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Rezensionen:Gardasee - Zeit für das Beste: Highlights - Geheimtipps - Wohlfühladressen (Broschiert)


Am Gardasee war ich erst ein einziges Mal. Es ist lange her. Damals war ich jung und verliebt und wähnte mich im Paradies. Nun, bereits etwas in die Jahre gekommen, interessiere ich mich seit einiger Zeit erneut für den Gardasee und dort für die Highlights, Geheimtipps und Wohlfühladressen. Paradiesisch scheint diese Gegend nicht nur in meinen Erinnerungen zu sein. Die vielen Fotos von Udo Bernhard lassen keine Zweifel aufkommen. Hier entfaltet sich ein Garten Eden.

Die Autorin Monika Kellermann berichtet kenntnisreich und listet zunächst die TOP TEN der Region auf. Wie verliebt muss man sein, wenn man es während einer Reise an den Gardasee verabsäumt, Verona aufzusuchen, obschon man "Romeo und Julia" gelesen hat und auch weiß, wo Verona verortet ist?

Zunächst liest man im diesem handlichen Reiseführer allgemein Wissenwertes zum Gardasee, der übrigens den größten italienischen See verkörpert. Das Klima ist mediterran, die Vegetation entsprechend üppig. Der geschichtliche Überblick in diesem Zusammenhang beginnt im Jahre 2000 v. Chr. Damals wurden die ersten Pfahlbauten errichtet. Man erfährt Näheres im Hinblick auf das Wandern, Klettern und Biken und auch wo der Wein dort wächst, welche kulinarischen Besonderheiten es gibt und was man über Kunst und Kultur wissen muss.

Die 50 Highlights sind in fünf Kapitel untergliedert, in die einzelnen Seeufer und die Städte. Ich hielt mich damals am südlichen Seeufer in Sirmione auf. Ein Traum in vieler Hinsicht.

Die einzelnen Highlights werden sehr gut beschrieben. Es gibt auch immer Autorentipps, eine Fülle von Infos und Adressenmaterial, Übersichtskarten und Detailpläne sowie Aufschlussreiches hinsichtlich Touristenfallen.

Sirmione ist noch immer meine erste Wahl. Der Poet Catull verstarb hier 54 v. Chr. Er lebte zuvor eine Weile in der Villa seiner Eltern, stets den schönen Dingen des Lebens zugetan. Catull ging im Alter von nur 30 Jahren. In Sirmione im hohen Alter zu sterben, mit Blick auf den See ist eine Gnade, die nur wenigen zu Teil wird. Catull erhielt sie nicht.

Besonders neugierig habe ich die Stadtbeschreibungen gelesen und hier mit großem Interesse Näheres über Rovereto, die Stadt des Friedens, die von Goethe bereits aufgesucht wurde und über Verona, die Stadt der Liebenden. Bislang blieb sie mir verschlossen, weshalb auch immer. Dabei gibt es viel zu sehen, eben nicht nur Julias Haus und ihr Grab. Aus Liebe den Tod zu wählen ist keine Lösung, den Tod zu überwinden, aufgrund von Liebe schon eher. Darüber könnte man stundenlang philosophieren...

Die Reiseinfos von A-Z zum Schluss sind brauchbar, auch der kleine Sprachführer.

Empfehlenswert. 


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