Thomas Diehl, der Autor dieses Buches, ein gebürtiger Pfälzer, ist der Wald- und Weinpfalz sehr verbunden. Dabei hat er als Wanderjournalist einer Tageszeitung und Betreiber einer Wander- und Radwanderwebsite (www.wanderpotal-pfalz.de) bereits zahlreiche Freunde der Pfalz zu klassischen aber auch ungewöhnlichen Unternehmungen in der freien Natur motiviert.
Das vorliegende reich bebilderte Buch von ihm mit dem Titel "52 kleine und große Eskapaden in der Pfalz" ist in drei große Abschnitte untergliedert:
Abstecher-Nur ein paar Stündchen
Ausflüge-Raus für einen Tag
Miniatururlaub
Miniurlaub: Ferien für ein Wochenende
Dabei geht es im ersten Kapitel um spannende und erholsame Naturerlebnisse im Gehen, Stehen, Sitzen und Liegen-herumstreunen, kraxeln, picknicken, baden, schauen und staunen.
Die einzelnen Abstecher sind sehr gut beschrieben und von Fotos begleitet, die einen Eindruck von den jeweiligen Orten vermitteln.
Genannt wird stets Verbindungen zu den Orten mit der Bahn, dem Bus oder auch dem Auto und wie man von dort wieder wegkommt. Die Dauer und Strecke werden auch angegeben, zudem die beste Zeit sowie die Ausrüstung.
Außerdem gibt es Kartenauszüge.
Gefallen hat mir sogleich, dass dem Autor auch Freinsheim ein Abstecher wert ist. Ich teile mit ihm die Meinung, dass in dieser Weinbaugemeinde die sie schönste Altstadt der Pfalz gelegen ist. Er hat seine Stündchen dort bestens beschrieben.
Imposant auch ist die Burgruine Drachenfels, eine leicht zu erreichende Felsenburg mit allem, was die Pfälzer Burgen ausmachen. Sehr schön sind hier die in Fels gehauenen Treppen, die einen Panoramablick über das Dahner Felsenland bieten.
Gelungen zudem ist die Beschreibung des Picknicks in den Reben und in diesem Zusammenhang der Ort Ilbesheim sowie der 271 m hohe Hügel mit dem Namen der Kleine Kalmit. Diese und andere Abstecher machen Lust auf die Pfalz. Besagte Lust steigert sich noch im 2. Kapitel mit dem Titel "Ausflüge". Hier geht es um Genusswanderungen, Radtouren und sportliche Herausforderungen für einen Tag.
Spannend finde ich den Vulkan namens Pechsteinkopf, unweit von Forst und Wachenheim, natürlich auch des Weines wegen, der von dort einfach köstlich schmeckt. Mit dem Mountainbike durch den Pfälzer Wald, das scheint auch verlockend zu sein, wie Text und Bilder dokumentieren. Verlockend ist des Weiteren die Gegend um den Trifels.
Im 3. Kapitel geht es um Miniurlaube, so etwa mit dem Rad von Weindorf zu Weindorf oder aber man kann eine Zweitageswanderung auf dem Pfälzer Keschdeweg realisieren. Dies alles und vieles mehr macht das Buch unumgänglich, wenn man die Pfalz erkunden möchte.
Sehr empfehlenswert.
Helga König
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