Der Untertitel dieses spannend zu lesenden Buches heißt "50 Berge, die sie kennen müssen, um die Schweiz zu verstehen" und ist im Midas Verlag, der in Zürich ansässig ist, veröffentlicht worden.
Patrick Brauns beschreibt die besagten 50 wichtigsten Berge der Schweiz sehr ausführlich und skizziert weitere Erhebungen mit entsprechend kürzeren Texten ohne Bild.
Das Buch ist in vier Himmelsrichtungen und das Gebiet dazwischen eingeteilt.
Die fünf größten Berge lernt man zuerst kennen. Allen voran wird der wichtigste Berg der Schweiz beschrieben. Dabei handelt es sich um das Matterhorn, wobei er nicht die höchste Erhebung in der Schweiz ist. Es folgen Eiger, Mönch und Jungfrau und weitere gewaltige Berge, bevor dann eine Vielzahl großer und kleiner Berge beschrieben wird. Wie man erfährt, ist bei Bergen ganz allgemein nur für Alpinisten die Höhe (und die Schwierigkeit) das entscheidende Kriterium.
Für Bergsteiger zählen die Berge erst ab der magischen 3000- oder 4000 er- Grenze. Für eine Stadt, den jeweiligen Kanton oder das Land gelten andere Kriterien. Genannt werden: die markante Form, die Erschließung durch Bahnen, die Nutzung durch die Bewohner der Stadt unterhalb des Berges, die Geschichten und Mythen. Das sind die Gesichtspunkte unter denen Berge unter 2000 oder gar 1000 Meter wichtiger werden als die ganz hohen.
Man liest von drei Arten von Bergen, nämlich den Gipfeln, Pässen und Alpen. Haus- und Symbolberge sind ein weiteres Thema. Den Begriff Hausberg gibt es übrigens nur in der Deutschschweiz.
Alle Berge sind sehr gut beschrieben, auch der Monte Verità. Dort trafen sich Dichter, Künstler, Lebensreformer, Anthroposophen, Naturisten, Vegetarier, Pazifisten und Anarchisten. Die nur 321 Meter hohe Erhebung oberhalb von Ascona war einst ein Ort, wo sich einst die kulturelle Gesellschaft Europas einfand. Heute ist der Monte Veritá ein vielseitiges Ensemble von Park und Landschaftskunst, gut gepflegten und etwas "verwunschenen" Teilen, laut Patrick Brauns. Dieser Berg gilt als Beweis, dass es nicht auf die Höhe ankommt, um Bedeutung zu erlangen.
Ein tolles Buch, das man immer wieder gerne zur Hand nimmt und das neugierig auf die Besichtigung der beschriebenen Berge macht.
Sehr empfehlenswert..
Helga König
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Das kleine Buch der großen Berge: 50 Berge, die Sie kennen müssen, um die Schweiz zu verstehen
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