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Rezension: Die geheimen Häuser der Cotswolds- Jeremy Musson, Hugo Rittson Thomas- Gerstenberg

Dieses ganz besondere Reisebuch führt den Leser und Bildbetrachter zu den geheimen Häusern der Cotswolds. Vier der insgesamt 20 vorgestellten Häuser waren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Werks regelmäßig für Besucher geöffnet. Andere Häuser sind zwar nicht der Öffentlichkeit zugänglich, aber es können durchaus Veranstaltungen, Aufenthalte und Privatführungen gebucht werden. Auf manchen der vorgestellten Grundstücke befinden sich Ferienhäuser, die angemietet werden können. Näheres hierzu kann man den Besucherinformationen zu Ende der Publikation entnehmen, die eine Arbeit des Architekturhistorikers Jeremy Musson und von Hugo Rittson Thomas ist, der als der bedeutendste Porträtfotograf Englands gilt. 

Das Autorenteam hat für das Buch die Grenzen der Region #Cotswolds ein wenig weiter gefasst und #Gloucestershire als auch große Teile #Oxfordshires hinzugenommen. Diese Einteilung sei, so Musson, vor allem der Gemeinsamkeit des dort vorherrschenden Kalksteins geschuldet. 

Wie man u.a. erfährt, haben im 19. Jahrhundert speziell die Schriftsteller und Künstler die Cotswolds zu schätzen gewusst. Vor allem der britische Künstler #William_Morris sei von der stillen Poesie, die die Steinhäuser dort verströmten, beeindruckt gewesen. 

Die im Buch vorgestellten Häuser folgen einer subjektiven Auswahl. Dabei stammen einige aus dem Mittelalter und andere aus jüngerer Zeit. Die Häuser sind jeweils sehr gut beschrieben und man kann sich anhand von vielen wunderschönen Bildern einen Eindruck von der Außen- und Innenansicht der Gebäude verschaffen, die jeweils geradezu fürstlich eingerichtet sind. 

Einige dieser Häuser wurden im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert, andere wurden fast schon verfallen, restauriert. Beeindruckend sind in vielen der Häuser die fantastischen Bibliotheken und Kunstwerke, auch Wandteppiche,  besondere Möbelstücke, die alten Fenster aus Buntglas und vieles andere mehr. Unmöglich all dies hier aufzuzählen und den interessanten Berichten - auch über die Architektur  der Gebäude - vorzugreifen, deren Besitzer natürlich stets vorgestellt werden. 

Bridget Elworthy, Bewohnerin von Wardington Manor in Oxfordshire bringt es auf den Punkt, wenn sie sagt "Alte Häuser sind Kostbarkeiten, die es für zukünftige Generationen zu bewahren gilt." Ihre Liebe zum Garten, zur Natur und dem Landleben ist im gesamten Haus zu spüren. In allen Räumen finden sich große Blumenarrangements. Wunderbar!

Dieses Buch kann man immer wieder zu Hand nehmen, sei es um darin zu lesen oder Bilder zu bestaunen oder sich Gedanken zu machen über die Zeitläufte, die  nur dann gut sein können, wenn sich alle ihrer Verantwortung gegenüber dem Gestern, Heute und Morgen bewusst sind. 

Sehr empfehlenswert. 

Helga König 

Im Fachhandel erhältlich 

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