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Rezension:Trends und Lifestyle Freiburg und Umgebung (Gebundene Ausgabe)

Die Autorin Sigrid Hofmaier und der Fotograf Andreas Gerhard stellen in diesem Buch die badische Universitätsstadt und den Breisgau unter mittelständischen Gesichtspunkten vor. Dabei ist das reich bebilderte Buch in folgende Kapitel untergliedert:

-Kultur mit Bodenhaftung- Freiburg hat, was alle suchen

-Perfekter Dienst und beste Leistung- Nachhaltigkeit in und um Green City

-Lebensart an der Dreisam- Entdeckungen mit Charme und Charakter

-Alles nah, alles da- Regionalität ist Trumpf

-Am Schauinsland- Unterwegs am Freiburger Hausberg

-Alles auf einen Blick
Freiburg und dessen Umgebung habe ich schon vielmals besucht, insofern sind die touristischen Beschreibungen im Buch für mich kein Neuland. Neu für mich sind die Infos zu mittelständischen Betrieben, die für Touristen durchaus lesenswert sind, speziell, wenn man die Städtereise auch zum Shoppen nutzen möchte.

Nachdem man zunächst ein wenig über die Geschichte Freiburgs aufgeklärt wird und hier auch erfährt, dass die Albert-Ludwigs-Universität im Jahre 1457 gegründet worden ist und heute 140 Studiengänge in Gebäuden, die eine Fläche von 437 000 Quadratmetern einnehmen, belegt werden können, erfährt man mehr über die Kunst- und Musikszene und hat Gelegenheit nicht nur das Münster, sondern auch ein historisches Kaufhaus, das Colombi-Schlössle und andere Sehenswürdigkeiten mehr in Augenschein zu nehmen.

Besonders lesenswert finde ich den Beitrag über den "Freiburger Münsterbauverein", der einen eigenen Steinmetzbetrieb betreibt, die so genannte Münsterbauhütte. Im dort in der alten Münsterbauhütte beherbergten Münsterladen kann man sich mit Literatur versorgen und Originalsteine sowie Modelle des Bauwerks etc. erwerben.

Bei meinem letzten Besuch in Freiburg saß ich lange in einem sehr netten Weinlokal direkt am Münster, trank dort sehr guten Wein, erfreute mich des regen Marktlebens und unterhielt mich mit Freiburgern, die dort nach ihren Markteinkäufen ebenfalls ihren Wein tranken. Natürlich bin ich überaus begeistert nun mehr über die "Alte Wache- Haus der badischen Weine" zu erfahren, u.a. auch, dass dieses Haus mittlerweile 39 Gesellschafter zählt und man aus über 100 Wein- und Sektsorten der Anbaugebiete Kaiserstuhl, Tuniberg, Markgräflerland, Breisgau und Ortenau als Gast wählen kann, freundlich beraten wird, die edlen Tropfen im Ausschank probieren und mit nach Hause nehmen kann. Das kann ich soweit bestätigen und auch, dass die Fotos nicht übertreiben. Es ist wirklich so schön, wie auf den Fotos dargestellt und die Weine sind tatsächlich bestens.

Ich kann an dieser Stelle natürlich nicht über alle Geschäfte, die im Buch zur Sprache kommen, schreiben, denn das würde den Rahmen einer Rezension sprengen. Hinweisen möchte ich auf die "Galerie pro arte", aber auch auf das "Stiftungsweingut Freiburg", das ich bislang nicht kannte, das aber seit 1298 dem Wohl der Bürger verpflichtet ist.

Informiert wird man über das Industrie- und auch über das Gewerbegebiet der Stadt, bevor man einen Modeladen, ein Friseurgeschäft, ein Lichtstudio, eine Möbelwerkstatt, einen Blumenladen und auch verschiedene Restaurants kennenlernt.

Es führt zu weit auf diese Betriebe, wie auch die dann folgenden näher einzugehen. Stets sind die Hinweise ausführlich beschrieben und man hat nach der Lektüre eine Vorstellung davon, was man von den einzelnen Geschäften zu halten hat. Freiburg verzeichnet über 1 Million Übernachtungen im Jahr. Der Tourismus boomt. 30 % der Bevölkerung nutzen das Fahrrad und der Fahrradnetzweg ist 400 km lang. Seit 2010 darf sich Freiburg die Bundeshauptstadt im Klimaschutz nennen. Weshalb diese Stadt auch "Green City" genannt wird, erfährt man auf den Seiten 88-89.

Gut informiert wird man auch über die Früchte des täglichen Marktes rund um das Münster, auch über die Stadtteilmärkte im Gründerzeitviertel Wiehre und im Quartier Stühlinger und darf sich schöner Fotos vom Wochenmarkt auf dem Münsterplatz erfreuen.

In der Folge erfährt man Näheres zur Winzergenossenschaft Oberbergen. Am Kaiserstuhl mit seiner vulkanischen Landschaft gedeihen bekanntermaßen hervorragende Weine. Hier liest man auch, dass der Begriff "Bassgeige" für Oberbergener Weine auf die Geländeform des Anbaugebietes zurückgeht, was mir bislang übrigens nicht bekannt war.

Einige sehr gute Restaurants im Breisgau werden näher beschrieben und auch die "Kunsthalle Messmer" in Riegel am Kaiserstuhl. Zur Kunsthalle gelangt man durch einen Skulpturengarten. Die "Kunsthalle Messmer" wartet mit zwei bis drei Ausstellungen pro Jahr auf, wobei ihre Kompetenz in der Klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst zu finden ist. Alle zwei bis drei Jahre lobt Messmer den internationalen Evard-Preis aus. Es nehmen etwa 600 Künstler daran teil. Der Preis gilt in der konkret-konstruktiven Kunstszene als bedeutend.

Thematisiert wird auch der Freiburger Hausberg und die "Schauinslandbahn der Freiburger Verkehrs AG". Ferner lernt man den Steinbildhauer Martin Wiese und seine Werke näher kennen und immer wieder hübsche Restaurants, die verdeutlichen, dass man sich hier im siebten Himmel befindet. Insofern wundert es mich nicht, dass in Vogtsburg-Burgheim am Kaiserstuhl ein Restaurant und Gästehaus auch so heißt. Das Ambiente des "Siebten Himmels" ist so schön, dass ich mich entschlossen habe, beim nächsten Besuch der Region dort zu wohnen und zu speisen.

Auf den letzten Seiten findet man umfangreiches Adressenmaterial. Nicht uninteressant, wenn man Weine ordern möchte oder aber wie ich demnächst im "Siebten Himmel" zu wohnen gedenke.

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