la Cité ist der älteste Teil der Stadt. Neun Brücken verbinden ihn mit den beiden Seineufern, die man immer wieder bewundern kann. Sehr gelungene Motive vom Eifelturm und vom Montmartre –Hügel, den Bistros und Cafés dort und auch der Kirche, die stilistisch an die Hagia Sophie und den Markusdom von Venedig erinnern, sind so schön, dass man lange innehält und sich an längst vergangene Zeiten erinnert. 

Erinnert im Text wird an Bars, Cafés und Brasserien, wo Berühmtheiten wie Hemingway und Jean Paul Sartre verkehrten,aber auch an das Kaffeehaus Procope. Dort gingen Rousseau und Voltaire schon ein und aus.

Zahlreiche Bilder von Notre- Dame de Paris und Erläuterungen hierzu, lassen wünschen, dass das historische Gebäude bald in alter Pracht wieder aufgebaut ist. 

Sehr schön auch ist die Innenansicht des Kaufhauses Galeries Lafayette mit der farbigen Glaskuppel über der 33 Meter hohen Galerie. Ich erinnere mich noch sehr gerne an einen Besuch dort. Es gab so viel zu sehen.

Alle Aufnahmen  in diesem  Bildband sind ein Hochgenuss für die Augen und verführen zum Träumen. 

Maximal empfehlenswert 

Helga König

Im Fachbuchhandel erhältlich

Onlinebestellung bitte hier klicken: teNeues oder Amazon
Paris. Serge Ramelli. Buch mit vielen einzigartigen Fotos von Seine Stadt Paris (Deutsch, Englisch, Französisch) - 27,5x34 cm, 176 Seiten

Rezension: 52 kleine & große Eskapaden am Niederrhein- Jutta M. Ingala- Dumont

Die Autorin #Jutta M. Ingala nimmt sich immer mal wieder Auszeiten, die sie vom heimischen Münsterland nicht selten an den Niederrhein führen. Auf ihrer Homepage www.6gradost.com erzählt sie von ihren kleinen und großen Entdeckungen und vor allem von ihren Begegnungen. Dies geschieht im Rahmen kurzweilig zu lesender Geschichten. 

Ihr hier vorliegendes, reich bebildertes Reisebuch mit dem Titel "52 kleine und große Eskapaden am Niederrhein" ist in drei Abschnitte untergliedert: 

Abstecher-Nur ein paar Stündchen 
Ausflüge-Raus für einen Tag 
Miniatururlaub- Ferien für ein Wochenende 

22 Abstecher, sprich Kurztrips für jeweils circa 4 Stündchen, führen beispielsweise zu Orten wie dem #Landschaftspark_Heilmannshof, der an den Niepkuhlen gelegen ist. Dabei handelt es sich um kleine sumpfige Tümpel, die wie Perlen an einer Schnur aufgereiht sind und zwar von Krefeld bis Vluyn und sogar noch weiter. Für Spaziergänger muss dieser Park eine Oase sein. 

Beeindruckend auch ist die Heide bei Drevenack. Die sandige Heidelandschaft ist von knorrigen Hudebäumen umgeben, An deren Stämmen wachsen seltsam geformte Pilze. Der Duft der Heide soll sich mit dem Aroma von würzigem Wacholder mischen. Klingt vielversprechend, diese bizarre Landschaft, die man in wenigen Stunden erwandern kann. 

Im 2. Abschnitt dann gibt es 18 Ausflüge. Hier werden jeweils 12 Stunden pro Ausflugsziel anberaumt. Eines der Ziele sind die Rheinauen bei Friemersheim. Das ist ein Ortsteil von Rheinhausen, das zu Duisburg gehört. Dann gibt es einen Ausflug, der mir viel Freude bereiten könnte und zwar mit dem Heißluftballon über die niederrheinische Landschaft zu fliegen. Die Bilder, die aus dem Ballon heraus realisiert wurden, sind vielversprechend. Man kann aus der Vogelperspektive Flussläufe, Landmarken und Wälder bewundern. Wunderschön. 

Spannend auch scheint ein Ausflug per Rad oder zu Fuß entlang der #Issumer_Fleuth und ins Sumpfdickicht zwischen Geldern und Issum zu sein und ein Highlight stellen die historischen Gärten von Kleve dar. Die Symmetrie der Anlage soll eine ungemein meditative Wirkung haben.

Im 3. Abschnitt dann werden 12 Miniurlaube vorgeschlagen, so etwa 117 Kilometer entlang der Niers von Mönchengladbach bis zur Mündung in die Maas. An diesem Fluss sollen eine ganze Reihe von Herrenhäusern und Mühlen liegen. Ach ja, sehr malerisch soll die Landschaft dort sein. Die Fotos bestätigen dies und machen neugierig.

Neben den informativen Texten und schönen Fotos gibt es jeweils einen Kartenausschnitt und Infos wie man an den jeweiligen Ausgangspunkt gelangt, zudem erfährt man etwas zur besten Reisezeit, auch zur Ausrüstung sowie Diverses anderes mehr.

Was noch?  Tourenverlauf: GPX Daten können  jeweils kostenfrei downgeloaded werden.

Sehr empfehlenswert 

Helga König

Im Fachhandel erhältlich

Onlinebestellung: Dumont oder Amazon

Rezension: Hotel Europa- Refugien in der Stadt, auf dem Land und am Wasser- Prestel

Herausgeber dieses tollen, bei Prestel erschienenen Reisebuchs mit dem Titel "#Hotel_Europa" ist das Süddeutsche Zeitung Magazin. Dort erschien erstmals im Januar 2010 eine Kolumne, die sich mit idealen Hotels in Europa befasst. Gemeint sind damit nicht Fünf-Sterne-Luxushotels mit Zimmerservice rund um die Uhr, sondern individuelle, eher kleine Häuser mit Zimmern, in denen man gern ein paar spannende, erholsame Tage verbringen kann. 

Im Vorwort liest man: Ein "Hotel Europa" müsse kein völlig makelloses Haus sein. Wichtig seien, jeweils eine verblüffende Besonderheit, die man nur an diesem Ort fände und vor allem der Charme, der von dem entsprechenden Hotel ausgehe. 

Untergliedert sind die ausgewählten, kurzweilig zu lesenden Kolumnen in: Stadt, Land und Wasser.

Man lernt tatsächlich viele unglaublich interessante Hotels kennen, so etwa das #Hotel_Henriette in Paris, wo man im Sommer in einem von Efeu umschlungenen Mini-Innenhof frühstückt und sich einer hübschen Inneneinrichtung seines Zimmers erfreuen kann. 

Neugierig auch macht das "FahrradStop Gut Lorf" in Aken, Sachsen Anhalt mit einer interessanten Geschichte wie der Besitzer zu dem pittoresken Anwesen kam, aber auch die Villa Roncalli in Umbrien, wo man offenbar in idyllischer Umgebung sehr gut essen und trinken kann. 

Unmöglich hier eine Auswahl der vielen Hotels zu nennen, die im Buch im Rahmen der schönen Kolumnen fokussiert werden. 

Eines möchte ich aber doch noch erwähnen: Das Hotel "#Monte_Baldo" am Gardasee. Der Autor schreibt dazu: "Ein Hotel, in dem ich sofort nach dem Aufwachen lachen musste, weil es so schön war: die Sonne, die durch die hohen rundbögigen Fenster ins Zimmer fällt, der leichte warme Wind, das Geräusch der kleinen Gardasee-Wellen, wie sie am Ufer auflaufen, die pinkfarbenen Blüten, die den guseisernen Balkon umranken, unten das leise Klappern vom Eindeckender Frühstückstische am Ufer, das Gequake von Enten, die auf Croissantkrumen warten. Das alles sieht und hört man, wenn man morgens die Augen aufmacht und abends die Flügeltüren zum See offen gelassen hat- auch das würde ich ihnen unbedingt empfehlen."

Wer Freude am Besonderen hat, findet hier viel, um es vor Ort dann für sich zu entdecken. 

Maximal empfehlenswert 

Helga König

Im Fachhandel erhältlich

Onlinebestellung: Bitte hier klicken: Prestel oder Amazon
Hotel Europa: Refugien in der Stadt, auf dem Land und am Wasser