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Rezension:Highlights Kuba: Die 50 Ziele, die Sie gesehen haben sollten (Gebundene Ausgabe)

Der Fotograf Holger Leue und der Autor Jochen Müssig stellen in diesem reich bebilderten Buch fünfzig besonders interessante Reiseziele auf Kuba vor. Dabei ist dieses Buch in vier große Abschnitte untergliedert: Havanna, der Westen, die Mitte, der Osten.

Gleich zu Beginn hat man Gelegenheit sich anhand einer Karte einen Überblick über die Insel zu verschaffen.

Die Altstadt von Havanna zählt seit 1982 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Müssig berichtet ausführlich über "La Habana Vieja", wörtlich das alte Havanna, das einer der insgesamt 15 Bezirke der etwa 2,5 Millionen Einwohner umfassenden größten Stadt Kubas ist. Hier treffen sich die Einheimischen und die Touristen, nicht zuletzt, weil in der Altstadt die größte Dichte an Cafés, Bars und Restaurants zu finden ist. Seit 1519 bis 1898 haben die Spanier der Stadt ihren Stempel aufgedrückt. Dieser Phase folgte die Verwaltung durch die USA bis in das Jahr 1959. Der Autor lässt den Leser an der Stadtgeschichte teilhaben, berichtet von wichtigen Gebäuden, wie etwa dem "Gran Teatro de la Habana", das offiziell "Teatro Garcia Lorca" heißt und die Heimat des kubanischen Nationalballetts ist. Auch die "Plaza der Revolución" kommt zur Sprache und man liest durchaus Kritisches im Hinblick auch den "großen Macho" Fidel Castro, der für alle Probleme einen Schuldigen hatte: "el Blockqueo", die Blockade, (vgl: S. 38).

Der Autor berichtet des Weiteren sehr spannend über das Havanna Hemingways, über die fünf mächtigen Festungen in der Stadt, das legendäre "Tropicana", den Stadtteil Guanabacoa, das einst das Zentrum des Sklavenhandels war.

Man lernt in der Folge dann das Tal von Vinales kennen, das zu den schönsten Landschaften der Karibikinsel zählen soll. Dabei soll der Ort "Vinales" Ausgangspunkt zur Erkundung des dort beheimateten Tabakanbaugebietes, zu riesigen Höhlen und schroffen Kalksteinfelsen sein. Über besagte Tabakfelder wird man sehr gut unterrichtet, auch über den "Nationalpark Guanahacabibes".

Nicht unerwähnt bleibt der Badeort Varadero, das den Weg zum Kubatourismus im großen Stil ebnete. Die Anfänge wurden schon im 19. Jahrhundert gemacht. Damals begannen die ersten Großgrundbesitzer dort ihre Sommerresidenzen zu bauen und 1910 bereits erfolgte das erste Hotel auf der Halbinsel. Es war für die kubanische Oberschicht gedacht. Diesem Hotel folgten in den 1920er weitere. Wie sich die Dinge heute verhalten, wissen zumindest all jene, die den Badeort kennen oder sich im Buch hier kundig machen.

Während des Lesens war ich immer wieder von den wunderschönen Fotos begeistert, so etwa jenen vom "Cayo Largo", wo man tauchen und chillen kann.

Die "Schweinebucht" wurde 1961 bekannt. Hier eignete sich die erfolglose Invasion durch Kontrarevolutionäre, während der Kennedy-Zeit. Es gibt Orte, die in dieser Region sehr reizvoll sind. Hier wird "Cienfuegos" genannt, wo noch heute Villen im neoklassischen und maurischen Stil und offenbar der attraktivste botanische Garten des Landes die Besucher anlocken.

"Santa Clara" ist die Stadt, die auf ewig mit dem Namen Che Guevaras verbunden ist, über den Müssig den Leser recht gut informiert. Man erfährt im Buch nicht nur Wissenswertes über Santa Clara, sondern auch über Trinidad, der Stadt, die wie ein bewohntes Museum wirkt und wird anschließend über das zweithöchste Gebirge Kubas, die Sierra del Escambray, kurz informiert.

Zum Weltkulturerbe zählt auch der Stadtkern von Camagüey, der durch eine fast mit einem Labyrinth vergleichbare Stadtplanung auszeichnet.

Einige wunderschöne Badestrände im Osten der Insel lernt man kennen, auch eine Reihe bemerkenswerter Ort, die ich an dieser Stelle nicht alle aufzählen möchte.

Alles in allem verschafft das Buch für Kuba-Reiseinteressierte einen guten Überblick.


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